Die Trainersuche beim FC Bayern nimmt wieder Fahrt auf. Nach der jüngsten Absagenwelle scheinen die Münchner zwei konkrete Favoriten zu haben. Wie nun bekannt wurde, führt Max Eberl nicht nur Gespräche mit Thomas Tuchel hinsichtlich eines Verbleibs, der Sportvorstand des Rekordmeisters steht auch zu Roberto De Zerbi in Kontakt. Der Italiener soll sogar die Wunschlösung der Bayern sein.
München – Wer wird der neue Cheftrainer beim FC Bayern? Diese Frage beschäftigt die Bayern-Bosse schon seit Wochen. Eine konkrete Antwort darauf haben Max Eberl und Co. bisher nicht parat.
Während zuletzt vermehrt Meldungen die Runde machten, wonach ein Verbleib von Thomas Tuchel immer wahrscheinlicher wird, scheint der FCB eine weitere Option in der Hinterhand zu haben: Roberto De Zerbi.
Nach Informationen des BR führen die Bayern derzeit nicht nur Gespräche mit Tuchel, die Münchner stehen auch in Kontakt zu dem 44-jährigen Italiener.
De Zerbi ist der Wunschkandidat von Eberl
Wie der BR berichtet, ist De Zerbi der Wunschkandidat von Sportvorstand Max Eberl. Tuchel hingegen wäre „nur“ der Plan B, sollte man bei dem Coach von Brighton & Hove Albion leer ausgehen.
Eberl gilt als großer Fan von De Zerbi, vor allem von der Art und Weise, wie dieser seine Teams Fußball spielen lässt. Dem Vernehmen nach soll es bereits konkrete Gespräche über die Kaderzusammenstellung für die Saison 2024/25 gegeben haben.
Bayern-Bosse sind skeptisch
Das Problem: De Zerbi steht nicht bei allen Bayern-Verantwortlichen so hoch im Kurs wie bei Eberl. Neben der sprachlichen Barriere, De Zerbi spricht kein Deutsch und auch sein Englisch soll auch nicht das allerbeste sein, gilt dieser als nicht unbedingt als pflegeleicht. Zudem soll dieser „sehr, sehr große Ansprüche an die Vereine und an die Spieler“ stellen. Gleichzeitig sei er „nicht unbedingt der große Menschenfänger“, wie Sportjournalist und England-Kenner Raphael Honigstein von The Atheltic berichtet.
Ein weiteres Dilemma: Anders als Tuchel würde De Zerbi knapp 15 Millionen Euro Ablöse kosten. So viel müsste der FCB zahlen, um dessen Ausstiegsklausel zu aktivieren. Auch sein großes Trainerteam und Betreuerstab würde das Gehaltskonto der Münchner zusätzlich belasten.