Star-Musiker mit 64 Jahren verstorben: BBC mit Infos zur Todesursache

Andy Gill ist tot.
 ©Gang Of Four bei Facebook

Seinen Einfluss hört man noch heute bei Bands wie Franz Ferdinand. Jetzt ist ein stilprägender Gitarrist mit 64 Jahren gestorben.

  • Andy Gill ist mit 64 Jahren gestorben.
  • Er war Gitarrist bei Gang Of Four und arbeitete auch mit den Red Hot Chili Peppers.
  • Sein Einfluss aufs Post-Punk-Genre war enorm.

Leeds - Große Trauer in der Indie-Rock-Szene: Andy Gill ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Er war Gitarrist der englischen Band Gang Of Four und arbeitete auch mit den Red Hot Chili Peppers für deren erstem Album zusammen. Gang Of Four gaben die traurige Nachricht via Facebook bekannt. „Das ist so schwer für uns zu schreiben, aber unser großartiger Freund und oberster Anführer ist heute gestorben.“

Erst im November war er mit Gang Of Four noch auf Tour. Die Band erinnert daran, wie er mit seiner Stratocaster-Gitarre aufspielte, kreischendes Feedback verursache und „die erste Reihe ohrenbetäubt“ habe.

Nach Angaben des Senders BBC litt Gill unter einer Atemwegserkrankung nach einer Asien-Tournee im vergangenen Jahr. Die Band erwähnte keine Todesursache, aber wie dem Statement zu entnehmen ist, folgte nach der Tour wohl ein großer gesundheitlicher Rückschlag. „Seine kompromisslose künstlerische Vision und sein Engagement für die Sache führten dazu, dass er immer noch Mixe für das kommende Album anhörte, während er die nächste Tour von seinem Krankenhausbett aus plante.“

Gang-Of-Four-Gitarrist gestorben: „Ein Genie war er zufällig auch noch“

Die Band rühmt ihn als Freund. Man werde ihn für „seine Freundlichkeit und Großzügigkeit, seine furchteinflößende Intelligenz, schlechte Witze, verrückte Geschichten und endlose Tassen Darjeeling-Tee“ in Erinnerung behalten. „Und ein Genie war er zufällig auch noch.“

Zudem heißt es in den Abschiedsworten: „Sein Einfluss auf die Gitarrenmusik und den kreativen Prozess war für uns so inspirierend wie für jeden, der mit ihm gearbeitet und seine Musik gehört hat. Und seine Alben und Produktionsarbeiten sprechen für sich.“ Mit Ivan Kral ist ein weiterer bekannter Gitarrist Anfang Februar gestorben. Der Tscheche arbeitete mit zahlreichen Topstars der Musikszene zusammen.

Gang-Of-Four-Gitarrist gestorben - Seine Band war stilprägend

Diese Worte sind wohl nicht übertrieben. Denn von ihrer ersten Single „Damaged goods“ aus dem Jahr 1978 an waren Gang Of Four stilprägend. Das Genre „Post-Punk“ kam damals erst richtig auf. Daneben zählt „At home he's a tourist“ aus dem Jahr 1979 zu den bekanntesten Songs. 

Andy Gill hatte mit der auch in den 90er Jahren und nach der Reunion von 2011 wieder aktiven Band großen Einfluss auf jüngere Musiker, etwa R.E.M. oder LCD Soundsystem. Beim letzten Gang-Of-Four-Album „Happy Now“ (2019) war der Gitarrist und Sänger einziges Gründungsmitglied.

Ehefrau Catherine Mayer schrieb auf Twitter: „Dieser Schmerz ist der Preis für eine außergewöhnliche Freude, fast drei Jahrzehnte mit dem besten Mann der Welt.“

Wer die Mitte der 00er-Jahre aufgekommene neue Indie-Rock-Welle mit Acts mit The FutureheadsBloc Party oder Franz Ferdinand hört, für den ist unverkennbar, wie groß der Einfluss von Gang Of Four auf diese jüngeren Bands war. „Ende der 70-er klangen Gang of Four wie die Zukunft: nämlich wie Franz Ferdinand & Co, also die Indiebands kurz nach dem Millennium“, heißt es etwa beim Deutschlandfunk.

Gill hatte mit der auch in den 90er Jahren und nach der Reunion von 2011 wieder aktiven Band großen Einfluss auf jüngere Musiker, etwa R.E.M. oder LCD Soundsystem. Beim letzten Gang-Of-Four-Album „Happy Now“ (2019) war der Gitarrist und Sänger einziges Gründungsmitglied.

Auch zahlreiche andere Stars trauern. So meldeten sich unter anderem Gary Numan und Flea (Red Hot Chili Peppers) bei Twitter zu Wort. 

In Deutschland trauert die Szene um eine Techno-Legende. Und um einen DDR-Kult-Musiker. Rock-Ikone und Puhdys-Mitbegründer Harry Jeske ist tot.

Eine beliebte deutsche TV-Moderatorin starb kurz vor Weihnachten - jetzt wurde sie in Berlin beigesetzt. Jetzt ist ein weiterer international geschätzter Musiker gestorben. Die US-Rock-Legende starb mit 61 Jahren.

Im Alter von 81 Jahren verstarb die Country-Legende Kenny Rogers. Und die Rapperin Chynna Rogers war gerade einmal 25 Jahre alt. doch ihr Manager schweigt über die Todesursache.

Ein Nachwuchs-Gitarrist kritisierte die Toten Hosen scharf, wie tz.de berichtete* - folgt die Retourkutsche?

Sein größtes Werk hat wohl jeder noch im Ohr: Filmkomponist Peter Thomas ist gestorben, berichtet tz.de*.

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