WM 2018: Nach Schweden-Provokation - Wer sitzt eigentlich mit auf Jogis Bank?

Wer sitzt bei der WM eigentlich noch mit auf der Bank neben Jogi Löw?
 ©dpa / Christian Charisius

Mit den unschönen Szenen nach dem Siegtreffer gegen Schweden rückte das „Team hinter dem Team“ in den Vordergrund. Doch wer darf eigentlich mit auf Jogis Bank?

Moskau - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird zu den Vorfällen nach dem 2:1 der Nationalmannschaft in der zweiten WM-Partie gegen Schweden fristgerecht die angeforderte Stellungnahme bei der FIFA einreichen. Der Weltverband hatte am Sonntag Ermittlungen gegen die DFB-Mitarbeiter Uli Voigt (Medienkoordinator Bewegtbild) und Georg Behlau (Leiter Büro Nationalmannschaft) eingeleitet, die die Schweden mit ihren Jubelgesten provoziert hatten. „Wir werden bis 19.00 Uhr eine Stellungnahme abgeben“, sagte DFB-Sprecher Jens Grittner am Montag im WM-Quartier in Watutinki. Diese werde mit der DFB-Delegation um Präsident Reinhard Grindel abgestimmt, die im Laufe des Tages im Teamhotel erwartet wurde.

DFB-Entschuldigung auf Twitter

Der DFB hatte sich für die Respektlosigkeiten umgehend entschuldigt. „Es war ein emotionales Spiel. Am Ende war die eine oder andere Reaktion oder Geste unseres Betreuerstabes in Richtung der schwedischen Bank zu emotional. Das entspricht nicht unserer Art“, schrieb der Weltmeister bei Twitter. Etwas klarer wurde Oliver Bierhoff. Der Nationalmannschaftsmanager: „Das ist eindeutig. Das darf nicht passieren. Das haben wir auch intern gesagt: Das ist eigentlich nicht unsere Art von Fairplay und Sportgeist“, so Bierhoff in der ARD zu den Provokationen. „Wir haben uns entschuldigt. Sie haben die Entschuldigung auch angenommen“, ergänzte der DFB-Direktor.

Das ist das Team hinter dem Team

Mit den unschönen Szenen nach dem Siegtreffer gegen Schweden rückte das „Team hinter dem Team“ in den Vordergrund. Der DFB entsandte neben 23 Nationalspielern und dem fünfköpfigen Stab um Bundestrainer Löw 51 weitere Mitarbeiter nach Russland. Die tz gibt einen Überblick:

Direktor Nationalmannschaft: Oliver Bierhoff.

Trainerstab: Joachim Löw (Bundestrainer), Thomas Schneider, Marcus Sorg (Assistenten), Andreas Köpke (Torwarttrainer), Miroslav Klose (Stürmer).

Spezial-Coaches: Nicklas Dietrich, Shad Forsythe, Darcy Norman, Mark Verstegen, Patrick Broome, Hans-Dieter Hermann.

Ärzte: Tim Meyer, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Josef Schmitt, Jochen Hahne.

Physiotherapeuten: Christian Müller, Wolfgang Bunz, Christian Huhn, Peter Fischer.

Organisation: Georg Behlau, Thomas Beheshti, Maika Fischer, Heike Dahl, Matthias Grimm, Katja Schüssler. 

Medien/TV: Jens Grittner, Uli Voigt, Thomas Hackbarth, Andre Fulczyk, Jens Gronheid, Martin Christ, Philipp Reinhard, Johannes Veltman, Stephan Eiermann, Peter Scheffler, Thomas Schnelker.

Service: Thomas Mai, Jan Heller, Christian Staatz, Stefan Hübner.

Scouting: Urs Siegenthaler, Christofer Clemens, Stephan Nopp, Jannis Scheibe.- Sicherheit: Hendrik Große Lefert, Timo Seibert, Jose Meneses, Björn Borgmann, Lasse Braun. - Köche: Anton Schmaus, Felix Markwardt, David Seepe.

Marketing: Patrick Kisko, Justin Ross.

IT: Ralph Dietz, Marco Osti.

Bei Spielen dürfen elf Betreuer inklusive Trainer auf der Bank Platz nehmen. Außerdem können die Teams weitere Personen akkreditieren, sofern sie angeben können, warum diese an den Spielfeldrand müssen.

Bierhoff kritisiert „unnötiges Verhalten“

Die Schweden hatten sich nach dem WM-Spiel über „respektlose Gesten“ von deutscher Seite geärgert. Die DFB-Mitglieder Behlau und Voigt waren nach dem 2:1-Siegtreffer von Toni Kroos zur schwedischen Bank gegangen und hatten gejubelt. „Es war unnötig“, sagte Bierhoff. „Wir haben ein Team hinter dem Team, das mit Leidenschaft bei der Mannschaft ist. Sie sitzen auf der Tribüne und leiden. Es war ein Spiel, bei dem die Schweden natürlich auch viel auf Zeit gespielt haben, mit vielen Reklamationen. Bei jeder Aktion hat der Trainerstab die Gelbe Karte gefordert“, sagte Bierhoff, der aber nochmals unterstrich: „Es darf nicht passieren. Wir haben uns direkt entschuldigt, öffentlich, aber auch direkt.“

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