Zverev gegen Nadal jetzt live im TV und Stream: Hier läuft der Tennis-Kracher der French Open

Bei den French Open zählt Alexander Zverev zu den Top-Favoriten. Der große Traum vom Grand-Slam-Titel erscheint so erreichbar wie nie.

Paris – Die heilige Asche von Roland Garros sollte sich schon einmal beinahe als das richtige Terrain für Sascha Zverevs großen Coup erweisen. Viele Tennis-Kenner sind überzeugt: Wäre der 1,98-Meter-Hüne am 3. Juni 2022 in der Form seines Lebens nicht folgenschwer umgeknickt, hätte er den großen Rafael Nadal auf dessen Lieblingsbelag schlagen, ins Finale einziehen und seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen können.

Zwei Jahre und eine komplizierte Reha später steht Deutschlands Nummer eins wieder am Start der French Open. Und hat vielleicht die größte Chance auf den Turniersieg, die er jemals hatte. Und das trotz des denkbar unglücklichen Hammer-Loses, das ihm schon in der ersten Runde ein Duell mit Rekordchampion Nadal beschert.

Zverev bei den French Open heißer Kandidat auf den Sieg – Konkurrenz schwächelt

Denn: Genauso wie Nadal plagt sich die Weltspitze um Novak Djokovic, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz momentan mit Verletzungen herum. Während Zverev mit seinem Turniersieg beim Masters in Rom eine perfekte Generalprobe feierte, traten Sinner (Hüftprobleme) und Alcaraz (Unterarm) gar nicht erst an.

Djokovic schied in der Runde der letzten 32 aus, die Nummer eins der Welt befindet sich seit Anfang des Jahres abwechselnd im Form- oder Verletzungstief. Daniil Medwedew ist bekanntlich kein Sandplatz-Spezialist. Freilich lauern mit Casper Ruud, Stefanos Tsitsipas oder Hubert Hurkacz weitere Schwergewichte, doch Zverev gilt momentan als einer der stabilsten Spieler auf Sand.

„Das Turnier, das ich gewinnen möchte“: Zverev nimmt Anlauf für Grand-Slam-Sieg

„Auf die French Open freue ich mich vielleicht das ganze Jahr am meisten“, sagt Zverev und stellt klar: „Das ist das Turnier, das ich gewinnen möchte.“ Nun erwischt es ihn in der ersten Runde mit dem Nadal-Los direkt knüppelhart. Dennoch geht er als leichter Favorit ins Match, weil der Spanier von seinem Top-Level in diesem Jahr bislang weit entfernt war.

Der Körper der Legende ächzt merklich unter den zwei Jahrzehnten Profitennis auf allerhöchstem Niveau – es wird sein letzter Auftritt bei den French Open sowie sein letztes Jahr als Profi sein.

Becker warnt Zverev vor Nadal

Zverevs Ex-Coach und Tennis-Legende Boris Becker warnt trotz allem vor dem „Rafa“-Mythos in Paris: „Er geht durchs Tor, spielt auf dem Philippe Chatrier – und irgendwas passiert mit ihm und seinen Gegnern“, sagte Becker in einer Eurosport-Presserunde. Er würde „niemals gegen Rafael Nadal in Roland Garros wetten“.

Natürlich werden sich alle Augen in Deutschland auf den Auftakt-Kracher zwischen Zverev und Nadal richten. Doch Tennis-Deutschland hat bei den Männern noch ein zweites Eisen im Feuer: Jan-Lennard Struff. Die Weltranglistenposition des Warsteiners (41.) täuscht über dessen bislang bärenstarke Sandplatz-Saison hinweg. In München gewann er den ersten ATP-Titel seiner Karriere, in Madrid und Rom traf er früh auf absolute Top-Gegner.

Struff erwischt bei den French Open günstige Auslosung

Die Auslosung in Paris meint es hingegen gut mit ihm: In der ersten Runde trifft er auf einen Qualifikanten, dann bekäme er es wohl mit dem auf Sand durchaus schlagbaren Kasachen Alexander Bublik zu tun. In der dritten Runde würde Alex de Minaur warten, auch kein ausgewiesener Sandplatz-Spezialist. Im Achtelfinale ginge es gegen Medwedew, im Viertelfinale könnte es zum deutschen Duell mit Zverev kommen. (epp)

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