Gesa Felicitas Krause holt Gold über 3000 Meter Hindernis

Gesa Felicitas Krause jubelt nach ihrem Sieg.
 ©AFP

Amsterdam - Gold-Medaille für die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause bei der Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam! Die 23-Jährige holte den Titel im 3000 Meter Hindernis-Lauf.

Gesa-Felicitas Krause schnaufte nach ihrem beeindruckenden Goldlauf nur kurz durch, dann genoss die 23-Jährige aus Frankfurt ihren ersten ganz großen Triumph in vollen Zügen. Die frischgebackene Europameisterin über 3000-m-Hindernis lachte, jubelte - und ließ sich mit der deutschen Fahne über den Schultern auf ihrer Ehrenrunde feiern.

Mit persönlicher Bestzeit von 9:18,85 Minuten ließ sie in Amsterdam Luiza Gega (Albanien/9:28,52) und der Türkin Özlem Kaya (9:35,05) keine Chance. Nach WM-Bronze 2015 nun EM-Gold. Es war bereits die elfte Medaille für die deutschen Leichtathleten bei den Titelkämpfen.

Kampfansage bereits nach der EM-Qualifikation

"Ich möchte mit einer Medaille nach Hause fahren", hatte die Hessin schon nach der souveränen Qualifikation erklärt. Und Wort gehalten. Souverän und äußerst dominant hatte sie fast das gesamte Finale geführt und sich schließlich am vorletzten Wassergraben abgesetzt. Im Ziel fehlten nur 31 Hundertstelsekunden zum deutschen Rekord von Antje Möldner-Schmidt, die vor zwei Jahren gewonnen hatte.

Und bei Olympia soll es auch zu einer Medaille reichen. "Ich bin ungefähr bei 90 Prozent", sagte Krause, die vor Rio noch einmal knapp drei Wochen Höhentrainingslager absolvieren wird. "Das ist jetzt das Ziel, dass ich noch ein paar Prozent draufpacken kann."

Insgesamt fünf Monate wird sie dann in der Höhe für ihr großes Ziel trainiert haben. Getrennt von der Familie. "Ich komme schon immer gerne wieder nach Hause", sagte sie - doch muss sie darauf für den ganz großen Traum im Olympiajahr oft verzichten.

"Olympia ist der nächsthöhere Schritt"

"Ich habe jetzt eine Medaille bei Weltmeisterschaften gewonnen, eine Medaille bei Olympia ist der nächsthöhere Schritt", betonte sie: "Langfristig irgendwann einmal ganz oben auf dem Treppchen bei einer WM oder Olympia stehen zu können", hat sie längst angepeilt. Aber: "Das wird ein langer, steiniger Weg."

Bei der EM war Krause mit der besten Vorleistung aller Teilnehmerinnen allerdings schon als Favoritin angereist. Druck und Ansporn zugleich sei dies gewesen. Sie hielt den Erwartungen stand, zumal sie wieder auf ihre gute Hindernistechnik vertrauen konnte.

"Es ist schon von Vorteil, wenn man eine gute Technik hat. Das ist schon ein Talent, dass ich mit in die Sportart gebracht habe. Da kann ich ein paar Meter rauslaufen, da kann man ein paar Kräfte sparen", sagte sie.

Bereits bei ihrem WM-Coup in Peking hatte die Sportsoldatin davon profitiert. In China war sie völlig überraschend zur Medaille gestürmt und lag dabei kurz vor dem Ziel sogar in Führung. Zwar reichte es damals nicht zum Sieg, dennoch holte sie in Peking die erste Laufmedaille im Einzel für den DLV bei einer WM seit Ingo Schulz über 400 m 2001 in Edmonton.

Bronze für die Frauen-Sprintstaffel

 Am Sonntagnachmittag gab es zu dem eine Bronze-Medaille für die deutsche Frauen-Sprintstaffel über 4 x 100 Meter. Tatjana Pinto, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase mussten am Sonntag in 42,48 Sekunden lediglich dem Quartett des EM-Gastgebers Niederlande (42,04) und Großbritannien (42,45) den Vortritt lassen.

dpa

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser