Champions-League-Auslosung: Super-Computer übernimmt ab nächster Saison

Die Auslosung der Champions-League-Partien erfährt eine Reform. Dies soll Zeit sparen. Der erste Teil der üblichen Zeremonie ändert sich aber nicht.

Nyon – Fußball-Fans müssen sich in der nächsten Champions-League-Saison auf einige Neuerungen einstellen. Grund ist ein gänzlich neuer Modus in der Königsklasse mit erheblich mehr Begegnungen. Dieser hat auch eine Änderung der Spiel-Auslosungen zur Folge. Künftig stellt ein Computer die Partien zusammen. Doch ein Teil der Ziehung bleibt wie gehabt.

Ciao, Champions-League-Auslosung: Super-Computer übernimmt ab nächster Saison

Ab der Saison 2024/25 zieht ein Super-Computer die Spielpaarungen in der Champions League. Das berichtet Sky. Auslosungs-Simulationen der UEFA ergaben demnach, dass eine manuelle Zeremonie wie bisher „zwischen drei und vier Stunden“ dauern würde. Außerdem seien dafür 900 der markanten Champions-League-Kugeln nötig.

Dem möchte der europäische Fußball-Verband entgegenwirken. Daher greift er künftig für den Hauptteil der Ziehung auf eine gemischte Methode aus analogen und digitalen Komponenten zurück.

CL-Ziehung wird transformiert – ein wesentlicher Teil bleibt aber gleich

Informationen des Senders zufolge bleibt den Fans ein wesentlicher Teil des bisherigen Auslosungs-Modells jedoch erhalten: Zu Beginn der Zeremonie werden offenbar weiterhin verdiente Ikonen des Wettbewerbs die Klubs aus den kleinen Champions-League-Bällen ziehen. Erst danach übernehme der Computer, heißt es in dem Bericht. Der Rechner lose jedem der 36 teilnehmenden Teams zufällig die acht Vorrundengegner zu.

Dies sei mit einer erheblichen Zeitersparnis verbunden. Die Auslosung dauere so nur etwa 35 Minuten und damit in etwa so lange wie bisher üblich. Die Software stelle eine englische IT-Firma bereit, berichtet Sky weiter. Die digitale Ziehung beaufsichtigen werde das Beratungsunternehmen Ernst & Young aus London.

Gemischte Fan-Reaktionen auf neuen Auslosungs-Ablauf in der Königsklasse

Auf X (ehemals Twitter) brachten einige Fans ihre Vorfreude auf den neuen Auslosungs-Ablauf zum Ausdruck; „Ich kann kaum erwarten, zu sehen, wie das abläuft“, schrieb ein Nutzer der Plattform. „Das ist eine gute Idee. Ich unterstütze das völlig“, sprach sich ein weiterer Fußball-Anhänger auf X für die hybride Variante der Ziehung in der Königsklasse aus.

Andere sehen hingegen skeptisch, dass einem Computer die Verantwortung für die Auslosung übertragen werde. Ein Teil der Anhänger hob die Gefahr einer „leichten Manipulation“ der Ansetzungen durch die Programmierung der Rechner hervor.

Ab der nächsten Saison: Champions League verändert sich grundlegend

Im Zuge der Aufstockung der Königsklasse von 32 auf 36 Teams ab der Saison 2024/25 ändert sich der gesamte Modus des Turniers. Fortan gibt es keine Gruppen mehr. Stattdessen bestreitet jedes Team in einem Liga-Format zunächst acht Spiele gegen jeweils verschiedene Gegner.

Die besten 24 Teams qualifizieren sich anschließend für die K.-o.-Runde. Direkt in das Achtelfinale ziehen die acht bestplatzierten Vereine ein. Die Mannschaften auf den Rängen neun bis 24 spielen in einem Playoff-Modus die restlichen Teilnehmer der Runde der letzten 16 aus, ehe es wie gehabt weitergeht. Von der neuen Herangehensweise in der Königsklasse erhofft sich die UEFA mehr Spannung, Chancengleichheit und Abwechslung. (wuc)

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