Kimmich-Aussage lässt auf Innenleben der Bayern-Mannschaft schließen

Bei der 0:3-Pleite gegen Leverkusen offenbarte der FC Bayern München eine schon lange nicht mehr gesehene Verwundbarkeit. Kimmich gab nach der Partie Einblick in den Zustand der Mannschaft.

Leverkusen – Diese Pleite hinterließ Spuren beim FC Bayern München. Bei der herben Niederlage am Samstagabend in Leverkusen ging es nicht nur um den erneuten Dämpfer im Kampf um die Deutsche Meisterschaft, sondern vor allem um die Art und Weise des 0:3-Desasters.

Kimmich bemängelt fehlende Abstimmung im Bayern-Team

Im Spitzenspiel präsentierte sich Bayern mit einer neuen Grundformation im Spielaufbau ideenlos und hinterließ mit gerade einmal einem mickrigen Torschuss zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, den Leverkusenern ernsthaft gefährlich werden zu können.

Dies machte auch den Bayernspielern spürbar zu schaffen. „Ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns untereinander finden, dass wir ein gutes Zusammenspiel haben“, bemängelte Joshua Kimmich nach der Pleite in der Mixed Zone die fehlende Abstimmung in der Mannschaft der Bayern – und lässt damit durchaus auf das Innenleben der Mannschaft schließen. Dies müsse der Rekordmeister „sehr, sehr schnell verbessern“, betonte der 29-Jährige.

Kimmich nimmt Trainer Tuchel nach Bayern-Pleite in Schutz

An der taktischen Ausrichtung habe es allerdings nicht gelegen. „Der Trainer hat uns gut eingestellt. Am Ende des Tages müssen wir das mit Leben füllen“, betonte Kimmich und nahm damit Trainer Thomas Tuchel in Schutz. „Jeder von uns ist in der Lage, auch mal eine andere Taktik, eine andere Herangehensweise umzusetzen. Zumindest sollte jeder von uns dazu in der Lage sein“, kritisierte der Nationalspieler.

Kimmich selbst hatte nach seiner Schulterverletzung alles für einen Startelfeinsatz gegen Bayer getan und dazu sogar buchstäblich unter Strom gestanden. Doch am Ende ließ Tuchel ihn 60 Minuten auf der Bank schmoren und vertraute ihm erst nach einem 0:2-Rückstand. Neben Leon Goretzka lief im zentralen Mittelfeld stattdessen Aleksandar Pavlovic auf. Das Eigengewächs, das jüngst stark aufgespielt hatte, enttäuschte jedoch auf ganzer Linie (zur tz-Einzelkritik).

Von Tuchels Entscheidung, ihn nicht von Anfang an zu bringen, zeigte sich Kimmich nach der Partie tief enttäuscht. Sein Trainer sah dies als reine Vorsichtsmaßnahme an. (je)

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