Bayern-Fans protestieren gegen mögliche Wiedervereinigung der Red-Bull-Clique

Ralf Rangnick ist Trainer-Kandidat beim FC Bayern. Dadurch könnten eine alte Red-Bull-Verbindung wieder aufleben. Die Fans protestieren dagegen.

München – Der FC Bayern fing sich bei der Trainersuche eine Absage nach der anderen ein. Momentan läuft der nächste Anlauf. Ralf Rangnick soll es werden. Doch dessen Standing bei den Fans des deutschen Rekordmeisters ist alles andere als gut. Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt wurde in der Südkurve ein Banner gezeigt, das auf die Vergangenheit des Fußball-Professors anspielte – und auch aktuelle Bayern-Verantwortliche ins Visier nahm. Die nächste Eskalationsstufe nach der Fan-Petition für Tuchel und gegen Rangnick.

Bayern-Fans wollen keine Wiedervereinigung der alten Red-Bull-Clique

Ralf Rangnick steht als Trainer und Manager für langfristige Projekte. Sein bisher größtes ist im Red-Bull-Universum zu finden. Als Trainer und Sportdirektor war er das Mastermind hinter dem Aufstieg von RB Leipzig zur deutschen Spitzenmannschaft. Darüber hinaus war er in Salzburg als Sportdirektor tätig und kurzzeitig als Global Sports Director für den Fußballbereich des Getränkeherstellers zuständig.

Ebenfalls in diesem Zeitraum im Red-Bull-Kosmos angestellt waren Christoph Freund (FCB-Sportdirektor) und Jochen Sauer (Leiter der Bayern-Nachwuchsabteilung). Sollte Rangnick das Angebot der Bayern annehmen, würde er auf alte Bekannte treffen. Zum Missfallen einiger Bayern-Fans, die vor dem Spiel gegen die Eintracht ein Banner zeigten, auf dem gefordert wurde: „Original Rot-Weiß statt Red-Bull-Getränktes Red&Gold“.

Protest der Bayern-Fans gegen Kopie der RB-Strategie

Doch nicht alleine die Personalien sind es, die die Bayern-Fans zu den Protesten treiben. Unter dem Spruch auf dem Banner war eine Figur mit dem Gesicht von Jochen Sauer zu sehen, der eine Red-Bull-Ballpumpe bedient und damit einen Ball aufpumpt, der das Bayern-Logo zerschlägt. Wichtiges Detail dabei: Auf dem Ball waren die Wappen mehrerer Vereine zu sehen. Darunter das des MLS-Teams Los Angeles FC.

Mit dem US-Team aus Los Angeles hat der FC Bayern ein Joint Venture mit dem Namen „Red&Gold Football“ gegründet. Ziel der Münchner hinter der Partnerschaft ist es, Talente auf dem US-Markt frühzeitig zu erkennen und Los Angeles FC als Ausbildungsverein zu nutzen. Hasan Salihamidžić sagte bei der Verkündung der Partnerschaft, dass man Jugendspielern dadurch einen „besseren Ausbildungsweg bieten“ könne.

Die Strategie, mehrere Teams auf der Welt zur Ausbildung für die beste Mannschaft im Konglomerat zu nutzen, erinnert dabei stark an das Vorgehen bei RB. Diesbezüglich darf auch das Protestbanner der Bayern-Fans zu lesen sein, die eben lieber das „Original“ haben wollen, statt ein „Red-Bull-Getränktes Red&Gold“. (sch)

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