„Ich bin nicht hier, um Zweiter zu werden“: Die Stimmen zum Formel-1-Rennen in Jeddah

Sergio Perez gewinnt den Großen Preis von Saudi-Arabien, wurde jedoch von seinem Teamkollegen kurz vor Schluss ausgetrickst. Hier gibt es alle wichtigen Stimmen zum Rennen.

Jeddah - Das zweite Formel-1-Rennen der Saison ist vorbei. Wenig überraschend dominiert Red Bull auch diesen Grand-Prix mit einem Doppel-Podium. Trotzdem scheint es teamintern wieder etwas zu kriseln. In der letzten Saison sind bereits in Brasilien die Gemüter beider Fahrer übergekocht, als Verstappen seinem Teamkollegen im Rennen nicht geholfen hatte. Diesmal geht es um die schnellste Rennrunde, die hatte nämlich bis kurz vor Schluss Perez sicher und rechnete auch nicht damit, dass sie ihm jemand streitig machen könnte. Da hatte er die Rechnung jedoch ohne Max Verstappen gemacht.

Großer Preis von Saudi-Arabien
Rennlänge: 308,45 km in 50 Runden
Streckenlänge: 6,175 km
Rundenrekord: 1:30,734 (2021, Lewis Hamilton, Mercedes)
Im Rennkalender seit 2021

Helmut Marko: „Und dann hat Max den Sergio ausgetrickst!“

In der letzten Runde holte dieser nochmal alles aus dem Auto raus und schnappte sie dem Mexikaner weg. Für Perez ist klar: „Wir müssen darüber reden! Die Kommunikation im Team war unklar. Mir wurde gesagt, dass ich meine Pace halten sollte und ich bin davon ausgegangen, dass Max das Gleiche gesagt wurde.“ Helmut Marko stellt jedoch im Interview mit Sky klar, dass Verstappen sich keiner Teamorder widersetzt hatte, „wir haben keine Order gegeben, es nicht zu machen... und dann hat Max den Sergio ausgetrickst.“

Für den Niederländer ist der Zusatzpunkt auch nicht unwichtig – denn damit ist er einen Punkt vor Perez in der Fahrer-WM auf Platz Eins. Max Verstappen stellt auch im Interview klar, dass so etwas wie das Qualifying in Jeddah nicht wieder passieren darf. „Ich bin nicht glücklich, denn ich bin nicht hier, um Zweiter zu werden! Trotzdem freue ich mich natürlich über das Podium.“ Nach Samstag (18. März) wäre mehr als P2 für ihn eh nicht drin gewesen, erklärte er weiter.

Bitter: Fernando Alonso musste sein 100. Podium doch wieder abgeben.

Fernando Alonso freute sich erst über sein Podium, nur um seinen dritten Platz nach der Feier an Russell abgeben zu müssen. Die gute Laune verlor der Spanier jedoch trotzdem nicht: „So weh tut das gar nicht: Ich hatte den Pokal in der Hand und hab gefeiert. Okay, dann hab ich halt drei Punkte weniger. Im Endeffekt ist es sowieso eine FIA-Show heute gewesen, sie hätten es uns ja viel früher mitteilen können.“

Damit bezieht sich Alonso auf seine 10-Sekunden-Strafe, die er zusätzlich bekommen hat, weil ein Wagenheber sein Auto berührte, während er seine 5-Sekunden-Strafe absaß. Diese bekam er kurz nach dem Start, weil er sein Auto nicht richtig in den weißen Linien abgestellt hatte. Für den Spanier wäre es das 100. Podium seiner Karriere gewesen, jetzt muss er doch noch etwas länger darauf warten.

Nico Hülkenberg sieht das Rennen als ereignisreich und positiv

Auch für Nico Hülkenberg hätte der Abend besser laufen können. Gegen seinen Kollegen Magnussen konnte sich der Deutsche nicht durchsetzen und landete nur auf Platz 12, fast das Rennen allerdings so zusammen: „Ereignisreich, eine herausfordernde Strecke. Klar, ich bin ein bisschen enttäuscht keine Punkte geholt zu haben, aber zufrieden das Rennen überhaupt zu Ende zu fahren. Alles in allem ist es im Grunde positiv zu sehen, dass wir konkurrenzfähig sind im Mittelfeld.“ Beim Grand-Prix in Australien schätzt Hülkenberg die Chancen für Haas ähnlich gut ein, weil die Strecke auch einen hohen Highspeed-Anteil hat. Das Rennen findet am 2. April statt. (lhe)

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