Müller kann Hummels und Goretzka „leider nicht viel helfen“

27 Spieler stehen im vorläufigen EM-Kader – doch Mats Hummels und Leon Goretzka fehlen. Thomas Müller äußert sich zur Nichtberücksichtigung seiner langjährigen Kollegen.

München – Welchen Rat kann er Spielern wie Mats Hummels und Leon Goretzka, die nicht für die Europameisterschaft nominiert wurden, geben? „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, leider“, sagt Thomas Müller im Interview mit n-tv. Der Angreifer des FC Bayern meint: „Dieses Ereignis, diesen Höhepunkt, vor allem in Deutschland, den kannst du mit Argumenten nicht wegzaubern, und dementsprechend kann man den Nichtnominierten leider auch nicht viel helfen.“

Verzicht auf Hummels und Goretzka „eine Entscheidung im Sinne der Mannschaft“

Obwohl Hummels bei Borussia Dortmund starke Auftritte lieferte und mit dem BVB sogar im Finale der Champions League am 1. Juni (21 Uhr) im Londoner Wembley Stadium gegen Real Madrid steht, fehlt der 35 Jahre alte Innenverteidiger im vorläufigen EM-Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Auch Leon Goretzka wurde nicht berücksichtigt, obwohl er sich beim FC Bayern durchaus im Aufschwung befand.

„Ich hatte mit beiden längere Gespräche, sie sind extrem enttäuscht, was verständlich ist. Als Vereinstrainer hatte ich schon große Probleme, Spielern mitzuteilen, wenn sie in wichtigen Partien nicht spielen durften – einem Spieler mitzuteilen, dass er bei einer Heim-EM nicht dabei ist, hat nochmal eine andere Tragweite“, erklärte Nagelsmann seine Entscheidung.

Müller traut DFB-Team den EM-Sieg zu

Nagelsmann habe „eine Entscheidung im Sinne der Mannschaft treffen“ müssen. Zur Zusammensetzung des Kaders sagte der Bundestrainer: „Die beste Mannschaft ist nicht immer 22-mal der beste Spieler. In dem Fall ging es darum, 26 zu finden, die ideal zusammenpassen. Da gibt es 1000 Komponenten und ist sehr komplex. Jeder Spieler hat seinen Charakter und seine Wesenszüge, man muss die passenden zusammenfügen, damit eine Mannschaft entsteht.“ Die UEFA hatte im Vorfeld entschieden, dass die Kadergröße von ursprünglich 23 auf 26 Spieler erhöht werden darf. Vor dem Turnier wird Nagelsmann noch mindestens einen Akteur aus dem Aufgebot streichen.

Müller blickt der EM indes zuversichtlich entgegen. Der Weltmeister von 2014 glaubt an die Chance des Titelgewinns. „Ja, das können wir absolut“, so der Routinier. Laut dem 34 Jahre alten Profi hat Nagelsmann die richtigen Schlüsse gezogen. „Gerade der Prozess nach den Novemberländerspielen, wo wir zwei krachende Niederlagen einstecken mussten, bis hin zu den März-Länderspielen und der Umstrukturierung des Kaders, da hat sich das Team um Julian schon viele Gedanken gemacht“, bekräftigte Müller. Für das DFB-Team geht es in der Gruppe gegen Schottland (14. Juni, 21 Uhr), Ungarn (19. Juni, 18 Uhr) und die Schweiz (23. Juni, 21 Uhr).

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