Während seiner Zeit in Leipzig konnte sich Ademola Lookman nie dauerhaft durchsetzen. Ergibt sich für den Angreifer von Atalanta Bergamo in München eine zweite Chance?
München – Was für die einen den zerbrochenen Traum vom Triple bedeutete, war für den anderen das Triple seiner Karriere. Mit drei Toren schoss sich Ademola Lookman zurück ins Bewusstsein der deutschen Fußballfans. Ist der 26-jährige so gar zum Kandidat für den FC Bayern gereift?
Lookman zurück in die Bundesliga? Intermezzo in Leipzig verlief unglücklich
Dank seiner Treffer und einer schwungvollen Mannschaftsleistung gelang Atalanta Bergamo ihr Europa-League-Triumph, der zugleich die Leverkusener Serie von 51 Spielen ohne Pflichtspielniederlage beendete. Es war die Krönung einer außergewöhnlichen Saison für Lookman, der in 45 Pflichtspielen starke 27 Scorerpunkte sammelte – und sich so für höhere Aufgaben empfahl?
Sein Durchbruch in Norditalien erscheint dabei alles andere als selbstverständlich. Denn vor seiner Ankunft bei Atalanta lagen wechselvolle Jahre hinter dem nigerianischen Nationalspieler. Von 2019 bis 2022 fest in Leipzig unter Vertrag, sowie 2018 als Leihspieler, absolvierte er lediglich 24 Spiele am sächsischen RB-Standort. In der Zwischenzeit folgten zwei Leihen in die Premier League zu Fulham und Leicester.
Ademola Lookman bei Atalanta: sportlicher Durchbruch und Vertrag bis 2026
Begründet der Durchbruch in Italien nun den zweiten Anlauf für die Bundesliga? Laut Informationen von Sky-Transferexperte Florian Plettenberg sollen sich die Bayern-Verantwortlichen in den letzten Wochen mit dem 26-Jährigen auseinandergesetzt haben. Klar ist, dass der FCB im Falle einer Verpflichtung eine Ablöse zu berappen hätte, schließlich gilt Lookmans Arbeitspapier in Bergamo noch bis 2026.
Eine mögliche Ablöse wird von Sky zwischen 25 und 30 Millionen Euro veranschlagt. Der Angreifer selbst soll einem Abschied offen gegenüberstehen, vorausgesetzt ein neuer Arbeitgeber würde ihm einen Karriereschritt nach vorne ermöglichen.
Lookman zum FC Bayern? Seine Flexibilität hätte letzte Saison helfen können
Ein weiteres Argument für den Nigerianer liegt in seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. So wäre er nicht nur ein vielversprechendes Backup für Starstürmer Harry Kane, sondern sowohl als falsche Neun als auch auf Linksaußen einsetzbar. Also quasi ein Ersatz für Serge Gnabry, sollte dieser den Verein verlassen. Beim FC Bayern wird man sich nur zu schmerzvoll an die verletzungsbedingten Lücken auf den Flügeln in der letzten Spielzeit erinnern.
Während der Europameisterschaft wird den Fans des FC Bayern somit noch viel Spannung auf dem Transfermarkt geboten. Auch für die Verteidigerposition erklingt neben Jonathan Tah jetzt noch der Name eines Premier-League-Spielers an der Säbener Straße. (nki)
