Magath spottet über Bayern-Trainersuche – und identifiziert eine Person als Hauptproblem

Die Trainersuche des FC Bayern scheint vor dem Abschluss zu stehen. Felix Magath kritisiert den Prozess allerdings scharf – und auch Uli Hoeneß bekommt sein Fett weg.

München – „Ein Freund von mir sagt immer, das Beste kommt zum Schluss“: An dieser Aussage wird sich Max Eberl in Zukunft messen lassen müssen. Nach einer langwierigen Trainersuche scheint man beim FC Bayern aber mittlerweile auf der Zielgeraden angekommen zu sein. Und das Beste soll wohl Vincent Kompany sein.

Kompany-Deal hängt wohl an Ablösesumme

Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick ist der Belgier wohl die auserkorene Wunschlösung von Eberl & Co. Lediglich an der Ablösesumme soll der Deal noch hängen.

Mit Kompany würden die Münchener einen neuen Weg gehen. Der 38-Jährige startete erst 2019 seine Trainerkarriere (damals noch als Spielertrainer beim RSC Anderlecht) und hat folglich noch nicht die ganz großen Erfolge in seiner zweiten Fußballerlaufbahn vorzuweisen. Dafür gilt Kompany allerdings als äußerst talentiert. Der frische Wind, den der entthronte Rekordmeister also dringend benötigt?

FC Bayern steht laut Magath vor schwieriger Saison

Das wird sich erst noch zeigen. Für Trainer-Legende Felix Magath liegen die Probleme beim FC Bayern sowieso viel tiefer. „Ich glaube nicht, dass es nur einen anderen Trainer braucht und dann läuft alles“, ist sich der 70-Jährige in der Sky-Sendung ‚Triple – der Schüttflix Fußballtalk‘ sicher. Seine Begründung? „Nächste Saison wird es schwieriger, weil es innerhalb der Mannschaft auch nicht stimmt. Die nächste Saison wird keine, wo der FC Bayern vorne weg marschiert“.

Auch bei der schier elend langen Trainersuche seien laut Magath Fehler gemacht worden. „Jetzt soll es Kompany werden. Ich erkenne keine klare Linie. Bis auf mich haben Sie ja jeden angesprochen!“, kritisiert der Ex-Bayern-Coach. Tatsächlich hatte sich Eberl Körbe von Alonso, Nagelsmann und Rangnick geholt. Bei anderen zwischenzeitlich gehandelten Kandidaten wie Sebastian Hoeneß oder Unai Emery, die ihren Vertrag verlängerten, ist das Interesse hingegen nicht öffentlich bekannt.

Magath kritisiert Rolle von Uli Hoeneß scharf

Sollte es am Ende jetzt Kompany werden, wird sein Erfolg in München laut Magath auch von Uli Hoeneß abhängen. „Wenn er einen Trainer hatte, den er kontrollieren konnte, dann war die Welt in Ordnung“, schießt der 70-Jährige gegen seinen Ex-Boss.

Generell sieht Magath das Einmischen des Ehrenpräsidenten als eines der Hauptprobleme an der Säbener Straße an: „Man kann Macht nicht teilen. Die hat er. Jeder ist von seinen Gnaden abhängig, der hier arbeitet“. Bei Kompany soll Hoeneß immerhin den Daumen gezeigt haben … (kk)

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