HSV-Statistik: Simon Terrode ist für Hamburger SV entbehrlich

Hoffnung für HSV-Fans am Horizont. Darum kann den Rothosen auch nach dem coronabedingten Ausfall von Tormaschine Simon Terodde der Aufstieg weiterhin gelingen.

Hamburg – Der Hamburger SV* hat es geschafft. Zumindest der Abwärtstrend der letzten fünf Wochen, in denen die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune* vergeblich einem Positiverlebnis in Form von drei Punkten hinterherlief, ist erst einmal ad acta gelegt. Am Freitagabend, 12. März 2021, gelang dem Club aus dem Volksparkstadion* ein 2:0-Sieg beim VfL Bochum*.

Fußballverein:Hamburger SV
Gegründet:29. September 1887
Stadion:Volksparkstadion
Kapazität:57.000 Plätze
Ligazugehörigkeit:Zweite Bundesliga
Trainer: Daniel Thioune

Und das, obwohl Simon Terodde nicht traf. Der HSV schafft es also auch, ohne einen Treffer seines Top-Torjägers Spiele zu gewinnen. Und vielleicht sogar, den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen? Der Blick in die Statistik lässt jedenfalls Gutes vermuten. Denn: Die Kicker von HSV-Trainer Daniel Thioune sind enorm gefährlich – und das sogar, wenn man Simon Terodde gar nicht hätte.

HSV Spieler Simon Terodde: Sechs spielentscheidende Treffer – fünfmal siegt HSV ohne Tor von ihm

Mit 20 Treffern aus 25 Spielen steht der inzwischen 33-Jährige nicht nur intern an der Spitze der Torjägerliste, sondern ist überdies auch der treffsicherste Spieler der gesamten zweiten Liga. Der Schluss liegt also nahe: Der HSV ist von Terodde abhängig. Trifft die teuflische Tormaschine des Traditionsvereins von der Elbe* nicht, dann geht alles den Bach runter. Vor allem, weil die Stürmer, die hinter ihm auf der Ersatzbank lauern, alles andere als Gefahr ausstrahlen. Siehe Bobby Wood*. Oder aber der inzwischen nach Südkorea verkaufte Lukas Hinterseer*.

Doch genau diese Vermutung ist völlig falsch – wie der Blick auf die Zahlen zeigt. Ja, Terodde traf 20 Mal ins Schwarze und war auch in sechs Spielen derjenige, der das „gamewinning goal“, sprich den zum Sieg entscheidenden Treffer erzielte, aber es geht auch ohne seine Tore: Fünfmal gewann der HSV ein Spiel. wenn Terodde nicht traf. Amadou Onana, Manuel Wintzheimer, Khaled Narey, Sonny Kittel* und Aaron Hunt* tauchen auch in der Rolle des spielentscheidenden Mannes auf.

HSV-Trainer Daniel Thioune muss sich auch bei Terodde-Ladehemmungen keine Sorgen machen

Kurzum: Selbst dann, wenn Terodde – so wie zuletzt bis hin zum Kiel-Spiel über 300 Minuten lang – Ladehemmungen hat, muss sich Trainer Daniel Thioune draußen an der Seitenlinie eigentlich keinerlei Gedanken machen. Er hat neben seinem Top-Angreifer genügend Alternativen, die in die Bresche springen. Und dann muss eigentlich hinten nur noch die Defensive funktionieren. Die aber ist nach den Ausfällen von Rick van Drongelen, der sich im Derby gegen St. Pauli verletzte, und dem immer noch fehlenden Toni Leistner das Problem.

Zumindest mehr als der Angriff, an dem vor allem bei der Peinlich-Niederlage gegen Schlusslicht Würzburger Kickers Kritik laut wurde, der HSV würde sich eine zu geringe Zahl an Torchancen herausspielen und diese obendrein auch noch zu selten zu nutzen. Doch auch hier spricht die Statistik eigentlich eine klare Sprache zugunsten des Hamburger SV und einer Offensive.

HSV schießt pro Spiel seltener als alle anderen aufs Tor – trotzdem bester Angriff der Liga

Nach 25 Spielen weisen die Zahlen im Schnitt 12,16 Torschüsse des HSV auf das Tor des Gegners pro Spiel aus. Im Schnitt schießen die Mannschaften in der Zweiten Bundesliga 12,60 Mal auf das Gehäuse ihrer Kontrahenten. Der HSV liegt als unter dem Ligadurchschnitt – aber: Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune hat mit bislang 51 Treffern die meisten Treffer aller 18 Zweitligisten erzielt. Brutal effektiv. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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