Beim Zweitliga-Spiel zwischen dem KSC und Hertha BSC wurde der Fußball zur Nebensache. Grund hierfür war ein Fan, der im Wildpark verunglückte.
Karlsruhe – Das Spiel zwischen dem Karlsruher SC und Hertha BSC in der 2 Fußball-Bundesliga wurde von einem schlimmen Vorfall auf den Rängen überschattet. Ein KSC-Fan sei von einer Brüstung gestürzt, teilten die Badener in den sozialen Medien mit.
Ansprechbar gewesen: KSC-Fan offenbar mit Glück im Unglück
Der Fan hatte dabei offenbar Glück im Unglück. Nach der medizinischen Versorgung war der Anhänger abtransportiert worden und sei ansprechbar gewesen. Mit großen Fahnen war die Stelle des Absturzes vor Blicken geschützt worden. Die Fanlager beider Teams hatten daraufhin die Unterstützung optisch wie akustisch eingestellt.
Besorgniserregende Szenen, die sich im Wildpark über einen längeren Zeitraum abspielten. Dabei sollte das Aufeinandertreffen zwischen dem KSC und Hertha eigentlich zum Fußballfest werden. Die Fans beider Klubs pflegen eine lange Freundschaft, der Wildpark war deshalb bis auf den letzten Platz ausverkauft. Über 30.000 Zuschauer sind für die 2. Bundesliga eine fantastische Kulisse.
Update: Ein KSC-Fan ist von der Brüstung gestürzt. Wurde sofort medizinisch versorgt, ist mittlerweile abtransportiert worden und ansprechbar. Wir wünschen gute Besserung! #KSCBSC #KSCmeineHeimat @HerthaBSC
— Karlsruher SC (@KarlsruherSC) April 21, 2024
Bestwerte der 2. Bundesliga: KSC im Wildpark fast nicht zu bezwingen
Der Wildpark bleibt derweil eine Festung. Das 3:2 gegen die Hertha war das zehnte Spiel in Folge, in dem der KSC in einem Heimspiel ungeschlagen geblieben ist. Die 32 geholten Punkte (9 Siege, 5 Remis, 2 Niederlagen) auf heimischem Rasen bedeuten genauso Bestwert der 2. Bundesliga wie die Tordifferenz: plus 18. Für Karlsruhe traf unter anderem Leihspieler Igor Matanovic, der ab der kommenden Saison bei Eintracht Frankfurt durchstarten könnte.
KSC-Trainer Christian Eichner bemängelte im Anschluss die zu Beginn fehlende Entschlossenheit, attestierte seinem Team aber, dass es nach dem zwischenzeitlichen 1:1 griffiger agierte. „Das 2:1 fiel zu einem guten, glücklichen Zeitpunkt. Im Moment ist der Fußballgott in Karlsruhe, weil die Mannschaft fleißig war, hart gearbeitet hat. Sie hat sich das verdient“, so Eichner.
Platz 5: KSC spielt eine starke Saison
Nach einem über Wochen anhaltenden Zwischentief belegt der KSC mittlerweile Platz 5 der Zweitliga-Tabelle. Druck auf die Aufstiegsränge kann das Eichner-Team aufgrund des Rückstands von neun Punkten auf den Relegationsplatz in die Bundesliga allerdings nicht mehr ausüben. Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es mit dem Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg weiter. (aoe)
