Kahn spricht in Saudi-Arabien über seine Trennung vom FC Bayern

Oliver Kahn unternahm eine Reise nach Saudi-Arabien – und sprach in einem Interview über seine Entlassung als Bayern-Boss.

München – Drei Jahre lang lag der FC Bayern in den Händen des Titans. Wie in seiner aktiven Zeit musste sich Oliver Kahn einer Menge Schüsse erwehren, vor allem gegen Ende seiner Amtszeit, als er als Vorstandsvorsitzender die Verantwortung für das Chaos rund um die Freistellung von Trainer Julian Nagelsmann trug.

Oliver Kahn
Geboren:15. Juni 1969 (Alter 54 Jahre), Karlsruhe
Vereine im Profibereich:\tKarlsruher SC, FC Bayern München
Karriereende:\tMai 2008
Zuletzt tätig als:Vorstandsvorsitzender FC Bayern München (bis Mai 2023)

Oliver Kahn besucht Saudi-Arabien

Einen Schuss konnte er aber nicht halten: Kurz vor dem Abpfiff des dramatischen Bundesliga-Finales sägte ihn der FC Bayern , angeführt von Vereinspatron Uli Hoeneß, ab.

In den vergangenen Tagen machte Kahn mit einem Besuch in Saudi-Arabien Schlagzeilen. Bereits vor seiner Zeit beim Rekordmeister unterhielt er dort geschäftliche Kontakte, nun frischte er sie wieder auf. Unter anderem traf er die Superstars Neymar und Cristiano Ronaldo bei ihren neuen Klubs in der Wüste und musste dafür Kritik einstecken.

Oliver Kahn rekapituliert Aus beim FC Bayern

Während seiner Reise stand er der saudi-arabischen Show „Kora Rotana“ für ein längeres Interview zur Verfügung. Darin spricht er auch über seine Zeit als Strippenzieher des FC Bayern. „Keine einfache Zeit“ sei es in der Verantwortung eines der größten Klubs der Welt gewesen. „Aber es war eine großartige Zeit, weil ich viel gelernt habe“, rekapituliert er.

Warum kam es zur Trennung? „Wenn man in einem Klub an einen Punkt kommt, an dem man unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Denkweisen oder unterschiedliche Ansichten über bestimmte Themen, die Entwicklung, Strategie oder Führung hat und man sie nicht zusammenbringen kann, dann denke ich, ist es für beide Seiten besser, ihren eigenen Weg zu gehen“, erklärt der 54-Jährige.

Oliver Kahn zeigt sich angetan von saudi-arabischem Fußball

Neben seinen Sätzen zum Bayern-Aus drehte sich natürlich viel um den Fußball in Saudi-Arabien. Das Königreich ist mit seiner irren Transferoffensive in diesem Sommer drauf und dran, den Fußball nachhaltig zu verändern. Kahn sieht darin eine „erstaunliche Leistung“. Der Wüstenstaat habe „ein gutes Fundament“ für die Zukunft gelegt.

Der gebürtige Badener bügelte negative Schlagzeilen über den saudi-arabischen Fußball ab: „Meiner Meinung nach ist es immer gut für den Fußball, Konkurrenz zu schaffen. In den Fußball zu investieren, könnte nie eine schlechte Sache sein.“

Als eine eher schlechte Sache beurteilte Kahn jüngst die DFB-Taskforce. (epp)

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