Lehmann beerbt Klinsi bei Hertha BSC - Weltmeister enttäuscht: „Wieder kein Berliner mit Fußball-Verstand“

Kein geringerer als Jens Lehmann beerbt Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC. Der frühere Nationalkeeper wird Nachfolger des 53-Jährigen werden. Die Entscheidung sorgte für unterschiedliche Reaktionen.

  • Paukenschlag während der Corona-Pause*: Jens Lehmann beerbt Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC.
  • Der 53-Jährige tritt die nach Klinsmanns Rücktritt vakante Stelle im Aufsichtsrat an
  • Die Bundesliga* bekommt damit ein prominentes Gesicht zurück.

Update vom 11. Mai, 11.18 Uhr: Die Berufung von Jens Lehmann zum Aufsichtsratsmitglied bei Hertha BSC hat unterschiedliche Reaktionen in Fußball-Deutschland hervorgerufen. Lothar Matthäus etwa bewertete die Entscheidung positiv und zog den Vergleich zu Lehmanns Vorgänger.

„Jens ist ein meinungsstarker Mann, der sich gerne durchsetzt. Er hat da fast ein wenig das Profil von Jürgen Klinsmann“, sagte der Rekord-Nationalspieler der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe).

Thomas Häßler, Weltmeister von 1990, äußerte sich hingegen enttäuscht über die Besetzung des Postens durch Herthas Investor Lars Windhorst. „Ich verstehe nicht, warum da wieder kein Berliner Junge mit Fußball-Sachverstand genommen wird - davon gibt es doch genug. Die würden Hertha mal gut zu Gesicht stehen“, meinte der gebürtige Berliner und sprach namentlich von Pierre Littbarski.

Hertha BSC: Lehmann wird Klinsmann-Nachfolger - „Der neue Chaos-HSV“

Update vom 10. Mai, 19.57 Uhr: Jens Lehmann beerbt Jürgen Klinsmann im Aufsichtsrat von Hertha BSC (siehe Erstmeldung). Diese Nachricht kam ziemlich überraschend - und sorgte auf Twitter für Häme. Ein Überblick.

Die Sport-Satire-Seite Wumms griff den Eklat um Hertha-Profi Salomon Kalou und sieht Lehmann als „Ablenkungsmanöver“  

Auch die Seite Fums nimmt Bezug auf das Video von Salomon Kalou. 

Diese abgewandelte Form von Lehmanns 2016 vor dem Eifelturm geäußerten Kultsatz „What a Magic“ steht für sich.

Dann könnte er sich zumindest schon einmal Gedanken um seinen Abgang machen. Jürgen Klinsmann hatte nach seinem Rücktritt via Tagebuch zu einem Rundumschlag angesetzt.

Aufgrund der anhaltenden Schlagzeilen über Hertha BSC kommt dieser Nutzer zum unrühmlich verstandenen Hamburg-Vergleich: „Hertha ist einfach der neue Chaos-HSV“

Hertha BSC: Paukenschlag in Berlin - Jens Lehmann wird Klinsmann-Nachfolger

Erstmeldung vom 10. Mai: Berlin - Was für eine Hammer-Meldung aus der Hauptstadt: Jens Lehmann rückt in den Aufsichtsrat von Hertha BSC und beerbt damit Jürgen Klinsmann, der sich vor wenigen Wochen per Facebook-Rücktritt aus Berlin verabschiedet hatte.

Hertha BSC: Jens Lehmann wird Klinsmann-Nachfolger

Klinsmann war zuvor mehrere Wochen Chefcoach der „Alten Dame“ und gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat. Dieses Amt hätte der 53-Jährige anfangs auch gerne behalten wollen, nach seinem Rundumschlag via veröffentlichten Tagebuch kündigte Investor Lars Windhorst jedoch an, den früheren Bayern-Spieler nicht mehr für den Posten berufen zu wollen. 

Also musste ein Nachfolger her - der nun mit Jens Lehmann gefunden sein soll, wie die Bild berichtet (Artikel hinter Bezahlschranke) und ein Sprecher von Windhorsts Tennor-Group der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Hertha BSC/Jens Lehmann: Auch Klopp-Berater Kosicke rückt in den Aufsichtsrat

Darüber hinaus soll auch Marc Kosicke einen Platz der Windhorst-Seite im Aufsichtsrat einnehmen. Der 48-jährige Unternehmer ist unter anderem Berater von Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann. Während sich Kosicke offenbar um die strategische Ausrichtung kümmere, soll Lehmann für sportliche Fragen zuständig sein, hieß es.

Windhorst begründet die Lehmann-Berufung offenbar mit dessen Erfahrung. Der frühere Nationaltorhüter spielte als Aktiver unter anderem für Schalke 04*, Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart, AC Mailand sowie Arsenal London. Für die Engländer arbeitete der gebürtige Essener zudem als Co-Trainer unter Kultcoach Arsene Wenger. Sein letztes Engagement war unterdessen weniger erfolgreich. Beim FC Augsburg, ebenfalls als Co-Trainer angestellt, wurde Lehmann, der zuletzt im Doppelpass für Wirbel sorgte, bereits nach zweieinhalb Monaten wieder entlassen.

Video: Jürgen Klinsmanns Tagebuch: Seine widersprüchliche Abrechnung mit Hertha BSC

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