Auch die DFB-Stars zahlen für Tickets

Tickets für das EM-Auftaktspiel zwischen Deutschland und Schottland sind rar. Selbst die DFB-Stars haben nur eine begrenzte Anzahl zur Verfügung.

München - Exakt 2,7 Millionen Eintrittskarten gibt es für die Europameisterschaft in Deutschland, die Nachfrage ist riesig – und das Turnier ist praktisch ausverkauft. Alleine für das Eröffnungsspiel am Freitag zwischen Deutschland und Schottland (21 Uhr, ZDF) wollten 1,4 Millionen Menschen im Stadion sein (Stand Dezember). Im Vorfeld des Turniers war daher selbst bei den Nationalspielern die Sorge groß, dass sie nicht genügend Tickets für Familie und Freunde erhalten. Zumal der DFB erst kürzlich die Freikarten-Regelung für gewöhnlich Heim-Länderspiele gekippt hat. Bislang gab es für die Stars von Bundestrainer Julian Nagelsmann vier VIP-Karten pro Spieler. Seit kurzer Zeit gibt es für die Kicker keine Freikarten mehr, stattdessen müssen sie über ein Portal bestellen. Der Freibetrag liegt bei 1000 Euro pro Spieler pro Partie.

Doch bei der EM hat die UEFA die Hoheit über das Ticket-Kontingent der Fußballer und diese setzt sich nach tz-Informationen wie folgt zusammen: Jeder Nationalspieler erhält vier Freikarten und kann sich bis zu sechs weitere Tickets selbst kaufen. Wer denkt, die engsten Vertrauten der Nationalkicker erhalten eine Sonderbehandlung, der täuscht sich gewaltig, denn: Wie alle anderen Ticket-Inhaber müssen auch die Familien und Freunde ihre persönlichen Daten im offiziellen Ticket-Portal der UEFA detailliert hinterlegen. Unter anderem wegen einer möglichen Gefahr von Anschlägen, etc.

Ist man aus gesundheitlichen Gründen beispielsweise nicht in der Lage, ein Spiel zu besuchen, kann man sein Ticket an einen Freund oder ein Familienmitglied weitergeben. Die persönlichen Daten des neuen Ticketinhabers müssen der Turnier-Organisation binnen einer bestimmten Frist mitgeteilt werden. Fürs Eröffnungsspiel werden die billigsten Karten übrigens ab 50 Euro angeboten, die weiteren Kategorien liegen dann bei 195, 400 und 600 Euro. Beträge, die sich die Nationalspieler locker leisten können.

Für Pavlovic wird das EM-Auftaktmatch ein Wettlauf gegen die Zeit

Für Bayern-Überflieger Aleksandar Pavlovic wäre es als gebürtiger Münchner natürlich etwas ganz Besonderes, wenn seine Familie bei einem möglichen EM-Debüt live vor Ort wäre. Allerdings wird es für den 20-Jährigen ein Wettlauf gegen die Zeit. Den zentralen Mittelfeldspieler plagt nach wie vor ein Infekt, weswegen er auch am Dienstag nicht zur deutschen Mannschaft nach Herzogenaurach stoßen konnte. Jüngst verriet Pavlovic gegenüber der tz, dass er sich nach der EM wohl die Mandeln operativ entfernen lässt: „Ich muss sie vielleicht raus machen lassen, weil ich jetzt schon zwei, dreimal eine Mandelentzündung hatte und mich das jedes Mal körperlich zurückwirft.“

Während sich Pavlovic zu Hause schont, waren alle weiteren 22 Feldspieler und drei Torhüter beim Training auf dem Gelände des Home Ground dabei. Nach einem Aufwärmprogramm in dem Fitnesszelt absolvierten die DFB-Stars zunächst Passkombinationen. Torwart Manuel Neuer übte mit seinen Kollegen Marc-André ter Stegen und Oliver Baumann auf einem Nebenplatz. Vor dem Auftaktspiel am Freitag sind noch zwei Einheiten auf dem Platz in Franken geplant. Am Donnerstag geht es nach dem Abschlusstraining in die Landeshauptstadt. Manuel Bonke, Philipp Kessler

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