Berater wollte Müller ins Ausland locken: „Wäre nicht ich, wenn ich es nicht versucht hätte“

Der Unternehmer Volker Struth ist als Spielerberater bekannt. In einem Gespräch äußert er sich zum nächsten Transfersommer und eine Offerte seinerseits an Thomas Müller.

München – Volker Struth ist Unternehmer und dabei vor allem als Spielerberater und -vermittler im Profifußball bekannt. Kein Wunder also, dass vor allem zum Ende der Saison seine Hochzeit beginnt, wenn das Personalkarussell in den europäischen Top-Ligen Fahrt aufnimmt. Im Podcast Phrasendräscher äußerte er sich nun zum anstehenden Transfersommer und eine Offerte seinerseits an Thomas Müller.

Thomas Müller
Geboren: 13. September 1989 in Weilheim
Vertrag bis:30. Juni 2024
A-Länderspiele:121 Einsätze für Deutschland

Volker Struth über Transfers in der Bundesliga: „erwarte einen normalen Transfersommer“

Dabei zeichnete der 57-Jährige zunächst ein düsteres Szenario für den deutschen Fußball. Er erwarte einen Transfersommer, der „normal“ ausfalle, bemerkte jedoch, dass Vereine Schalke 04, der 1. FC Köln oder Werder Bremen vor einigen Jahren noch aktiver auf dem Markt gewesen seien. Viele Clubs hätten jedoch möglicherweise durch die Corona-Pandemie nachhaltig finanziell Schaden davon getragen.

Ein Lösungsansatz aus der Marktlogik heraus sei für Struth Maßnahmen zu treffen, um sich dem „internationalen Markt anzupassen“, und etwa über die 50 + 1 Regel nachzudenken. Sonst müsse man sich daran gewöhnen, dass selbst der FC Bayern womöglich auf lange Sicht nicht unter den Top 8 Europas zu finden sein wird. In England dagegen – wo viele Clubs investorengeführt sind – erwarte er wieder einen „absoluten Wahnsinn“ und verweist auf die Kaufwilligkeit der letzten Jahre beim FC Chelsea, der in dieser Premier League Saison jedoch maximal noch 11. werden kann.

Volker Struth über Thomas Müller: „habe ihn tatsächlich angerufen“

Einer, der sich für seine eigene Person wenig aus Transferperioden gemacht hat, ist dagegen Thomas Müller. Seit 2009 läuft der Weilheimer, der sich zuletzt emotional an die Fans im Zuge des Titelkampfs gewendet hat, ausschließlich für den FC Bayern auf. Dies jedoch nicht, ohne die Aufmerksamkeit der großen Clubs auf sich zu ziehen.

So war Müller auch in das Visier von Struth geraten, wie dieser im Podcast zugibt.: „Ich habe ihn tatsächlich angerufen, ja. Das ist ein Jahr her. Wir sind international gut vernetzt, und Thomas ist gerade in England immer ein Spieler gewesen, auf den man sehr geschaut hat.“

Für Thomas Müller war Wechsel nach England „Kein Thema“

Ein Lockruf, bei dem der 121-fache DFB-Auswahlspieler schwach werden würde? Eher nicht, wie sich Struth erinnert: „Ich habe ihn gefragt, ob das für ihn ein Thema sein könnte. Er hat mir dann gesagt, dass es erstens kein Thema ist und er zweitens schon einen Berater hat.“

Struth, der Müller eine reizvolle Aussicht in England bieten wollte, bescheinigte diesem einen Müller-typischen Umgang mit der Anfrage – „authentisch und ehrlich“. Jedoch gab er zu, beim Reiz einer Anfrage an den vereinstreuen Müller, seinem geschäftlichen Instinkt gefolgt zu sein, denn: „Ich wäre nicht ich, wenn ich es nicht versucht hätte.“ (nki)

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