Kimmich total unter Strom

Joshua Kimmich brennt auf sein Comeback nach seiner Schulterverletzung. Um gegen Leverkusen wieder dabei zu sein, gibt der Mittelfeld-Chef des FC Bayern alles.

München – Die Zuschauer-Rolle schmerzt Joshua Kimmich (28) am meisten. Aber bei den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen in Augsburg (3:2) und gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) ging es nicht anders. Der Mittelfeld-Star des FC Bayern fiel im Nachhol-Duell mit Union Berlin (1:0) am 24. Januar so unglücklich auf die linke Schulter, dass er anschließend eine Zwangspause einlegen musste. Diese neigt sich nun dem Ende zu – pünktlich zum Bundesliga-Gipfel am Samstag (18.30 Uhr, Sky) bei Bayer Leverkusen.

Kimmich steht kurz vor Rückkehr in Bayern-Mannschaftstraining

Am Montag trainierte Kimmich erstmals seit seiner Verletzung wieder mit dem Ball. Am Dienstag steigerte er in einer Einheit mit Dayot Upamecano (25/steht nach Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel auch vorm Comeback) die Intensität. Unter Aufsicht von Fitness-Chef Prof. Dr. Holger Broich (49) standen auch wieder Richtungswechsel und Zweikämpfe ohne Körperkontakt auf dem Programm. Nach tz-Informationen ist der Plan, dass Kimmich am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Der Champions-League-Sieger von 2020 tut alles, um gegen Leverkusen dabei sein zu können. Direkt nach seiner kniffligen Verletzung trug er eine Woche lang eine Armschlinge, um die linke Schulter ruhig zu stellen und Druck zu vermeiden. Bei den traditionellen Fanclub-Besuchen am 28. Januar konnte der Linkshänder deshalb keine Autogramme für die Anhänger schreiben.

Kimmich setzte auf Kälte- und Stromtherapie für das Comeback

Auch regelmäßige Physioeinheiten legte Kimmich ein. Zudem sollten Kälte- und Stromtherapie den Heilungsverlauf beschleunigen. Interessant: Seine rechte Oberkörperseite trainierte der deutsche Nationalspieler stets unbeirrt weiter. Experten wissen, dass dies auch positive Auswirkungen auf die Muskulatur der geschonten anderen Seite hat.

Kimmich brennt auf seine Rückkehr. Und mit Comebacks in Leverkusen hat er bereits gute Erfahrungen gemacht. Eingefleischte Fans erinnern sich: Am 19. Dezember 2020 spielte er zum ersten Mal nach seiner Meniskus-OP im rechten Knie –und hatte nach seiner Einwechslung sofort entscheidenden Anteil am 2:1-Auswärtserfolg der Bayern.

In der Nachspielzeit zwang Kimmich Leverkusens Jonathan Tah (27) zum Fehler und spitzelte die Kugel genau in den Lauf von Robert Lewandowski (35/aktuell FC Barcelona). Der Pole ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum Siegtreffer. Damals eroberte der FC Bayern die Tabellenführung von Leverkusen zurück. Ein Szenario, dass Kimmich & Co. auch dieses Mal möglich machen wollen.

Entscheidung über Kimmich-Einsatz gegen Leverkusen steht bevor

Auf die Frage, ob Kimmich und Innenverteidiger Upamecano am Samstag bei der Operation Tabellenspitze mithelfen können, sagte Trainer Thomas Tuchel (50) nach dem Gladbach-Spiel: „Das werden wir auf jeden Fall probieren.“ Eine Entscheidung solle „Mitte der Woche“ fallen. Die aktuelle Tendenz ist jedenfalls positiv.

Möglich, dass Kimmich sofort wieder für Leon Goretzka (29) in die Startelf rutscht. Sechser Aleksandar Pavlovic (19) dürfte nach seinen zwei starken Leistungen inklusive Torerfolgen zuletzt als Sechser gesetzt sein. In dieser Variante könnten Kimmichs Stärken im Offensivspiel noch besser zur Geltung kommen.

Ein weiterer Führungsspieler des FC Bayern macht unterdessen etwas Sorgen: Torwart Manuel Neuer (37). Der Kapitän fehlte gestern überraschend im Mannschaftstraining. Nach Bayern-Angaben musste Neuer wegen nur „leichter“ Knieprobleme pausieren. Auch Flügel-Neuzugang Bryan Zaragoza (22) fehlte: aufgrund eines grippalen Infekts. Philipp Kessler

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