Im Kulttrikot: Goretzka fiebert bei Relegation vergeblich mit

Selbst die Unterstützung von Leon Goretzka hilft nicht: Der VfL Bochum gerät in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf unter die Räder. Nun droht der Abstieg.

Bochum – Der VfL Bochum ist durch heftige Niederlagen im Saisonendspurt gegen Bayer Leverkusen und bei Werder Bremen noch auf Tabellenplatz 16 der Bundesliga abgerutscht. Das bedeutet Nachsitzen in der Relegation gegen den Dritten der 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf. Weil der Zweitligist einen Tag weniger Pause hat, darf er traditionell das Rückspiel zu Hause austragen, sicher ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Bochum also hat sich am Donnerstagabend vorgenommen, im Hinspiel vorzulegen. Dabei konnte sich der VfL auf die Unterstützung seines womöglich prominentesten Fans abseits von Herbert Grönemeyer verlassen: Leon Goretzka stattete seinem Ex-Verein einen Besuch ab. Die TV-Kameras fingen den Mittelfeldmann des FC Bayern dabei stilsicher in einem Kulttrikot des Revierklubs ein.

Leon Goretzka begann seine Karriere beim VfL Bochum

Das Regenbogen-Trikot des VfL stammt aus der Saison 1997/1998. Seinerzeit war es unter Fans von Bochum und anderer Vereine stark umstritten, heute hat es absoluten Kultstatus. Goretzka, Jahrgang 1995, ist zu jung, um die heißen Diskussionen um das Stück Stoff mitbekommen zu haben.

Der 57-fache Nationalspieler, eines der prominentesten ‚Opfer‘ von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Nominierung des DFB-Kaders für die EM in Deutschland, ist in Bochum geboren und wechselte im Kindesalter zum VfL. Dort debütierte Goretzka 2012 rund ein halbes Jahr vor seinem 18. Geburtstag im Profifußball.

Verkauf von Leon Goretzka rettete den VfL Bochum

2013 wechselte Goretzka zum FC Schalke 04. Die Ablöse von etwas mehr als 3 Millionen Euro war für Bochum in einer prekären wirtschaftlichen Lage besonders wertvoll. „Du hast den VfL damals sozusagen im Alleingang finanziell gerettet“, erklärte Bochum im Jahr 2017 bei Facebook an Goretzka gerichtet.

Der Star des FC Bayern hat die Verbindung zu seinem Heimatverein nie verloren und drückt selbstredend die Daumen, dass der VfL Bochum in der Relegation die Klasse hält. Ein großer Glücksbringer war er zum Einstieg in die Playoff-Spiele allerdings nicht. Am Donnerstag kassierte der VfL gegen Düsseldorf eine deutliche 0:3-Niederlage. Nun droht der Abstieg aus der Bundesliga, sofern es im Relegationsrückspiel am kommenden Montag (27. Mai, 20.30 Uhr) nicht noch eine Überraschung gibt.

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