FIFA-Ticker: UN überdenken Zusammenarbeit

Zürich - Joseph S. Blatter steht unter Druck wie nie, dennoch soll die FIFA-Präsidentschaftswahl am Freitag durchgezogen werden. Die UEFA entschied sich gegen einen Boykott des Kongresses. Lesen Sie alle Entwicklungen im FIFA-Skandal vom Donnerstag.

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+++ Die Vereinten Nationen (UN) überdenken wegen des FIFA-Skandals ihre Zusammenarbeit mit dem Weltfußballverband. "Wir schauen uns die bestehenden Partnerschaften genau an und verfolgen, wie sich die Situation entwickelt", erklärte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Donnerstag. Die Vereinten Nationen und die FIFA arbeiten zum Beispiel bei Initiativen zur Gesundheitsförderung, Geschlechtergerechtigkeit und zum Schutz von Kindern zusammen. Weitere gemeinsame Projekte sind auf die Armutsbekämpfung, die Förderung der Menschenrechte und den Umgang mit Umweltproblemen ausgerichtet. 

+++ So reagiert der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, auf den FIFA-Skandal: Er fordert die FIFA zur vollständigen Aufklärung des aktuellen Korruptionsskandals auf. Er sagt: "Dies sind traurige und schwierige Tage für die FIFA. Dies sind auch sehr wichtige Tage für die FIFA." Alle Fans würden diesen Kongress mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, "ich bin einer von ihnen".

Festgenommene FIFA-Funktionäre widersetzen sich Auslieferung in USA

+++ Die Schweiz verteidigt den FIFA-Präsidenten Blatter. Er dürfe nicht als Sündenbock abstempelt werden, sagte Sportminister Ueli Maurer am Donnerstag laut Nachrichtenagentur SDA. Maurer erinnerte daran, dass der Schweizer Blatter Hervorragendes für den Fußball geleistet habe, nicht zuletzt hinsichtlich seiner Initiativen zugunsten von Jugendlichen auf der ganzen Welt. Dennoch empfahl Maurer der FIFA, sich zu reformieren. „Die FIFA ist nicht glaubwürdig, der Verband ist aus der Balance geraten.“

+++ Alle sieben in Zürich festgenommenen FIFA-Funktionäre widersetzen sich einer Auslieferung an die USA. Das teilte das Schweizer Bundesamt für Justiz am Donnerstag auf Anfrage mit. Im Verhör der Zürcher Polizei hatten bis Mittwochabend sechs von ihnen erklärt, sich mit rechtlichen Mitteln gegen die Überstellung an die US-Justiz wehren zu wollen. Später nahm auch der Siebte Abstand von seiner zuvor signalisierten Zustimmung zu einer sogenannten vereinfachten Auslieferung. Die Schweiz habe die USA nun aufgefordert, für alle sieben Personen innerhalb der vorgesehenen Frist von 40 Tagen formelle Ersuchen um Auslieferung einzureichen.

+++ Im Schatten des neuen Korruptionsskandals hat FIFA-Präsident Joseph Blatter den Kongress des Fußball-Weltverbands in Zürich eröffnet. „Sie werden mir zustimmen, dass dies beispiellose und schwierige Zeiten für die FIFA sind“, sagte der Schweizer am Donnerstag zu Vertretern der 209 Mitgliedsverbände. Den jüngsten Skandal mit Festnahmen von sieben Funktionären in Zürich stellte Blatter als individuelles Problem dar. „Ich werde nicht erlauben, dass einige wenige die harte Arbeit der Mehrheit, die so hart für den Fußball arbeitet, zerstören.“

Die Eröffnung des FIFA-Kongresses mit Sepp Blatter im Ticker zum Nachlesen:

+++ Das war Sepp Blatters Eröffnungsrede des FIFA-Kongresses. 

+++ Blatter: "Haben Sie viel Spaß bei unserer Eröffnungsfeier, aber denken Sie nochmal darüber nach, warum wir hier sind. Wir sind nicht wegen des Geldes und der Macht hier. Sondern weil wir dieses Spiel lieben. Jetzt brauchen wir Solidarität und Einheit im Sinne des Spiels."

+++ Blatter: "Morgen auf dem Kongress haben wir die Chance, diesen schwierigen Weg zu beginnen. Wir haben das Vertrauen verloren und müssen es zurückgewinnen."

+++ Blatter: "Wir werden mit allen Autoritäten kooperieren, damit die Verantwortlichen bestraft werden. Es gibt keinen Platz für Korruption im Fußball. Die nächsten Monate werden nicht leicht werden, es werden noch viele schlechte Nachrichten kommen."

+++ Blatter: "Die Ereignisse von gestern werfen einen dunklen Schatten auf den Fußball und diesen Kongress. Ich weiß, dass viele mich für verantwortlich halten. Aber ich kann nicht jeden kontrollieren. Wenn sich einzelne kriminell verhalten wollen, müssen sie das verstecken. Aber ich bin für den Ruf der Organisation verantwortlich. ich werde nicht erlauben, dass die Handlung Einzelner die harte Arbeit der FIFA zerstören."

+++ Blatter: "Wir sind heute Abend alle vereint für die Eröffnung des 65. FIFA-Kongresses."

UEFA droht mit Ausstieg aus der FIFA

+++ Sportpolitiker aller Parteien sehen bei der FIFA jetzt den Moment gekommen für einen radikalen Neuanfang. Sie fordern eine Verschiebung der Präsidentschaftswahl und stellen auch die WM-Vergabe an Katar und Russland infrage. „Wenn sich der Korruptionsverdacht bestätigen sollte, müssten die Vergabeverfahren neu aufgerollt werden“, sagte der sportpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Eberhard Gienger. Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der Linken, formulierte es drastischer: „Der Weltdiktator des Fußballs muss zurücktreten.“  

+++ DFB-Präsident Wolfgang Niersbach lässt sich eine Übernahme des Sitzes im FIFA-Exekutivkomitee bei einer Wiederwahl des Weltverbandspräsidenten Joseph Blatter offen. „Das ist ein Abwägen: Boykottiert man etwas oder geht man ins Exko rein und hat die Chance auch wirklich etwas zu verändern“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag in Zürich. Der Engländer David Gill erklärte, auf sein FIFA-Amt zu verzichten, sollte Blatter am Freitag für eine fünfte Amtszeit gewählt werden. „Stand jetzt sage ich: Wem ist damit gewonnen, wenn ich heute schon sage, ich nehme die Wahl nicht an, ich trete das Mandat nicht an“, betonte Niersbach.

+++ UEFA-Präsident Michel Platini hat für den Fall eines Wahlsiegs von FIFA-Chef Joseph Blatter einen Rückzug der europäischen Mannschaften aus allen FIFA-Wettbewerben nicht ausgeschlossen. Bei einer Sondersitzung rund um das Champions-League-Finale in Berlin werde man in der kommenden Woche „alle Möglichkeiten ins Auge fassen“, sagte der Franzose am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Zürich. Auf eine entsprechende Nachfrage konkretisierte er, dass er einen WM-Boykott nicht ankündige, aber das es „demokratische Entscheidungen“ der Landesverbände geben werde. Die Abspaltung Europas ist aber höchst unwahrscheinlich.

Die ganze Pressekonferenz der UEFA im Ticker zum Nachlesen

+++ Das war die Pressekonferenz der UEFA mit Michel Platini.

+++ Platini über den Rückzug der Kandidaturen von Luis Figo und Michael van Prag: "Figo und van Praag haben getan, was sie für richtig hielten. Es war wichtig, einen Kandidaten ins Rennen zu schicken." 

+++ Platini auf die Frage, ob er Angst habe, mehrere europäische Länder könnten dennoch für Blatter stimmen: "Ich habe vor gar nichts Angst. Ich vertrete gegenüber den Landesverbänden, was gut für den Fußball ist. Eine große Mehrheit der UEFA wird für Prinz Ali stimmen."

+++ Platini über einen mögliche Ausstieg von Sponsoren: "Man ist natürlich sehr enttäuscht über das, was geschehen ist. Die Partner sind aber sehr eng gebunden. Es hätte schwere wirtschaftliche Konsequenzen, wenn sie sich zurückziehen würden."

+++ Platini über das Gespräch zwischen ihm und Blatter: "Blatter sagte, jetzt sei es zu spät. Hätte ich ihn vor einigen Wochen gefragt, hätte er es sich überlegt."

+++ Platini über das weitere Vorgehen in der UEFA: "Wir werden schauen, was die nationalen Verbände Europas sagen. Die Entscheidung wird demokratisch getroffen. Ich kann dazu noch nichts sagen."

+++ Platini über Blatters Unterstützer: "Wenn Blatter beschlossen hat, dass er bleiben wird, weiß er, es gibt viele, die für ihn arbeiten. Die CAF hat gesagt, sie unterstützen Blatter. Aber die Landesverbände können wählen, wie sie wollen. Das ist doch ein frischer Wind."

+++ Platini über die Korruption in der FIFA: "Ich kenne kein System. Wir kennen nur Gerüchte und Namen. Keiner kennt das ganze System der FIFA. Ich würde gerne wissen, was in dem Bericht von Garcia steht."

Bei Wiederwahl von Blatter will die UEFA in Berlin beraten

+++ Platini über Blatters Stimmung: "Blatter ist verstört, sehr verstört. Das ist eine schwere Situation. Die Stimmung ist wahnsinnig aufgehetzt gegen ihn. Aber er war wirklich siegesgewiss. Er war bereit, noch einmal zu gewinnen." 

+++ Platini über das Verhältnis zwischen FIFA und UEFA: "Die FIFA ist das Haus des Fußballs. Sie können nicht so weitermachen und wir können nicht mir dieser FIFA weitermachen."

+++ Platini über seine Beziehung zu Blatter: "Ich hege freundschaftliche Gefühle für Blatter. Wenn ein Freund ein Problem hat und nicht gut für die anderen ist, ist ist meine Pflicht, ihm das zu sagen."

+++ Platini über die nächsten Schritte der UEFA: "Wenn Blatter Präsident bleiben wird, werden wir uns in Berlin versammeln und über unsere Beziehungen zur FIFA diskutieren. Es gibt einige, die nicht mehr am Exekutivkomitee teilnehmen wollen. Wir werden alle Möglichkeiten ausdiskutieren."

+++ Platini über den Umbruch bei der FIFA: "Wenn die FIFA die gewünschten Reformen nicht umsetzt, muss man überlegen. Man hat das Gefühl, dass man hinters Licht geführt ist. Nach den Wahlen wird Sepp Blatter die Karten neu mischen. Wir haben eine klare rote Linie: 13 Plätze für Europa bei den nächstes Weltmeisterschaften. Da lassen wir nicht mit uns verhandeln." 

+++ Platini über Blatters Siegeschancen: "Ich glaube, er kann geschlagen werden. Genug ist genug. Irgendwann geht e nicht weiter. Es gibt bei vielen Verbänden einen Sinneswandel. Ob es reicht, werden wir morgen sehen."

+++ Platini über Prinz Ali bin al-Hussein: "Ich glaube, dass Ali Gutes leisten kann. Deswegen unterstütze ich ihn. Ich weiß nicht, ob seine Heimatverbände hinter ihm stehen." 

+++ Platini über die Rolle der UEFA: "UEFA hat die FIFA geschaffen. Die UEFA verliert an Autorität, weil es immer Mitgliedsverbände gibt. Wir sind in der Minderheit, das schafft Probleme. Die Freunde des Fußballs können sich immer auf uns verlassen."

+++ Platini über die Reaktion der UEFA auf eine Wiederwahl Blatters: "Sobald wir das Ergebnis wissen, werden wir entsprechende Entscheidungen treffen. Vielleicht werden wir unsere Beteiligung am Exekutivkomitee einstellen."

+++ Platini über die Rolle des Herausforderers: "Ich bin froh, kein Kandidat zu sein. Ich werde Sepp Blatter nicht herausfordern wollen. Mir reicht das, was ich mit der UEFA mache. Jetzt muss Sepp Blatter entscheiden, ob er antritt oder nicht."

+++ Platini über die Wahl der UEFA-Länder: "Europa kann viele Stimmen beisteuern. 45, 46 mindestens, wenn ich mich auf alle verlassen kann. Aber nach den Ereignissen der letzten Tage bin ich zuversichtlich"

+++ Platini über das Gespräch mit Blatter: "Sepp war sicherlich sehr getroffen. Ich sprach als Freund zu ihm. Wir kennen uns seit 1998. Wir sind Freunde und werden auch nachher sein."

Platini forderte Blatter in privatem Gespräch zum Rücktritt auf

+++ Joseph S. Blatter wird trotz der erneuten Aufforderung aus Europa nicht als FIFA-Präsident zurücktreten. Das sagte Wolfgang Niersbach, Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), am Donnerstag nach einem Strategietreffen der Europäischen Fußball-Union (UEFA). „Michel Platini hat heute morgen noch einmal ein persönliches Treffen mit Sepp Blatter gehabt und ihm empfohlen, zurückzutreten“, sagte Niersbach: „Das hat aber Sepp Blatter abgelehnt.“

+++ Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird entgegen ursprünglichen Überlegungen den FIFA-Kongress nicht boykottieren. „Wir sind mehrheitlich und eindeutig für den Wechsel an der FIFA-Spitze und werden dafür am Freitag beim Kongress auch ein Stück weit kämpfen“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der zugleich Mitglied den UEFA-Exekutivkomitees ist. Bei der Präsidentschaftswahl am Freitag wird die UEFA zu großen Teilen für Prinz Ali bin al-Hussein votieren. „Boykott ist keine Lösung, das ist noch nie eine gewesen. Das war auch in der olympischen Bewegung so“, sagte Reinhard Rauball als Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL) und ergänzte: „Was hier passiert, ist ein absolutes Desaster. Wir müssen den Wandel herbeiführen. Das können wir nur, wenn wir Prinz Ali wählen.“ Der englische Verbandspräsident Greg Dyke sprach sich ebenfalls dafür aus, die Wahl durchzuführen.

+++ Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat vom Fußball-Weltverband FIFA volle Aufklärung über den Skandal verlangt. „Korruption vergiftet die Politik und vergiftet den Sport“, sagte Steinmeier der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bei einem Besuch in Lissabon. „Fair Play ist die wichtigste Regel des Sports und ein Wert, der weit über die Welt des Sports hinausstrahlt. Wenn der Fußball Vorbild sein soll, tut Aufklärung Not.“ Falls die „Selbstreinigungskräfte“ des Sports nicht ausreichten, müssten dies auch staatliche Stellen übernehmen.

+++ Die britische Regierung von Premierminister David Cameron fordert den Rücktritt von FIFA-Chef Joseph Blatter. Der Premier schließe sich der Kritik seines Sportministers John Whittingdale an, sagte sein Sprecher am Donnerstag in London. Die Regierung unterstütze - wie auch der englische Fußballverband FA - die Gegenkandidatur von Prinz Ali bin al-Hussein. Whittingdale hatte im Parlament gesagt, Regierung und FA müssten über die Möglichkeit sprechen, sich aus der FIFA zurückzuziehen.

+++ Die afrikanische Fußball-Konföderation CAF hat sich trotz des Skandals gegen eine Verlegung der Präsidentschaftswahl ausgesprochen und wird weiterhin Joseph Blatter unterstützen. Dies gab die CAF am Donnerstag auf ihrer Internetseite bekannt. „Die CAF ist gegen eine Verlegung des Kongresses und der Wahl am 29. Mai. Bei einem Treffen am Mittwoch hat die CAF Sepp Blatter erneut ihre Unterstützung versichert“, hieß es in der Mitteilung. Die Konföderation werde in vollem Umfang bei der Aufklärung der Korruptionsvorwürfe kooperieren. Die CAF vereint bei der Präsidentschaftswahl allein 54 der 209 Stimmen.

Putin kritisiert Vorgehen der USA

+++ Kremlchef Wladimir Putin stellt sich hinter Verbandschef Joseph Blatter und wirft den USA ungerechtfertigte Einmischung vor. Die Ermittlungen seien ein Vorwand, Blatters Wiederwahl zu verhindern, sagte Putin am Donnerstag in Moskau. „Wir wissen von dem Druck, der auf Blatter ausgeübt wurde, mit dem Ziel, Russland die WM 2018 wegzunehmen“, so Putin weiter.

+++ FIFA-Präsident Joseph Blatter hat angesichts des jüngsten Korruptionsskandals Vertreter aller sechs Konföderationen zu einer Sondersitzung in Zürich eingeladen. Wie der Fußball-Weltverband der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bestätigte, findet das Treffen zur Stunde in Zürich statt. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Situation vor dem FIFA-Kongress, der am Nachmittag in einem Theater in Zürich eröffnet werden soll. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte eine Verschiebung des Kongresses und der für Freitag anberaumten Präsidentschaftswahlen gefordert. Dies wurde von der FIFA bislang strikt abgelehnt.

+++ Die südafrikanische Regierung hat die im Zuge des FIFA-Skandals erhobenen Anschuldigungen rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zurückgewiesen. „Nach Abschluss der WM gab es einen sauberen Prüfungsbericht. Es gab niemals irgendwelche Hinweise, dass etwas dubioses in Südafrika passiert ist“, sagte Kanzleramtsminister Jeff Radebe am Donnerstagmittag.

Die bisherigen Entwicklungen im FIFA-Skandal

Der FIFA-Skandal zieht weiter seine Kreise. In der Nacht auf Donnerstag stellte sich der ehemalige Vize-Präsident Jack Warner in seiner Heimat Trinidad und Tobago der Polizei und wurde in der Hauptstadt Port of Spain einem Richter vorgeführt. Währenddessen ist dem immer mehr unter Druck stehenden FIFA-Präsidenten Blatter die Unterstützung seiner Gefolgschaft weiter sicher. Neben Afrika bekannte sich auch die asiatische Konföderation AFC zum Schweizer.

Währenddessen verschärfen zahlreiche Sponsoren den Druck auf die FIFA, darunter Adidas, Visa, Hyundai, Coca-Cola und McDonalds. Die UEFA denkt über einen Boykott der Wahl nach und will auf einer Sondersitzung über ihre Positionierung beraten.

Sepp Blatter meidet aufgrund der Ermittlungen und des Trubels die Öffentlichkeit und sagte alle Termine vor dem Beginn des FIFA-Kongresses ab. Angeblich soll dem FIFA-Präsidenten sogar eine Ausreisesperre verhängt worden sein, was von der Pressestelle der Bundesanwaltschaft in der Schweiz jedoch dementiert wurde.

Die Ermittlungen des US-Justizministeriums laufen in der Zwischenzeit weiter auf Hochtouren. In den Fokus der Ermittler soll dabei auch der Sportartikelhersteller Nike geraten sein. Grund dafür sind vermeintliche Schmiergeldzahlungen von 1996 an den brasilianischen Fußballverband im Rahmen eines abgeschlossenen Vermarktungsvertrages.

mzl/sr/dpa/sid

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