WM 2018 im Ticker: Schalke-Youngster Harit wohl in Autounfall verwickelt

Im Verein spielt der 21-jährige Amine Harit für Schalke. Bei der WM trug er das Trikot von Marokko.
 ©AFP / PAUL ELLIS

Die Vorrunde der Fußball-WM 2018 in Russland ist vorbei, jetzt beginnt mit den K.o.-Spielen die richtig heiße Phase. Hier gibt‘s die wichtigsten Infos des spielfreien Freitags im Ticker.

  • Für das DFB-Team ist die WM seit Mittwoch beendet. Sie ist in der Vorrunde ausgeschieden.
  • Wie geht es mit Bundestrainer Joachim Löw weiter? Die neusten Entwicklungen gibt‘s hier.  
  • Am gestrigen Freitag fanden keine Spiele statt. Das erste Achtelfinale wird am Samstag um 16 Uhr zwischen Frankreich und Argentinien angepfiffen.
  • Was tat sich am Donnerstag? Hier können Sie im Ticker von gestern alles nachlesen!

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11.30 Uhr: Hiermit endet dieser Ticker. Alle Informationen zum WM-Samstag inklusiven den beiden Achtelfinal-Partien finden Sie in unserem aktuellen Live-Ticker.

11.14 Uhr:

Japans Fußball-Nationalmannschaft bangt vor dem WM-Achtelfinale gegen Belgien um den Einsatz von Angreifer Shinji Okazaki. Der frühere Stuttgarter und Mainzer verpasste die Einheit im Trainingscamp der Japaner in Kasan am Samstag wegen einer Verletzung am Knöchel. Ob der 32-Jährige bis zur Partie am Montag (20.00 Uhr MESZ/ZDF) wieder fit wird, war zunächst unklar. Die übrigen 22 Profis absolvierten am Samstagmorgen die letzte Trainingseinheit in Kasan, bevor das Team am Nachmittag nach Rostow am Don reisen sollte.

Trotz ihrer Außenseiterrolle wollen die Asiaten gegen Belgien erstmals in ihrer Geschichte in ein WM-Viertelfinale einziehen. „Wir freuen uns darauf. Wir glauben an unser Potenzial und ich habe den festen Vorsatz, es in die nächste Runde zu schaffen“, sagte Yuto Nagatomo. Der Frankfurter Makoto Hasebe ergänzte: „Wir haben dem Druck standgehalten und es ins Achtelfinale geschafft, das gibt uns großes Selbstvertrauen. Wir freuen uns auf diese Gelegenheit.“

11.09 Uhr: Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Amine Harit (21) von Bundesligist Schalke 04 war offenbar in einen Unfall in der Nähe von Marrakesch verwickelt. Dabei kam ein junger Mann ums Leben, die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar.

Es soll sogar Anhaltspunkte gegeben haben, dass Harit seinen erst 14 Jahre alten Bruder ans Steuer des Autos gelassen hat. Das berichtet das Onlineportal Arabika24.com. Auf der unübersichtlichen Straße war der Fußgänger, der die Straße überqueren wollte, offensichtlich übersehen worden. Eine Bestätigung vonseiten der Behörden steht noch aus, die Ermittlungen laufen noch.

Angeblich saß noch ein weiterer marokkanischer Nationalspieler, dessen Name allerdings nicht bekannt ist, in dem Auto von Harit, der bei der WM in Russland mit seinem Heimatland in der Vorrunde mit einem Punktgewinn gegen Ex-Weltmeister Spanien (2:2) ausgeschieden war.

10.52 Uhr: Wegen eines drohenden Unwetters soll die Moskauer Fanzone zu den Achtelfinalspielen der Fußball-Weltmeisterschaft an diesem Samstag vorübergehend geschlossen werden. Dies diene der Sicherheit, teilte die Stadtverwaltung am Samstag mit. Für die zweite Tageshälfte hat der russische Zivilschutz auf Sturm und Gewitter hingewiesen. Auch in den Moskauer Parks werde es Vorsichtsmaßnahmen geben, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin bei Twitter mit.

10.30 Uhr: Nach der zum Teil sehr destruktiven Spielweise in der Vorrunde hat Dänemarks Nationaltrainer Age Hareide im WM-Achtelfinale gegen Kroatien eine offensivere Ausrichtung angekündigt. „Wir müssen ein höheres Risiko eingehen, weil es ein K.o.-Match ist“, sagte Hareide vor der Partie am Sonntag (20.00 Uhr/ZDF) in Nischni Nowgorod.

Eine Schlüsselrolle dabei soll Tottenham-Star Christian Eriksen einnehmen, der abgesehen von seinem Treffer gegen Australien bislang noch nicht wie gewohnt zur Entfaltung gekommen ist. „Wir müssen sehen, dass Christian weiter vorne ist, in der Nähe unseres zentralen Angreifers“, sagte Hareide. „Christian hat sich in den ersten drei Spielen für die Mannschaft aufgeopfert.“

Der Spielmacher selbst geht voller Selbstvertrauen in das Duell mit den Kroaten, die alle drei Vorrundenspiele gewinnen konnten. „Kroatien mag ein wenig der Favorit sein, wenn man sich anschaut, in welchen Clubs sie spielen und wie sie ihre Gruppe dominiert haben. Aber wir wissen, dass das eine Chance ist, die wir nicht auslassen dürfen“, sagte Eriksen.

Hareide glaubt ebenfalls an ein Weiterkommen: „Wir haben ihnen gesagt, dass wir nach Sotschi fahren und uns nicht mit dem zufriedengeben, was wir bereits erreicht haben“, sagte der Norweger mit Blick auf das Viertelfinale. Dort würden die Dänen auf den Sieger des Duells zwischen Spanien und Russland treffen.

10.10 Uhr: Die Spekulationen und Gerüchte nach seinem jüngsten besorgniserregenden Auftritt prallen an Diego Maradona ab. „Meine Schale ist zu hart, als dass mich ein paar Idioten umbringen könnten“, sagte der 57 Jahre alte Argentinier in einem Interview der spanischen Sportzeitung „Marca“, geführt an einem Tisch in einem Lokal in Russland. Manche wollten, dass es ihm nicht gut gehe. „Es tut mir leid für sie“, betonte Maradona, der im weißen T-Shirt dasaß und unaufgeregt plauderte: „Es geht mir ausgezeichnet.“

Mit seiner Aussage schaffte es Maradona am Samstag auf die Titelseite der Zeitung. Seit Argentiniens erstem Spiel bei der WM steht auch die Fußball-Ikone des Landes im Mittelpunkt. In der VIP-Loge paffte er trotz Rauchverbots Zigarre. Er habe nicht gewusst, dass das nicht erlaubt sei. Zuletzt musste er nach dem dramatischen 2:1-Sieg der Südamerikaner gegen Nigeria ärztlich behandelt werden. Am Morgen danach hatte Maradona aber Entwarnung gegen.

10.00 Uhr: Der deutsche Schiedsrichter Bastian Dankert ist bei der Fußball-WM in Russland beim Achtelfinale von Uruguay gegen Portugal als Video-Assistent im Einsatz. Der Rostocker unterstützt am Samstag (20.00 Uhr) in Sotschi den Chef-Videoschiedsrichter Mark Geiger aus den USA. Referee der Partie ist der Mexikaner Cesar Ramos.

09.41 Uhr: Die Fluggesellschaft Eurowings hat mit einer witzigen gemeinten Aktion für Aufsehen gesorgt. Am Freitag schrieb das Unternehmen, wie express.de berichtete, in einem Newsletter an seine Kunden „Rausfliegen macht mit uns mehr Spaß!“ Nur zwei Tage nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft ist das sicherlich eine gewagten Aktion.

Am Mittwoch veröffentlichte die Fluggesellschaft auf Twitter bereits eine Anleitung für die möglichen Ausgänge des Deutschland-Spiels und fiel schon da mit Wortspielen auf. 

Kolumbiens Rot-Sünder Sanchez hat Verständnis für die Morddrohungen gegen sich

09.06 Uhr: Das Duell mit Fußball-Rekordweltmeister Brasilien bereitet die mexikanische Nationalmannschaft im Geheimen vor. Die letzte Trainingseinheit im Camp in Moskau fand am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Marco Fabián von Eintracht Frankfurt ist für das Aufeinandertreffen mit dem fünfmaligen Champion am Montag (16.00 Uhr MESZ/ZDF) in Samara optimistisch. „Bei drei Dingen können wir uns sicher sein: Erstens haben wir aus Fehlern gelernt. Zweitens gibt es keine unschlagbaren Gegner. Drittens werden wir unsere Seele auf dem Spielfeld lassen“, schrieb der Offensivspieler am Samstag auf Twitter.

Auf ihrer Internetseite und den Social-Media-Plattformen erinnern die Mexikaner derweil an große Siege über Brasilien aus der Vergangenheit, zum Beispiel an das 2:1 im Olympia-Finale 2012 von London. Auf große WM-Erfolge über die Seleção kann El Tri aber nicht verweisen: Es gab bislang weder einen Sieg noch ein Tor, das beste Resultat war das torlose Remis vor vier Jahren in Brasilien.

08.41 Uhr: Nachdem katastrophalen WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft will ein belgische Fußballfans wohl auf keinen Fall mit einem DFB-Unterstützer verwechselt werden. „Ich bin Belgier, kein Deutscher“, steht auf dem Schild, das der Fan am Rücken trägt. Wegen der farblichen Ähnlichkeit hat es wohl eine Klarstellung gebraucht.

08.34 Uhr: Lionel Messi hat für den WM-Achtelfinal-Kracher von Fußball-Vizeweltmeister Argentinien gegen Vizeeuropameister Frankreich seelische Unterstützung bekommen. Seine Ehefrau Antonella Roccuzzo traf am Freitagabend des Spiels in Kasan ein. Mit dabei waren auch die drei Söhne, wie eine nicht namentlich genannte Quelle der Familie der Zeitung „La Nacion“ bestätigte. Messi spielt an diesem Samstag (16.00 Uhr MESZ/ARD) in Kasan mit Argentinien um den Einzug ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Russland.

08.21 Uhr: Bleibt Jogi Löw Bundestrainer, oder ist das Engagement des 58-Jährigen als Cheftrainer beim DFB nach zwölf Jahren vorbei? Dann würde sich die Frage nach der Nachfolge stellen. Ex-Profi Mario Basler hat da wohl schon einen Kandidaten im Blick, wie der 49-Jährige augenzwinkernd auf Twitter vermeldet. Basler hat das Heft wohl schon selbst in die Hand genommen und bei Peter Neururer angerufen.

08.10 Uhr: Der Kolumbianer Carlos Sanchez hat sich nach den Morddrohungen wegen seines Platzverweis bei der Fußball-WM in Russland erstmals zu Wort gemeldet. "Es gab die Drohungen wirklich, aber ich habe ihnen nicht viel Beachtung geschenkt", sagte 32-Jährige der heimischen Tageszeitung El Tiempo und hoffte, dass "die Leute, die mich bedroht haben", nach dem Einzug der Cafeteros ins Achtelfinale "jetzt feiern".

Der defensive Mittelfeldspieler von Espanyol Barcelona zeigte gar Verständnis für die "Unvernünftigen". "Das war schon aggressiv, was in den sozialen Netzwerken verbreitet wurde, aber es ist der Gefühlsausdruck vieler, die vielleicht gerade keinen guten Moment durchmachen", fügte Sanchez an, der im Auftaktspiel der Kolumbianer die 1:2-Niederlage gegen Japan mit einem verschuldeten Handelfmeter und dem daraus resultierenden Platzverweis eingeleitet hatte.

Nach der Rückkehr ins Team beim 1:0 im Vorrundenfinale gegen Senegal gab der 82-malige Nationalspieler zu verstehen: "Die einzige Botschaft, die ich habe, ist, dass jeder aus dem Team immer das Beste geben will."

Der Vorfall hatte böse Erinnerungen an den 1994 ermordeten Nationalspieler Andres Escobar wachgerufen, der zehn Tage nach seinem Eigentor, das zum Vorrunden-Aus bei der WM in den USA führte, in Medellin erschossen worden war.

07.05 Uhr: Mit Argentinien und Frankreich treffen im heutigen Achtelfinale zwei Mannschaften aufeinander, die vor dem Turnier sicherlich als Titelfavoriten anzusehen waren. Eines der beiden Teams wird die WM nun noch vor der Runde der letzen acht verlassen müssen. Frankreichs Ausnahme-Fußballer Paul Pogba ist schon heiß auf die Partie und teilte gestern ein „Comic-Bild“ mit seinen Fans. 

06.53 Uhr: Die hohe Zeit der Superstar-Duelle bricht bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland mit den Achtelfinalspielen an diesem Samstag an. Frankreich gegen Argentinien - das bedeutet auch Antoine Griezmann gegen Lionel Messi (16.00 Uhr). Portugal gegen Uruguay lässt sich auf den Vergleich von Cristiano Ronaldo mit Luis Suárez zuspitzen (20.00 Uhr/beide ARD).

Das waren die Nachrichten vom Freitag den 29. Juni

22.10 Uhr: Mehr als zwei Tage nach dem WM-Aus hat sich Mesut Özil zu Wort gemeldet. Es tue sehr weh, so früh das Turnier so früh verlassen zu müssen. Der Arsenal-Profi gesteht aber auch: „Wir waren einfach nicht gut genug.“ Zudem schreibt Özil, dass er einige Zeit brauchen werde, um das zu verarbeiten. Auffällig außerdem der Hashtag #SayNoToRacism, mit dem er der teilweise persönlich werdenden Kritik an ihm begegnet.

21.52 Uhr: Tom Bartels wird als einziger Kommentator bei gleich zwei Achtelfinals am Mikrofon sitzen. der ARD-Journalist begleitet das Duell zwischen Uruguay und Portugal am Samstag und die Partie Schweden gegen die Schweiz am Dienstag. Außerdem dürfen wir uns auf folgenden Kommentatoren freuen: Gerd Gottlob (Frankreich gegen Argentinien), Oliver Schmidt (Spanien gegen Russland), Martin Schneider (Kroatien gegen Dänemark), Bela Rethy (Brasilien gegen Mexiko), Claudia Neumann (Belgien gegen Japan), und Steffen Simon (Kolumbien gegen England).

21.16 Uhr: Die Fifa hat die Schiri-Ansetzungen für die beiden Spiele am Sonntag bekanntgegeben. Der Niederländer Björn Kuipers leitet die Partie Spanien gegen Russland in Moskau, Nestor Pitana aus Argentinien ist bei Kroatien gegen Dänemark in Nischni Nowgorod an der Pfeife. Damit muss der deutsche Vertreter Felix Brych weiter auf seinen zweiten Einsatz warten.

20.34 Uhr: Nach den Drohungen gegen den schwedischen Nationalspieler Jimmy Durmaz während der WM haben in Stockholm mehrere hundert Menschen ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. In einem Park in der Innenstadt der schwedischen Hauptstadt trugen am Freitag einige Fans Trikots ihrer Mannschaft mit der Aufschrift #backadurmaz, was übersetzt „unterstützt Durmaz“ heißt.

Durmaz zeigte sich nach Angaben des Schwedischen Fußballverbandes „überwältigt“ von der Unterstützung. „Doch hier geht es nicht um mich, hier geht es um Schweden als Gesellschaft und darum, wie wir diese weiterführen“, sagte der 29-Jährige türkischer Abstammung. „Das ist mir passiert, doch es ist so viel mehr Leuten in Schweden passiert. Dass wir dieses hier zu etwas Positivem gedreht haben und es zum Thema gemacht haben, das ist groß.“

20.01 Uhr: Kolumbien bangt vor dem WM-Achtelfinale am Dienstag gegen England weiter um den Einsatz von Superstar James Rodríguez. Der Profi des FC Bayern München absolvierte am Freitag in Kasan weder die Übungseinheit der Ersatzspieler auf dem Platz noch war er bei der Stammelf, die im Fitnessraum trainierte. Der Verband äußerte sich nicht über seinen Gesundheitszustand.

19.46 Uhr: Portugals Trainer Fernando Santos ist genervt von den ständigen Fragen zu Weltfußballer Cristiano Ronaldo. "Würde Ronaldo alleine spielen, würde er verlieren", sagte der Coach vor dem WM-Achtelfinale des Europameisters am Samstag (20 Uhr) in Sotschi gegen Uruguay: "Selbst wenn du drei Tore erzielst, benötigst du ein Team. Wenn zwei Mannschaften sich egalisieren, klar, dann kann Individualität den Unterschied ausmachen. Aber es spielen morgen zwei Teams gegeneinander."

18.57 Uhr: Das WM-Debakel von Titelverteidiger Deutschland soll den favorisierten Brasilianern vor ihrem Achtelfinale gegen Mexiko am Montag eine Warnung sein. „Das Trikot gewinnt keine Spiele. Das sehen wir am Beispiel Deutschlands“, sagte Mittelfeldspieler Casemiro in Sotschi. „Trotz aller Spieler, die sie haben, und trotz der Favoritenrolle sind sie in der Gruppenphase gescheitert.“ Daher wollten er und seine Teamkollegen sich auch nicht davon beeinflussen lassen, dass „alle Welt uns als Favorit“ bezeichne. „Wir müssen unseren besten Fußball spielen, um Mexiko zu schlagen.“

18.43 Uhr: Nicht nur aufgrund des frühen Ausscheidens der DFB-Auswahl darf sich Felix Brych Hoffnungen auf einen Einsatz im WM-Finale machen. Immerhin ist der Münchner amtierender Weltschiedsrichter. Doch die Bild nennt einige Indizien dafür, dass die Fifa ein falsches Spiel mit Brych spielen würde.

18.17 Uhr: Robert Martinez hat gut lachen. Der spanische Trainer von Belgien ist mit seinen „Roten Teufeln“ durch die Vorrunde spaziert und könnte mit dem Geheimfavoriten zum ganz großen Wurf ausholen. Einzig der verunglückte Jubel von Dortmunds Michy Batshuayi über das Tor Adnan Januzaj beim 1:0 über England dürfte ihm nicht gefallen haben. Denn der Stürmer knallte sich die Kugel via Pfostenabpraller selbst an den Kopf. Martinez‘ trockene Schlussfolgerung: „Hoffentlich kopiert das niemand.“

16.34 Uhr: ARD und ZDF werden nach dem Aus der deutschen Fußball-Nationalelf ihr WM-Programm kürzen. Das Erste spart eine Viertelstunde an den Übertragungs-Tagen, das Zweite eine halbe Stunde. Das teilten die Sender am Freitag mit. „Programmlich wird sich kaum etwas ändern“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. 

„Hinsichtlich Personal und Technik vor Ort gibt es natürlich Veränderungen“, so Balkausky. „Wir ziehen unseren Ü-Wagen, der für die Übertragung der deutschen Spiele benötigt wurde, und den Großteil von Produktion, Technik und Redaktion im deutschen Quartier aus Russland ab.“ Auch Moderator Gerhard Delling ist laut Balkausky nicht mehr im Russland-Einsatz.

16.25 Uhr: Der öffentlich-rechtliche TV-Sender ZDF hat auf die Hetze gegen die Fußball-WM-Kommentatorin Claudia Neumann in den sozialen Medien reagiert und Strafanzeige erstattet. "Das ZDF hat bei der Staatsanwaltschaft Mainz Strafantrag gestellt gegen zwei Nutzer, die sich auf Social Media gegenüber Claudia Neumann und dem ZDF extrem abfällig geäußert haben", zitierte die Allgemeine Zeitung aus Mainz ZDF-Intendant Thomas Bellut (63). 

Ein Teil der Zuschauer habe offenbar ein Problem damit, "dass eine Frau Fußball kommentiert", so Bellut. Das ZDF stehe natürlich hinter Claudia Neumann, betonte er. Der Sender habe in den vergangenen drei Jahren eine feste Vorgehensweise: Verunglimpfungen, die einen Straftatbestand erfüllen, werden vom Sender zur Anzeige gebracht.

15.12 Uhr: Die Schiedsrichter-Bosse des Fußball-Weltverbandes FIFA haben den erstmaligen Einsatz des Videobeweises bei der WM-Endrunde in Russland als Erfolg gefeiert. "Auch durch den Videobeweis kann keine Perfektion erreicht werden. Aber mit 99,3 Prozent an richtigen Entscheidungen sind wir sehr nahe an der Perfektion", sagte der Kommissions-Vorsitzende Pierluigi Collina am Freitag bei seinem Zwischenfazit nach der Vorrunde: "Wir sind sehr zufrieden damit, wie die Dinge gelaufen sind."

Laut Collina wurden während der bisherigen 48 Spiele insgesamt 335 Szenen überprüft. Damit kam das technische Hilfsmittel im Schnitt 6,9 Mal pro Spiel zum Einsatz. Zu einer tatsächlichen Spielunterbrechung führten 17 Entscheidungen, davon wurden 14 durch den Schiedsrichter am Spielfeldrand überprüft. 14 Referee-Fehler wurden am Ende geändert. Die Entscheidungsfindung dauerte durchschnittlich 80 Sekunden.

13.37 Uhr: Die Vorrunde der Fußball-WM in Russland ist ohne positiven Dopingfall zu Ende gegangen. Dies bestätigte FIFA-Turnierdirektor Colin Smith am Freitag. "Es sind über 2700 Tests durchgeführt worden, jeder Spieler wurde mindestens einmal getestet. Es hat keine Verletzung der Anti-Doping-Richtlinien gegeben", sagte Smith. 

Besonders das russische Team hatte sich in der Vergangenheit im Rahmen des Staatsdoping-Skandals mit Anschuldigungen auseinandersetzen müssen. Alexej Sorokin, Chef des WM-Organisationskomitees, versicherte am Freitag mit Blick auf die Spieler seines Heimatlandes: "Sie sind auch mehrfach getestet worden."

12.44 Uhr: Der Fußball-Weltverband hat die Anwendung der umstrittenen Fairplay-Wertung bei der WM in Russland verteidigt. Ob das Kriterium definitiv auch bei der kommenden Weltmeisterschaft 2022 in Katar angewendet wird, ließ die FIFA noch offen. „Wir werden das nach dem Turnier überprüfen und schauen, wie der Stand ist. Wir können aber nicht sehen, warum diese Regel geändert werden sollte“, sagte Colin Smith, Direktor der FIFA-Wettbewerbsabteilung, am Freitag.

Erstmals bei dieser WM wird bei punkt- und torgleichen Teams als vorletzter Faktor die Zahl der Verwarnungen und Platzverweise verglichen.

Thiago äußert sich zu möglichem Final-Gegner

12.30 Uhr: Spaniens Nationalspieler Thiago äußerte nun seine Meinung, zu einem möglichen Finalgegner bei der WM. Auf die Bemerkung eines Reporters, nachdem Spanien nach einem Achtelfinal-Sieg gegen Russland theoretisch zuerst auf Dänemark und danach auf Schweden treffen könne, antwortete Thiago frech. „Und das Finale dann gegen Japan, was?“. Die spanische Nationalmannschaft tritt am Sonntag gegen WM-Gastgeber Russland an. 

12.27 Uhr: Mit ihrem Aufwärmtänzchen sorgten die Senegalesen für mächtig gute Laune bei der WM, doch jetzt hat es sich ausgetanzt - und zwar für ganz Afrika. Der Schwarze Kontinent trauert nach Senegals dramatischem Vorrunden-K.o. durch die Fair-Play-Wertung um seine letzte Hoffnung aufs Achtelfinale und sucht verzweifelt nach Gründen für eine historische Schmach. Erstmals seit 36 Jahren sind alle afrikanischen Teams in der Vorrunde gescheitert. 

"Ein großer Rückschlag" sei das, sagte der frühere Stürmerstar Didier Drogba von der Elfenbeinküste: "Afrika wird eines Tages sehr erfolgreich sein. Aber wir müssen wieder einmal darüber nachdenken, wie wir die großen Wettbewerbe besser meistern können."

Serbien trauert um Sportdirektor Goran Bunjevcevic

12.02 Uhr: Die spanische Fußball-Nationalmannschaft darf im Kampf um ihren zweiten WM-Titel nun doch auf lautstarke Unterstützung durch ihren Edelfan Manolo Caceres bauen. Wie die spanische Sporttageszeitung Marca berichtete, hat der 69-Jährige beim portugiesischen FIFA-Exekutivmitglied Miguel Macedo die Erlaubnis erwirkt, ab dem Achtelfinalspiel der Iberer am Sonntag in Moskau gegen Gastgeber Russland mit seiner Pauke ins Stadion eingelassen zu werden.Zuvor hatte Manolo, der bei seiner zehnten WM vor Ort ist, seine Trommel jeweils bei den Einlasskontrollen abgeben müssen.

12.00 Uhr: Der Kroate Ivan Rakitic vom FC Barcelona hat seinem Nationalmannschaftskollegen Luka Modric vom Erzrivalen Real Madrid das ultimative Lob ausgesprochen. „Luka ist nicht nur der beste unserer aktuellen Spieler, er ist der beste kroatische Spieler der Geschichte“, sagte der frühere Schalker Rakitic am Freitag. Ein ähnliches Lob erteilte Rakitic an Andres Iniesta, seinen spanischen Vereinskollegen in Barcelona. „Ich danke Gott, dass ich mit Luka und Andres zusammenspielen darf“, meinte Rakitic in Roschtschino weiter. Und ergänzte: „Sie sind die besten Spieler, die es auf ihrer Position jemals gegeben hat. Und es ist für uns Sterbliche eine Ehre, jeden Tag von ihnen lernen zu dürfen.“

11.38 Uhr: Die serbischen Fußballer mussten kurz nach ihrer Rückkehr von der WM-Endrunde die Nachricht vom Tod ihres Sportdirektors Goran Bunjevcevic verkraften. Der ehemalige Profi von Roter Stern Belgrad und Tottenham Hotspur starb im Alter von 45 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. 

Der serbische Kapitän Aleksandar Kolarov hatte dem damals im Krankenhaus um sein Leben kämpfenden Bunjevcevic den WM-Auftaktsieg gegen Costa Rica (1:0) gewidmet. Die Serben schieden in der Vorrunde aus.

11.34 Uhr:  Zlatan Ibrahimovic hält nach dem Gruppensieg und dem Achtelfinal-Einzug der schwedischen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Schweden einen WM-Triumph für möglich. „Ich habe vor der WM gesagt, sie kommen weit und werden es wahrscheinlich gewinnen“, sagte der Stürmer von LA Galaxy in einem Video-Interview amerikanischer Medien, das die schwedische Zeitung „Aftonbladet“ am Freitag veröffentlichte. „Ich bin glücklich und stolz, Schwede zu sein. Ich fahre mit einer schwedischen Fahne herum“, sagte er. 

Es ist das erste Mal seit Beginn des Turniers, dass sich der für die WM nicht berücksichtigte Fußball-Star positiv über Schwedens Auftritt in Russland äußert. Bislang hatte der 36-Jährige stets gegen die Auswahl von Janne Andersson gestichelt. Nun behauptete er, der Erfolg überrasche ihn überhaupt nicht.

WM 2018 im Ticker: Was war los am Donnerstag? 

In der Gruppe H qualifizierte sich Japan und Kolumbien für das Achtelfinale. Während sich die Südamerikaner durch ein 1:0-Erfolg über Senegal als Gruppenerster durchsetzten, kam Japan nur aufgrund dieses Ergebnisses in die K.o.-Runde. 

Die Partie der Blue Samurai gegen Polen (0:1) erinnerte stark an die Schande von Gijon 1982 zwischen Deutschland und Österreich.  

WM 2018 im Ticker vom Donnerstag: England „zwingt“ Belgien zum Gruppensieg  - Tunesien dreht Partie

Bei Kolumbien musste FCB-Superstar James Rodriguez verletzt vom Feld und droht vorerst auszufallen. Die Elf von Jose Pekerman trifft am Dienstag auf England, das sich im direkten Duell um den Gruppensieg in der Gruppe G Belgien mit 0:1 geschlagen geben musste. 

Dort sorgte neben den einzigen Treffer von Adnan Januzaj vor allem BVB-Star Michy Batshuayi für Freude. 

Im anderen Gruppenspiel gewann Tunesien nach 0:1-Rückstand gegen Panama noch mit 2:1 und sorgte so für den ersten WM-Erfolg seit 40 Jahren. 

Fußball-WM 2018 in Russland: Spielplan, Stadien und Themenseite

Sie wollen eine Übersicht über alle Ergebnisse und Gruppenkonstellationen während der WM 2018 in Russland? In unserem Übersichtsartikel finden Sie alle Informationen zu Spielplan, Termine, Ergebnisse, Gruppen und Kurzporträts der Austragungsorte. Der Spielplan steht auf tz.de* auch zum Download zur Verfügung. Außerdem haben wir für Sie alle wichtigen Infos über die Stadien der WM 2018 zusammengestellt. Und: Wir bieten Ihnen den Überblick über alle Sendetermine während der WM und sagen Ihnen, wo welche Partie übertragen wird. Alle aktuellen Nachrichten erfahren Sie außerdem auf unserer Themenseite zur Fußball-WM 2018 in Russland.

fs

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