Sané über seine DFB-Rolle: „Auf dem Spielfeld ein Anführer sein“

München – 13 Spieler stehen aktuell zur Auswahl für die Startelf beim Spiel gegen Schottland, wie Julian Nagelsmann zuletzt enthüllte. Auch wenn Leroy Sané keinen Stammplatz unter dem Bundestrainer hat, scheint es möglich, dass sich der Linksfuß am kommenden Freitag Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen darf.

Im Gespräch mit GQ Germany sagte Sané über seine Rolle: „Wenn man älter und erfahrener wird, schaut man darauf, wie man den jüngeren Spielern helfen und sie unterstützen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, die Führung zu übernehmen, vor allem auf meiner Position im offensiven Mittelfeld.“ Zwar sei er „sicher nicht derjenige, der immer redet“, erklärte Sané, stellte anschließend jedoch klar: „Aber auf dem Spielfeld versuche ich, ein Anführer zu sein - ein Spieler, der Impulse gibt und dem die anderen folgen können.“

Sané über Kroos: „Alle anderen Spieler schauen zu ihm auf“

Schließlich kam Sané auch auf die Stimmung in der DFB-Kabine zu sprechen. Ein Name ist ihm dort besonders präsent, wie er schilderte: „In der Kabine ist er jemand, zu dem alle anderen Spieler aufschauen. Er hat so viel erreicht, dass sein Erfolg ihm einen besonderen Status verleiht. Auf dem Spielfeld ist er unglaublich, nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Selbst in Phasen, in denen es nicht so gut läuft, ist er immer konzentriert. Man sieht ihn an und weiß, dass man sich keine Sorgen machen muss.“

So kann die deutsche Nationalelf noch viel von Kroos lernen, der Routinier gibt den Spielern gar ganz konkrete Hinweise an die Hand wie Sané erläutert: „Er sagt uns, dass wir es immer selbst in der Hand haben, ein Spiel zu drehen. Außerdem kann seine Anwesenheit den Gegner wirklich einschüchtern. Er hilft uns sehr und ist einfach unglaublich gut für die Mannschaft.“ Für Toni Kroos wird die Europameisterschaft das letzte Turnier mit der deutschen Nationalmannschaft sein, anschließend beendet der 34-Jährige seine aktive Profikarriere.