„Starlink“-Satelliten von SpaceX: Weitere 60 Satelliten vor dem Start

Die SpaceX „Starlink“-Satelliten sind immer mal wieder am Himmel über Deutschland zu sehen. So können Sie die Satelliten am besten beobachten.

  • Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX schießt regelmäßig Internet-Satelliten ins All
  • 420 „Starlink“-Satelliten von SpaceXumkreisen die Erde - zuletzt sind am 22. April 60 Satelliten gestartet
  • SpaceX ist längst der größte Satellitenbetreiber - und erntet auch Kritik für das „Starlink“-Projekt

+++ Update vom 13. Mai 2020, 21.05 Uhr: In den kommenden Tagen sind die „Starlink“-Satelliten wieder deutlich am Himmel zu sehen. Mehr dazu lesen Sie in unserem neuen Ticker, in dem es auch um den Start der nächsten 60 „Starlink“-Satelliten* gehen wird.

+++ Update vom 8. Mai 2020, 15.15 Uhr: In den kommenden Tagen sind die 420 „Starlink“-Satelliten , die die Erde umkreisen eher weniger vom Rhein-Main-Gebiet aus zu sehen. Einzig die „Starlink“-3-Satelliten könnten möglicherweise zu sehen sein, Vorhersagen zufolge allerdings nur undeutlich. Mögliche Beobachtungszeitpunkte:

  • 8. Mai 2020, 21.37 Uhr: von Westen nach Osten
  • 8. Mai 2020, 23.14 Uhr: von Westen nach Osten
  • 9. Mai 2020, 0.50 Uhr: von Westen nach Osten
  • 9. Mai 2020, 22.13 Uhr: von Westen nach Osten
  • 9. Mai 2020, 23.49 Uhr: von Nordwesten nach Nordosten
  • 10. Mai 2020, 22.49 Uhr: von Westen nach Osten
  • 11. Mai 2020, 0.25 Uhr: von Westen nach Osten

420 Satelliten von SpaceX befinden sich derzeit in Erdumlaufbahnen, doch bald sollen die nächsten 60 „Starlink“-Satelliten dazukommen. Derzeit wird der nächste „Starlink“-Start von SpaceX für den 17. Mai 2020 um 10 Uhr morgens (deutsche Zeit) angekündigt - könnte allerdings zugunsten des ersten bemannten SpaceX-Starts mit der „Crew Dragon“* verschoben werden.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX sollen schnelles Internet bieten

+++ Update vom 6. Mai 2020, 16.40 Uhr: Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX sind in den kommenden Tagen am Himmel über dem Rhein-Main-Gebiet wahrscheinlich nicht zu sehen. Doch der Blick an den Nachthimmel lohnt sich auch ohne die Satelliten, die von vielen Astronomen als äußerst störend wahrgenommen werden. Beispielsweise kann man derzeit den vierten und letzten so genannten „Supermond“ des Jahres 2020 sehen. Auch die sehr hell strahlende Venus kann man im Westen noch sehen.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX sind immer wieder am Nachthimmel zu sehen

+++ Update vom 24. April 2020, 15.20 Uhr: Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX werden immer wieder kritisiert. Lesen Sie dazu einen Kommentar: „Starlink“ von SpaceX vermüllt den Erdorbit und den Nachthimmel.

+++ Update vom 24. April 2020, 9.15 Uhr: Am gestrigen Abend konnte man in Teilen Deutschlands gleich zwei Überflüge von „Starlink“-Satelliten beobachten. Besonders interessant war dabei der Überflug um 21.55 Uhr, denn es handelte sich um die gerade erst am Vortag gestarteten 60 Satelliten. Und die waren - zumindest im Rhein-Main-Gebiet - sehr deutlich zu sehen: Noch nah beieinander fliegend bildeten sie einen hellen Satelliten-„Zug“, der von Westen nach Osten schnell über den Himmel zog.

„Starlink“-Satelliten deutlich am Nachhimmel zu sehen

+++ Update vom 23. April 2020, 12.25 Uhr: 420 „Starlink“-Satelliten von SpaceX umkreisen seit gestern Abend die Erde. Ein Kritikpunkt von Astronomen ist, dass man die Satelliten hell am Himmel leuchten sieht - und dass sie quasi nie alleine kommen: Es zieht immer ein ganzer Schwung Satelliten nacheinander über den Himmel - und stört so beispielsweise astronomische Beobachtungen. Auch für viele Amateurastronomen sind die „Starlink“-Satelliten ein Graus. Andere Hobby-Sterngucker erfreuen sich jedoch auch an dem Schauspiel.

Derzeit kann man die „Starlink“-Satelliten von Deutschland aus gut über den Himmel ziehen sehen. In den nächsten Tagen gibt es mehrere Möglichkeiten, die Satelliten zu beobachten (Beobachtungszeiten für Frankfurt/Main).

„Starlink“-Satelliten von SpaceX live beobachten

  • 23. April 2020, 21.35 Uhr: die „Starlink“-Satelliten ziehen von Westen nach Osten
  • 23. April 2020, 21.55 Uhr: die Satelliten ziehen von Westen nach Süden - es handelt sich um die am 22. April gestarteten „Starlink“-Satelliten
  • 24. April 2020, 4.40 Uhr: die Satelliten fliegen von Westen nach Osten
  • 24. April 2020, 22.11 Uhr: die „Starlink“-Satelliten ziehen von Westen nach Osten über den Himmel
  • 25. April 2020, 5.16 Uhr: die Satelliten fliegen von von Westen nach Osten
  • 26. April 2020, 21.47 Uhr: die SpaceX-Satelliten ziehen von Westen nach Osten
  • 27. April 2020, 4.52 Uhr: die Satelliten fliegen von Nordwesten nach Osten über den Himmel

„Starlink“-Satelliten von SpaceX live am Himmel über Deutschland sehen

+++ Update von 22.10 Uhr: In Teilen Europas konnte man die „Starlink“-Satelliten kurz nach dem Start am Himmel beobachten. Hell und deutlich waren sie zu sehen, wie Bilder auf Twitter zeigen. Das ist auch der Hauptkritikpunkt, den viele an dem Projekt „Starlink“ für schnelles Internet aus dem All haben: Die Satelliten sind deutlich am Himmel zu sehen, sie ziehen in langen Ketten ihre Bahnen - und stören so unter anderem astronomische Beobachtungen massiv.

SpaceX-Satelliten: „Starlink“-Projekt besteht jetzt aus 420 Satelliten

+++ Update von 21.45 Uhr: Vor 15 Minuten ist die SpaceX-Rakete mit 60 „Starlink“-Satelliten an Bord von Cape Canaveral gestartet. Die 60 Satelliten wurden ins Weltall freigesetzt. Die erste Stufe der Rakete ist sicher auf dem Drohnenschiff „Because I still love you“ im Atlantik gelandet. Demnächst könnte man die Satelliten am Nachthimmel über Europa sehen.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX auf dem Weg ins All - Satelliten live sehen

+++ Update vom 22. April 2020, 20.40 Uhr: Heute Abend (Start: 21.30 Uhr) will das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk die nächsten 60 „Starlink“-Satelliten in ihre Erdumlaufbahn schicken. „Starlink“ - dahinter steckt ein Projekt, das in Zukunft schnelles Internet aus dem All in jeder Ecke der Welt bieten soll. Von vielen Astronomen wird das Projekt „Starlink“ verteufelt, da die Satelliten deutlich am Nachthimmel zu sehen sind, wie sie in langen Ketten über den dunklen Himmel fliegen und Beobachtungen stören. Gleichzeitig ist der Anblick faszinierend. Davon kann man sich möglicherweise heute Abend wieder einmal überzeugen: Die „Starlink“-Satelliten sollen bereits etwa 20 Minuten nach dem Start am Himmel über Europa zu sehen sein.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX live am Himmel sehen

Doch der Reihe nach: Was geschieht heute Abend? Um 21.30 Uhr deutscher Zeit sollen in Cape Canaveral, Florida, die 60 „Starlink“-Satelliten an Bord einer „Falcon 9“-Rakete von SpaceX abheben. Für die erste Stufe der Recycling-Rakete wird es bereits der vierte Einsatz sein, sie soll anschließend wieder auf einem Drohnenschiff im Atlantik landen. Knapp 15 Minuten nach dem Start trennen sich die Satelliten von der Rakete - und bereits kurz darauf sollten die„Starlink“-Satelliten am Himmel zu sehen sein. Wem beim Blick an den Nachthimmel ein heller „Stern“ im Westen auffällt: Es handelt sich um den Planeten Venus, der derzeit als „Abendstern“ am Himmel strahlt*.

Internet-Projekt von SpaceX: Weitere 60 „Starlink“-Satelliten starten

+++ Update vom 22. April 2020, 10.00 Uhr: Bisher umkreisen 360 „Starlink“-Satelliten von SpaceX die Erde, doch das dürfte sich heute noch ändern: Am Abend (21.37 Uhr deutscher Zeit) will SpaceX nämlich die nächsten 60 Satelliten mit einer „Falcon 9“-Rakete ins All schicken. Details rund um den Start und das „Starlink“-Projekt lesen Sie ab 20.30 Uhr an dieser Stelle, dann gibt es hier auch einen Livestream. 

„Starlink“-Satelliten umkreisen die Erde - Überflüge live beobachten

+++ Update vom 19. April 2020: 360 „Starlink“-Satelliten von SpaceX ziehen derzeit ihre Kreise um die Erde, weitere 60 Satelliten sollen bereits in der kommenden Woche dazukommen. Ein Teil der Satelliten ist derzeit von Deutschland aus immer mal wieder am dunklen Himmel zu sehen. Meistens morgens, aber immer wieder auch abends tauchen sie auf. Wer viele Lichtpunkte, aufgereiht wie eine „Perlenkette“ hintereinander über den dunklen Himmel ziehen sieht, hat sie wahrscheinlich entdeckt: Die „Starlink“-Satelliten bei einem Überflug.

Überflug von „Starlink“-Satelliten live am Himmel über Deutschland zu sehen

Ein solcher Überflug der „Starlink“-Satelliten kann mehrere Minuten dauern und durchaus ein beeindruckender Anblick sein. Auffällig sind die Satelliten-Ketten auf jeden Fall - es soll sogar Menschen geben, die hinter der Sichtung Ufos vermuten und entsprechende Hotlines anrufen. Die „Starlink“-Satelliten kann man so gezielt beobachten, wenn der Himmel klar und dunkel ist. Ein Überblick über die nächsten sichtbaren Überflüge, Beobachtungszeiten für den Standort Frankfurt/Main. Beobachtungszeiten für andere Standorte können variieren und über entsprechende Websites berechnet werden.

Zu diesen Zeiten kann man die „Starlink“-Satelliten im Rhein-Main-Gebiet beobachten:

  • 19 April 2020, 22.24 Uhr, die „Starlink“-Kette fliegt von Westen nach Nordosten
  • 20. April 2020, 3.56 Uhr, die „Starlink“-Satelliten bewegen sich von Osten nach Osten
  • 20. April 2020, 5.28 Uhr, die Satelliten fliegen von Westen nach Osten
  • 20. April 2020, 23.00 Uhr, die SpaceX-Satelliten fliegen von Westen nach Norden
  • 21. April 2020, 4.30 Uhr, die „Starlink“-Satelliten sind von Westen nach Osten zu sehen
  • 21. April 2020, 22.00 Uhr, die „Starlink“-Satelliten rasen am Himmel von Westen nach Nordosten
  • 22. April 2020, 5.05 Uhr, die SpaceX-Satelliten bewegen sich von Westen nach Osten
  • 23. April 2020, 21.35 Uhr, die SpaceX-Satelliten sind von Westen nach Osten zu sehen

SpaceX-Projekt „Starlink“ live zu sehen - Was steckt hinter den Satelliten?

Doch was steckt hinter den „Starlink“-Satelliten? Es handelt sich um ein Projekt des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk. „Starlink“ soll ein weltumspannendes Netzwerk mehrerer tausend Internet-Satelliten werden, die schnelles Internet bis in die letzten Ecken der Erde bringen sollen. Dieses Netzwerk befindet sich derzeit im Aufbau.

Angedacht war, derzeit etwa zwei Raketenstart mit je 60 „Starlink“-Satelliten im Monat durchzuführen. In Corona-Zeiten verlangsamt sich das jedoch etwas, der nächste Start einer „Falcon 9“-Rakete von SpaceX mit 60 weiteren „Starlink“-Satelliten ist derzeit für den 22. April 2020 geplant. Auch andere Unternehmen planen ähnliche Projekte, beispielsweise Amazon. Der Konkurrent OneWeb musste in der Corona-Krise jedoch kürzlich. Insolvenz anmelden.

„Starlink“-Satelliten am Himmel zu sehen - Das löste heftige Kritik an SpaceX aus

Weltweit verfügbares, schnelles Internet - was erst einmal gut klingt, hat auch einen negativen Nebeneffekt: Die „Starlink“-Satelliten, die weithin sichtbar über den dunklen Himmel ziehen, stören sowohl die professionelle Astronomie als auch Amateurastronomen. In ihren Aufnahmen sind beispielsweise immer wieder Spuren der Satelliten zu sehen.

Das löste starke Kritik in der Szene aus und brachte SpaceX dazu, einen so genannten „Dark Satellite“ ins All zu schicken. Einer der „Starlink“-Satelliten wurde dafür speziell beschichtet; mit ihm soll getestet werden, ob man so möglicherweise die Satelliten von der Erde aus weniger sieht. Ein Ergebnis dieses Tests ist bisher noch nicht veröffentlicht worden.

„Starlink“-Satelliten live sehen als „Lichterkette“ über Deutschland

+++ Update vom 15. April 2020: Auch weiterhin sind die „Starlink“-Satelliten von SpaceX am Himmel über dem Rhein-Main-Gebiet zu sehen. Derzeit verlagern sich die Sichtbarkeiten in den frühen Morgen. Der Start der nächsten 60 „Starlink“-Satelliten mit einer „Falcon 9“-Rakete wurde auf den 23. April verschoben.

Die aktuellen Beobachtungszeiten für den Standort Frankfurt/Main:

  • 15. April 2020, 5.41 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 17. April 2020, 5.18 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 18. April 2020, 4.20 Uhr, von Südosten nach Osten
  • 18. April 2020, 21.48 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 19. April 2020, 4.54 Uhr, von Südwesten nach Osten

360 „Starlink“-Satelliten von SpaceX umkreisen die Erde

+++ Update vom 9. April 2020: 360 „Starlink“-Satelliten von SpaceX fliegen seit einiger Zeit über unsere Köpfe hinweg. Und noch im April sollen die nächsten 60 Satelliten für das schnelle Internet aus dem All dazukommen. Der nächste Start einer „Falcon 9“-Rakete mit „Starlink“-Satelliten ist mehreren Medienberichten zufolge für den 16. April 2020 um 23.31 Uhr vom Kennedy Space Center in Florida geplant.

Wer die „Starlink“-Satelliten, die sich bereits in einer Erdumlaufbahn befinden, beobachten möchte, der muss derzeit früh aufstehen: Sie sind nur früh am Morgen am Himmel über dem Rhein-Main-Gebiet zu sehen. Die Beobachtungszeiten für die kommenden Tage:

  • 10. April 2020, 5.14 Uhr: Von Nordwesten nach Osten
  • 11. April 2020, 4.16 Uhr: Von Nordosten nach Osten
  • 12. April 2020: 4.51 Uhr: Von Westen nach Südosten
  • 13. April 2020, 5.26 Uhr: Von Westen nach Südosten

„Starlink“-Satelliten von SpaceX - wie eine Lichterkette am dunklen Himmel

+++ Update vom 3. April 2020: Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX sind weiterhin bei ihrem Überflug über Deutschland zu sehen. Die nächsten Überflüge, Beobachtungszeiten für das Rhein-Main-Gebiet:

  • 3. April 2020, 21.30 Uhr: Von Westen nach Nordosten
  • 4. April 2020, 5.14 Uhr: Von Nordwesten nach Osten
  • 4. April 2020, 22.06 Uhr: Von Nordwesten nach Norden
  • 5. April 2020, 5.40 Uhr: Von Westen nach Osten
  • 5. April 2020, 21.06 Uhr: Von Westen nach Osten
  • 6. April 2020, 4.36 Uhr: Von Norden nach Osten
  • 6. April 2020, 6.09 Uhr: Von Nordwesten nach Osten
  • 6. April 2020, 21.41 Uhr: Von Westen nach Osten
  • 7. April 2020, 5.05 Uhr: Von Nordwesten nach Osten

„Starlink“-Satelliten ziehen auffällig über den Himmel - so beobachtet man sie

+++ Update vom 2. April 2020: Das Wetter ist gut, der Himmel ist abends klar - da bietet es sich an, beim abendlichen Spaziergang zu den Sternen zu schauen. Die Lichterkette, die man dabei möglicherweise über den Himmel ziehen sieht, ist jedoch keine Ufo-Invasion, wie von manchen gemutmaßt. Es handelt sich auch nicht um Flugzeuge, die angesichts der Coronakrise Desinfektionsmittel versprühen - auch dieses Gerücht kann man gelegentlich hören.

Dabei handelt es sich bei den Lichtern, die wie an einer Schnur aufgereiht schnell über den Himmel ziehen um Satelliten. Es sind die Internet-Satelliten für das SpaceX-Projekt „Starlink“. Wer die Satelliten gezielt beobachten möchte: Beobachtungszeiten finden Sie in diesem Ticker etwas weiter unten. Wem außer den Satelliten noch ein heller Stern im Westen auffällt, der kann sich über den Planeten Venus als „Abendstern“ informieren. Wem am 7. April ein besonders großer Vollmond auffällt, täuscht sich nicht: In der Nacht vom 7. auf den 8. April kann man einen Supermond bewundern.

„Starlink“-Satelliten ziehen als „Lichterkette“ über den Himmel

+++ Update vom 31. März 2020: Derzeit herrscht in großen Teilen Deutschlands gutes Wetter vor, der Himmel ist abends sternenklar. Da fällt dem einen oder anderen beim Abendspaziergang vielleicht eine lange Kette von Lichtpunkten auf, die schnell über den Nachthimmel zieht. Es handelt sich dabei nicht um Ufos, sondern um die „Starlink“-Satelliten von SpaceX. „Starlink“, das ist ein Großprojekt des Raumfahrtunternehmens von Elon Musk: Zehntausende dieser Satelliten sollen in Zukunft die Erde umkreisen und selbst in den entlegensten Winkeln unseres Planeten für schnelles Internet sorgen.

„Starlink“-Projekt: SpaceX-Konkurrent OneWeb meldet Insolvenz an

Das „Starlink“-Projekt wird nicht nur gelobt, sondern muss viel Kritik einstecken, weil die Satelliten sehr deutlich am Himmel zu sehen sind und dadurch den Nachthimmel für immer verändern. Es gibt weitere Unternehmen, die ähnliche Pläne wie „Starlink“ verfolgen, unter anderem Amazon.

Ein Konkurrent hat in der Coronakrise nun Insolvenz angemeldet: OneWeb. Das Unternehmen hatte einige Tage vor der Insolvenzanmeldung noch 34 Satelliten ins All geschickt, insgesamt umkreisen nach Unternehmensangaben 74 Satelliten die Erde. SpaceX hat dagegen bereits 360 „Starlink“-Satelliten in Erdumlaufbahnen - und ist damit der größte Satellitenbetreiber.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX am Abend- oder Morgenhimmel beobachten

Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX können derzeit am Abend- und Morgenhimmel beobachtet werden. Beobachtungszeiten für den Standort Frankfurt am Main für die kommenden Tage:

  • 31. März 2020, 21.18 Uhr: von Westen nach Nordosten
  • 1. April 2020, 5.39 Uhr: von Westen nach Osten
  • 1. April 2020, 21.54 Uhr: von Westen nach Nordosten
  • 2. April 2020, 5.59 Uhr: von Westen nach Nordosten
  • 2. April 2020, 20.54 Uhr: von Westen nach Osten
  • 3. April 2020, 4.50 Uhr: von Nordosten nach Osten
  • 3. April 2020, 6.22 Uhr: von Westen nach Osten
  • 3. April 2020, 21.30 Uhr: von Westen nach Nordosten

„Starlink“-Satelliten ziehen wie Lichterkette über den Himmel - keine Ufos

+++ Update vom 27. März 2020, 20.00 Uhr: Derzeit ist der Himmel über Deutschland meist klar - und oft sind auch die „Starlink“-Satelliten von SpaceX bei einem Überflug zu sehen. Aktuelle Beobachtungszeiten für den Standort Frankfurt/Main:

  • 28. März 2020, 5.10 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 28. März 2020, 19.52 Uhr, von Westen nach Südosten
  • 28. März 2020, 20.06 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 29. März 2020, 19.52 Uhr, von Westen nach Südosten
  • 29. März 2020, 20.06 Uhr, von Süden nach Osten
  • 29. März 2020, 21.41 Uhr, von Westen nach Nordosten
  • 30. März 2020, 20.28 Uhr, von Westen nach Südosten
  • 30. März 2020, 20.40 Uhr, von Südwesten nach Osten
  • 31. März 2020, 5.24 Uhr, von Süden nach Osten
  • 31. März 2020, 19.39 Uhr, von Südwesten nach Osten

„Starlink“-Satelliten von SpaceX beim Überflug beobachten

+++ Update vom 18. März 2020, 20.15 Uhr: Am heutigen Mittwoch hat SpaceX erneut 60 Satelliten für das Internet-Projekt „Starlink“ ins All geschickt. An Bord einer „Falcon 9“-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens sind sie ins All gestartet, wo sie anschließend ausgesetzt wurden und nun nach und nach ihre finalen Umlaufbahnen einnehmen.

Mit diesem Start sind nun 360 „Starlink“-Satelliten von SpaceX in einer Umlaufbahn um die Erde. Die Kritik von Astronomen an dem Projekt reißt unterdessen nicht ab. Experten kritisieren unter anderem, dass die Satelliten den Nachthimmel „verschmutzen“ und astronomische Beobachtungen erschweren würden.

Die „Starlink“-Satelliten sind auch immer wieder am Himmel über Deutschland zu sehen. Hier einige ausgewählte Termine in nächster Zeit für den Standort Frankfurt am Main:

  • 19. März 2020, 4.32 Uhr, Blickrichtung Südosten
  • 19. März 2020, 19.17 Uhr, Blickrichtung Westen nach Osten
  • 19. März 2020, 20.25 Uhr, Blickrichtung Westen nach Süden
  • 20. März 2020, 19.27 Uhr, Blickrichtung Westen nach Südosten
  • 20. März 2020, 19.52 Uhr, Blickrichtung Westen nach Nordosten

60 weitere „Starlink“-Satelliten auf dem Weg in ihre Umlaufbahnen

+++ Update vom 7. Januar 2020, 9.15 Uhr: In der Nacht hat SpaceX wie geplant 60 weitere „Starlink“-Satelliten ins All geschickt. Was das für das Unternehmen bedeutet und was die weiteren Pläne sind, lesen Sie in diesem Artikel über SpaceX und das „Starlink“-Projekt*.

„Starlink“-Satelliten von SpaceX am Abendhimmel zu sehen

+++ Update vom 6. Januar 2020, 10.00 Uhr: Auch in den kommenden Tagen sind die „Starlink“-Satelliten von SpaceX wieder am Abendhimmel über Deutschland zu sehen. Gleichzeitig soll es Nachschub geben: In der Nacht von Montag auf Dienstag (7.1.2020) will SpaceX die nächsten 60 „Starlink“-Satelliten ins All schicken. Dann kreisen 120 operative und 60 Test-Satelliten um die Erde - und es könnten bald noch viel mehr werden.

Die Beobachtungszeiten für die kommenden Tage (die Uhrzeiten sollten auf +/- 10 Minuten passen):

  • 6. Januar 2020, 17.46 Uhr, in Richtung Westen
  • 7. Januar 2020, 18.20 Uhr, in Richtung Westen
  • 8. Januar 2020, 17.03 Uhr, in Richtung Westen
  • 8. Januar 2020, 18:38 Uhr, in Richtung Westen

Update vom 1. Januar 2020, 20.55 Uhr: Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX sind für einige Tage wieder über Deutschland zu sehen. Die Beobachtungszeiten für Frankfurt am Main:

  • 2. Januar 2020, 17:39 Uhr in Richtung Westen
  • 4. Januar 2020, 16:55 Uhr in Richtung Westen

„Starlink“-Satelliten von SpaceX sorgen für Ufo-Meldungen

+++ Update vom 11. Dezember 2019, 9.45 Uhr: Bis einschließlich 10. Dezember 2019 hat die Ufo-Meldestelle 60 Ufo-Meldungen erhalten, die auf die „Starlink“-Satelliten von SpaceX zurückzuführen sind. Derzeit kann man die Satelliten nicht mehr über Deutschland ziehen sehen - daher dürften die Meldungen auch aufhören.

+++ Update vom 6. Dezember 2019, 13.00 Uhr: Auch in den vergangenen Tagen konnte man die „Starlink“-Satelliten am Morgenhimmel über Deutschland sehen - und weiterhin löst der ungewöhnliche Anblick Meldungen bei der Ufo-Meldestelle aus. „Sie leuchteten wie Sterne am Himmel und ich war überrascht das sie sich bewegten und dann nahm ich die Formation wahr“, schrieb einer, der die Satelliten von SpaceX gesehen hat, in einer Nachricht an die Meldestelle.

Satelliten von SpaceX morgens über Deutschland zu sehen

+++ Erstmeldung vom 4. Dezember 2019: Lichter, hell wie Sterne, ziehen über den Nachthimmel - eins nach dem anderen, aufgereiht wie an einer Kette: Die Internet-Satelliten von SpaceX sind derzeit am Morgenhimmel über Deutschland zu sehen und sorgen immer wieder für Verwirrung. Es gab bereits einige Meldungen bei der Ufo-Meldestelle. Von einer „Perlenschnur ähnlicher Sternenspur“ ist in den Meldungen die Rede oder von einer „Perlenkette“. Auch in Cornwall gab es kürzlich Sichtungen der Satelliten, die größere Verwirrung stifteten, bis letztendlich aufgelöst werden konnte: Es handelte sich um die Satelliten-Formation „Starlink“ von SpaceX.

Kurz nachdem SpaceX, das private Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, im Mai 2019 die ersten 60 „Starlink“-Internetsatelliten ins All schickte, kursierten erste Aufnahmen der Satelliten bei Nacht: Sie zogen – wie aufgereiht auf einer Perlenkette – über den Nachthimmel. Während SpaceX-Gründer Musk beschwichtigte, befürchteten Kritiker das Schlimmste: „Starlink“ und andere geplante Konstellationen von Internet-Satelliten würden den Nachthimmel „vermüllen“, die hellen Satelliten würden nicht nur dem Laien-Himmelsbeobachter den Himmel verleiden, sondern auch die professionelle Astronomie massiv beeinträchtigen*.

Wie eine „Perlenkette“: „Starlink“-Satelliten von SpaceX deutlich zu sehen

Die Internationale Astronomische Union (IAU) mahnte* bereits nach dem Start der ersten 60 Satelliten* das „Prinzip eines dunklen und funkstillen Himmels“ an, auch als „Ressource für die gesamte Menschheit und auch zum Schutz nachtaktiver Tiere“. Zwischenzeitlich hat sich die Zahl der „Starlink“-Satelliten von SpaceX, die die Erde umkreisen, verdoppelt: Mitte November hat Elon Musk den zweiten Schwung „Starlink“-Satelliten ins All starten lassen und diese 60 Satelliten sind es hauptsächlich, die man derzeit nachts und am frühen Morgen am Himmel sehen kann.

In den kommenden Tagen kann man die SpaceX-Satelliten von Frankfurt aus morgens im Westen sehen (Uhrzeiten und Himmelsrichtung können für andere Standorte variieren, hier kann man die Überflüge berechnen).

SpaceX-Satelliten: Beobachtungszeiten berechnen

Derzeit kann man die SpaceX-Satelliten von Deutschland aus nicht sehen. Beobachtungszeiten für Standorte weltweit kann man jederzeit mit diesem Tool berechnen.

Offenbar sind die SpaceX-Satelliten am Himmel derzeit deutlich heller zu sehen, als erwartet. Wie Beobachter festgestellt haben, sind 20 der Satelliten nach dem Start kontinuierlich gestiegen und befinden sich in einer Höhe von etwa 400 Kilometern. 40 weitere SpaceX-Satelliten befinden sich dagegen bereits seit einiger Zeit auf einer Höhe von etwa 350 Kilometern. SpaceX äußert sich nicht dazu, wie sich die Satelliten bewegen.

Internet-Satelliten von SpaceX haben Nachthimmel bereits verändert

Unabhängig davon, was SpaceX und Elon Musk zu den „Starlink“-Satelliten sagen oder nicht sagen: Bei vielen Astronomen und Himmelsguckern herrscht mittlerweile das Gefühl, dass sich der Nachthimmel bereits jetzt verändert hat. Er habe das Gefühl, dass sich „sein“ Himmel verändert habe, „dass der Himmel, mit dem ich aufgewachsen bin, nicht mehr ist“, fasst der Amateurastronom und Astronomie-Autor Stuart Atkinson seine Gedanken auf Twitter zusammen. „Früher war der Himmel friedlich, ein Ort von ruhiger Schönheit. Jetzt ist es dort oben so voll mit Satelliten, die wie Einkaufswagen an Heiligabend durch einen Supermarkt huschen. Es fühlt sich... anders an.“

In Zukunft dürfte es noch schlimmer kommen: Bis zu 40.000 Internet-Satelliten will SpaceX ins All schicken* und auch andere Unternehmen haben Pläne für Satelliten-Konstellationen, die zukünftig schnelles Internet auch in den entlegensten Winkeln der Erde möglich machen sollen: OneWeb plant eine Konstellation und auch Amazon hat entsprechende Pläne bereits öffentlich gemacht. SpaceX will 2020 insgesamt 24 „Starlink“-Missionen starten - das wären zwei Raketenstarts mit jeweils 60 Satelliten im Monat und insgesamt 1440 neue Satelliten in einem Jahr.

SpaceX könnte Zahl der aktiven Satelliten schnell deutlich vergrößern

Zum Vergleich: Derzeit umkreisen die Erde 2062 aktive Satelliten (Stand: 03/2019), dazu kommen unzählige ausrangierte Satelliten und Weltraumschrott. Seit dem Start des ersten Satelliten „Sputnik 1“ im Jahr 1957 wurden etwa 8500 Satelliten ins All geschossen. SpaceX könnte diese Zahlen in kürzester Zeit alleine deutlich vergrößern - und könnte gleichzeitig dafür sorgen, dass in Zukunft kurzzeitig mehr Satelliten am Nachthimmel zu sehen sind, als man Sterne mit bloßem Auge erkennen kann. Diese Zahl ist nämlich deutlich geringer, als man denken mag: Bei perfekten Bedingungen - die sehr selten sind - kann man maximal 3000 Sterne sehen. In lichtverschmutzten Städten sind es sogar weniger als 100 Sterne, die mit bloßem Auge sichtbar sind.

Von Tanja Banner

*fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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