Bierhoff contra FC Bayern? Lewandowski-Abgang könnte für Bundesliga-Spannung sorgen

Oliver Bierhoff könnte sich einen Abschied von Robert Lewandowski vom FC Bayern vorstellen. Ein Wechsel würde der Spannung der Bundesliga dienen.

München – Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen. Sollte der Pole wirklich wechseln, wäre das für alle FCB-Fans eine Albtraum-Vorstellung. Ein Szenario, das man an der Säbener Straße bis vor wenigen Wochen eigentlich nicht für möglich gehalten hätte.

Seit Lewandowski vor acht Jahren nach München kam, schoss der Stürmer Tore am Fließband und die Bayern holten in jeder Saison die Deutsche Meisterschaft. Oliver Bierhoff sieht jedoch auch einen positiven Aspekt bei einem Lewandowski-Abschied – nicht für den FC Bayern München, dafür aber für die Bundesliga.

Robert Lewandowski
Geboren: 21. August 1988 (Alter 33 Jahre), Warschau, Polen
Position: Stürmer
Pflichtspiele für den FC Bayern: 374 (344 Tore)
Vertrag bis: 30. Juni 2023

Lewandowski-Abschied vom FC Bayern? Bierhoff hofft auf mehr Bundesliga-Spannung

„Vielleicht könnte sein Abschied auch wieder für mehr Spannung und Konkurrenz in der Bundesliga sorgen“, sagte DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff im Interview Spox und Goal. Der FC Bayern feierte jüngst den zehnten Meistertitel in Folge – eine unerreichte Serie in den europäischen Top-5-Ligen. Hat die Bundesliga einst die sogenannten „spanischen Verhältnisse“ in LaLiga kritisiert, herrscht in der eigenen Spielklasse nun seit Jahren Langeweile.

„Ich glaube, am Ende sind selbst die Bayern dankbar, wenn die Konkurrenz wieder näher an sie heranrückt und für mehr Spannung sorgt“, erklärte Bierhoff. Ob die FCB-Bosse das genauso sehen, darf jedoch bezweifelt werden. Vorstandschef Oliver Kahn erklärte erst auf der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon am Münchner Marienplatz, dass sich die Konkurrenz einen Angriff auf die Bayern „abschminken“ könne.

Oliver Bierhoff: Lewandowski-Abgang wäre „großer Verlust für Bundesliga und FC Bayern“

Lewandowski zieht es trotz bis 2023 laufenden Vertrags offenbar zum FC Barcelona, Kahn erteilte einem vorzeitigen Wechsel aber klipp und klar eine Absage. Ein Abgang Lewandowskis wäre, so Bierhoff, „natürlich ein großer Verlust für die Bundesliga und den FC Bayern.“

Der Pole hatte in den vergangenen fünf Saisons durchgängig die Torjägerkanone gewonnen und in der Vorsaison die legendäre Marke von Gerd Müller mit 40 Toren um einen Treffer überboten. „Er ist ein absoluter Ausnahmestürmer und einer der besten Angreifer der Welt“, sagte Bierhoff. „Es ist beeindruckend, was er in den letzten Jahren geleistet hat.“

FC Bayern: Oliver Bierhoff glaubt wegen BVB-Transfers an Spannung im Titelkampf

Doch wer soll die Bayern selbst ohne Lewandowski stoppen? Bierhoff nennt die üblichen Verdächtigen und lobt den BVB. „Borussia Dortmund hat mit den Verpflichtungen von Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi sehr gut gehandelt und das Signal gesetzt, dass der BVB wieder angreifen will“, sagte der 54-Jährige.

„Weitere Mannschaften wie etwa Leipzig oder Leverkusen werden ebenfalls aufrüsten, daher kann die nächste Saison schon spannend werden.“ Die Bayern arbeiten derweil schon einem Lewandowski-Ersatz und liefern sich ein Transfer-Tauziehen mit dem BVB. (ck/dpa)

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