Boris Becker überrascht: Warum der FC Bayern vom BVB lernen kann

Borussia Dortmund vollzieht im Sommer mal wieder einen Umbruch. Der Übergang von Edin Terzić zu Nuri Şahin soll fließend gelingen. Boris Becker erteilt dem BVB ein Lob und blickt auf den FC Bayern.

München – Borussia Dortmund hat am Freitag nur einen Tag nach dem Abschied von Edin Terzić dessen Nachfolger bekannt gegeben. Das Engagement von Nuri Şahin kam dabei keineswegs überraschend. Der bisherige Co-Trainer war wohl auch der einzige Kandidat, mit dem sich die Vereinsführung ernsthaft beschäftigt hat.

Wenngleich abzuwarten bleibt, ob Şahin die erhoffte Verstärkung auf dem Posten des Cheftrainers darstellt und ob seiner Jugend und vergleichsweise geringen Erfahrung gewisse Zweifel im Raum stehen, sollte es zumindest im Übergang keine großen Probleme geben, da der neue Chef schon ein halbes Jahr zum Trainerteam gehörte. Tennislegende und Fußballfan Boris Becker sieht den Vorgang an sich positiv.

Nuri Şahin und Sven Bender als „zwei Wachhunde“

„Da ist ein Cheftrainer, der heißt Terzić, und der bekommt in der Winterpause zwei Wachhunde mit Nuri Şahin und Sven Bender zur Seite gestellt“, äußerte Becker im ‚EM-Doppelpass‘ beim TV-Sender Sport1. „Das wäre so als, bekäme Julian Nagelsmann einen Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm – so nach dem Motto: Nach der EM übernimmt einer von beiden“, erklärte der 56-Jährige.

Die Nachrichten von den Abschieden bei Terzić und Mats Hummels sowie von der Nachfolge auf dem Trainerstuhl gab der BVB am Donnerstag und Freitag in knappem Rhythmus bekannt. „Das wirkt für mich clever gemanagt – Respekt, davon können die Bayern etwas lernen. Für mich wirkt das wie von langer Hand geplant“, so Becker.

Boris Becker: „Jetzt lasst bitte die Operative arbeiten“

Der bekennende Fan des FC Bayern, der auch jahrelang dem Verwaltungsbeirat des Rekordmeisters angehörte, hat in den vergangenen Monaten die bisweilen turbulente Trainersuche seines Herzensvereins genau verfolgt. Nachdem der Abschied von Thomas Tuchel seit Februar festgestanden hatte, gelang erst Ende Mai die Verpflichtung von Vincent Kompany als Nachfolger.

„Ich bin ich froh, dass wir nun Vincent Kompany haben. Und jetzt lasst bitte die Operative arbeiten: Es sollen nur Max Eberl, Christoph Freund, Jan-Christian Dreesen und Kompany reden und sonst keiner“, fordert Becker, nachdem es während der Trainersuche Irritationen über öffentliche Aussagen etwa von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gegeben hatte.

Vincent Kompany? Becker verweist auf Pep Guardiola

Das Engagement von Kompany bewertet Becker indes positiv. „Ich glaube auch nicht, dass er unerfahren ist. Wenn man mit Burnley in die Premier League aufsteigt und dort zwei Jahre Top-Fußball erlebt und als junger Trainer ein Lob von Pep Guardiola bekommt – also, wenn das nichts mehr gilt, dann habe ich keine Ahnung vom Fußball“, erklärte Becker.

In der Tat hatte Kompany vom ehemaligen Bayern-Trainer Guardiola exzellente Referenzen erhalten, wie Rummenigge verraten hat.

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