“Letztlich auch eine Erlösung“: Rummenigge lobt Kovac auf der JHV

Uli Hoeneß hatte sich vor der Jahreshauptversammlung zum Aus von Niko Kovac geäußert. Währenddessen wählte auch der Vorstandsboss noch einmal lobende Worte für den Ex-Trainer.

  • Im ZDF-Sportstudio nannte FCB-Präsident Uli Hoeneß Details über das Kovac-Aus. 
  • Es gab wohl einige Spieler, die Niko Kovac als Trainer loswerden wollten.
  • Hoeneß selbst hätte den Kroaten eigentlich nicht entlassen wollen.

Update vom 15. November: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ließ bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern die Gelegenheit nicht aus, lobende Worte für Niko Kovac bereitzuhalten. „Auch nach vielen Jahrzehnten in dem Geschäft fiel diese Entscheidung nicht leicht. Doch die Trennung von Niko ist absolut sauber abgelaufen und ich glaube, dass es für ihn letztlich auch eine Art Erlösung war“, so der 64-Jährige in seiner Rede bei der JHV des FCB.

„Ich möchte mich ausdrücklich bei beiden (Niko und Co-Trainer Robert Kovac, d. Red.) bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg ausdrücklich viel Erfolg.“

Uli Hoeneß wollte Kovac nicht rausschmeißen - deswegen ging er doch

Update vom 13. November: Es wird weiter über die Trainer-Zukunft beim FC Bayern München spekuliert. Nun gibt es einen neuen Namen auf der Liste: Pep Guardiola.

Update vom 11. November: Kurz vor der Jahreshauptversammlung am Freitag, wo Uli Hoeneß das Amt des Präsidenten beim FC Bayern weitergeben will, hat sich der 67-Jährige noch einmal zum Aus von Niko Kovac als Bayern-Trainer geäußert. Ihm sei es lieber gewesen, als Tabellenführer mit fünf Punkten Vorsprung in die Versammlung am 15. November zu gehen, stellte Hoeneß im Gespräch mit dem kicker klar. 

Sein Herz sagte gewissermaßen nein, sein Verstand ja: Rein sportlich und im Sinne des Klubs war der Kovac-Rauswurf „zu vollziehen“. „Rein menschlich hätte ich es nicht so gemacht", sagte Hoeneß, der als Kovacs größter Fürsprecher galt und der sich nicht an der Suche nach einem Nachfolger beteiligen will.

Uli Hoeneß: Klärendes Gespräch mit Niko Kovac ohne „herumzueiern“

Umso zufriedener war der Noch-Präsident, dass er den Fall „nach seinen Wertevorstellungen“ lösen konnte. Am Tag des Rauswurfs habe er mit Kovac gesprochen, ohne „hinten herumzueiern“, weil es aufgrund seines „guten Verhältnisses zu ihm“, seine Aufgabe war.

Nach Kovacs Rauswurf kursierten schnell Namen, die als neue Bayern-Trainer gehandelt wurde. Ralf Rangnick und Erik ten Hag sagten schon bald darauf ab, um Arsene Wenger gibt es nach wie vor Verwirrung

Hoeneß nennt Details über Kovac-Aus: Einige Spieler wollten ihn wohl loswerden

Erstmeldung vom 10. November 2019:

München - Für Niko Kovac muss die vergangene Woche keine schöne Zeit gewesen sein. Nach der historischen 1:5-Klatsche der Bayern bei seinem Ex-Verein Frankfurt wurde am darauffolgenden Tag bekannt gegeben, dass sich nun auch der FC Bayern in die Liste seiner ehemaligen Arbeitgeber einreiht. Hansi Flick übernahm sein Amt interimsweise und führte die Mannschaft zu zwei Siegen über Olympiakos Piräus (2:0) und Borussia Dortmund (4:0). 

Nach Gegentor-Flut unter Kovac: Hat Flick die akuten Abwehrprobleme der Bayern gelöst?

Besonders bitter: Flick scheint in nur kürzester Zeit die akuten Abwehrprobleme der Mannschaft behoben zu haben. Kassierten die Bayern in den letzten acht Partien unter Kovac noch satte 17 Gegentore, so ließen sie seit der Übernahme Flicks noch nicht mal einen Schuss auf das Tor von Manuel Neuer zu. 

Nun ist die Erkenntnis, dass es zwischen Kovac und dem Team vor allem in den letzten Wochen nicht mehr harmonierte, keine neue. Das belegen nicht nur die Zahlen und das jüngste Auftreten der Spieler gegen Piräus und vor allem gegen den BVB, sondern auch die Aussagen von Noch-Bayern-Präsident Uli Hoeneß im ZDF-Sportstudio am Samstagabend nach der Machtdemonstration im Top-Spiel.   

Hoeneß über Kovac-Aus bei Bayern: „Es hat sicherlich Strömungen innerhalb der Mannschaft gegeben“

Laut Hoeneß rumorte es derartig zwischen Team und Trainer, dass sich bestimmte Spieler wohl offen gegen Kovac ausgesprochen haben sollen. „Es hat sicherlich Strömungen innerhalb der Mannschaft gegeben, die den Trainer weg haben wollten. Deswegen hat die Führung entsprechend reagiert“, verriet er im ZDF. 

Pikant an der Sache ist mit Sicherheit, dass es bekanntlich vor noch nicht allzu langer Zeit schon mal einen ähnlichen Fall beim FC Bayern gab. 2017 sollen fünf Spieler Hoeneß ihren Unmut über den damaligen Trainer Carlo Ancelotti mitgeteilt und somit dessen vorzeitige Entlassung herbeigeführt haben. 

Nachfolger für Kovac: „Hansi Flick keine schlechte Lösung“ für Bayern 

Dass Kovac-Nachfolger Flick nun erstmal weiter das Team betreuen soll, gilt laut Hoeneß als sicher: „Eines ist doch klar: Nach so einer überragenden Woche mit zwei überzeugenden Siegen kann man doch nicht sagen, den Hansi Flick schicken wir jetzt erstmal wieder weg und holen irgendeinen, der vielleicht nur ein paar Monate arbeiten kann.“

Klar ist auch: Mit dem überzeugenden Sieg über Dortmund haben die Bayern nicht nur drei Punkte und Selbstvertrauen, sondern bezüglich der Kovac-Nachfolge auch Zeit gewonnen. Das Ziel müsse laut Hoeneß eine „langfristige Lösung“ sein und „bis es zu so einer kommt, bin ich der Meinung, ist Hansi Flick keine schlechte Lösung.“

kus

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