Franz Beckenbauer und einer seiner letzten Auftritte: „Kalle hat mich angerufen“

Franz Beckenbauer ist tot. Einer seiner letzten Auftritte in der Öffentlichkeit war im Mai 2020. Er folgte einem Ruf von Karl-Heinz Rummenigge.

Update vom 8. Januar 2024: Traurige Nachrichten für Fußball-Deutschland: Franz Beckenbauer ist tot.

Erstmeldung vom 22. Mai 2020: München - Die Tribüne beim Geisterspiel des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr) wird ähnlich prominent besetzt sein wie der Rasen. Niemand anderes als Klub-Legende und Ehrenpräsident Franz Beckenbauer wird beim FCB zur achtköpfigen Delegation gehören, die das Spiel vor Ort verfolgen darf.

Beckenbauer beim FC Bayern im Stadion: Klub-Legende wird von Rummenigge eingeladen

Wie der 74-Jährige der Bild-Zeitung sagte, habe Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ihn zum Spiel eingeladen. "Kalle hat mich angerufen und eingeladen. Nach längerer Zeit verlasse ich mal wieder die häusliche Umgebung", sagte Beckenbauer.

Den Weltmeister von 1974 und 1990 plagen gesundheitliche Probleme, weshalb er länger nicht im Stadion zugegen gewesen war. Zuletzt war er an beiden Leisten operiert worden.

Beckenbauer beim FC Bayern im Stadion: Auch einer seiner Nachfolger schaut zu

Mit vor Ort sein wird auch Beckenbauers Nachfolger im Präsidentenamt, Uli Hoeneß. Was in seinem Fall weniger überraschend ist als bei Beckenbauer.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat den beiden Klub-Legenden öffentlich das Angebot unterbreitet. "Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn auch noch Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer dabei wären. Beide sind ja Ehrenpräsidenten und haben sehr große Verdienste um den FC Bayern", sagte der 64-Jährige zuletzt in der "Sport Bild".

Der Kaiser: „Ich werde das Geisterspiel genießen und mich ganz auf die Aktionen auf dem Platz konzentrieren. Sonst werde ich immer wieder gefragt: 'Franz, wie hast du das gesehen?' Dabei mag ich es viel mehr, Fußball zu schauen ohne viel reden zu müssen."

Franz Beckenbauer beim FC Bayern im Stadion: Sohn Noel fährt ihn von Salzburg nach München

Wie die Zeitung berichtet, wird ihn sein Sohn Joel (19) von Salzburg nach München fahren, dürfe aber nicht mit in die Allianz Arena*.

Beckenbauer: „Ich muss vorher einige Fragebögen ausfüllen, um überhaupt das Stadion betreten zu dürfen.“

Während der frühere Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Hoeneß nach der Amtsübergabe an Hainer im vergangenen Jahr weiter regelmäßiger Stadion-Besucher ist, kommt Beckenbauer nur noch zu seltenen Anlässen. Im September schaute er sich an der Seite von Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp das Bundesliga-Spiel zwischen der TSG 1899 und Borussia Mönchengladbach in Sinsheim an. In der Allianz Arena war er etwa vor Ort, als er vor einem Jahr anlässlich des 50. Jahrestages der ersten Double-Gewinner des Vereins geehrt wurde. Bayern siegte damals 3:1 gegen Hannover.

Kürzlich sprach der Kaiser bezüglich seines anstehenden 75. Geburtstags über seinen Gesundheitszustand.

cg mit sid/dpa

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