Weg frei als Tuchel-Nachfolger? Rangnick hat den Segen der Bayern-Bosse

Die tz enthüllte am Montag, dass Ralf Rangnick der Top-Favorit auf den Trainerposten beim FC Bayern ist. Der Top-Coach hätte den Segen aller Münchner Bosse.

München – Die Meldung verbreitete sich so schnell, dass am Dienstag sogar ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel kurzerhand Stellung bezog: „Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis. Dem ÖFB liegen keine Anfragen vor“, teilte der Verantwortliche des Österreichischen Fußballbundes mit. Mit der Aussage wollte Schöttel das öffentliche Interesse am aktuellen ÖFB-Trainer etwas beruhigen – doch dafür war es längst zu spät.

Schließlich enthüllte die tz zu Wochenbeginn, dass Rangnick der Favorit des FC Bayern in der Trainersuche ist. Sollte der Deutsche sich für den Rekordmeister entscheiden, könnte schon in den kommenden Tagen offiziell Vollzug vermeldet werden.

Ralf Rangnick neuer Bayern-Coach? ÖFB-Trainer ist der Favorit

Rangnick reizt die Aufgabe beim FCB, es gab bereits Gespräche zwischen ihm und den Münchnern. Der Rekordmeister müsste eine Ablöse an den ÖFB zahlen, da der Trainer noch einen Vertrag bis 2026 besitzt.

Wie die tz erfuhr, sind die meisten Bayern-Bosse pro Rangnick. Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge schätzt den „Fußballprofessor“. Auch CEO Jan-Christian Dreesen, Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sind von ihm überzeugt. Von Vorteil ist auch Rangnicks gutes Verhältnis zu Campus-Boss Jochen Sauer, den er wie Freund aus gemeinsamen Zeiten bei Red Bull Salzburg bestens kennt.

Wird er letztlich Tuchel-Nachfolger? Rangnick hat den Segen der Bayern-Bosse

Die große Frage bislang: Kämen Uli Hoeneß und Rangnick eigentlich miteinander klar? Er ist zwar nicht federführend bei der Trainersuche, wie er Ende vergangener Woche im BR betonte. Das Wort des mächtigen Ehrenpräsidenten hat aber immer noch Gewicht.

In der Vergangenheit gerieten Hoeneß und Rangnick mehrmals aneinander. Der Trainer sagte einst über das heutige Aufsichtsratsmitglied: „Wenn Sie flotte Sprüche hören wollen, müssen Sie nach München, wenn Sie flotten Fußball sehen wollen, nach Hoffenheim.“ Der Bayern-Patron antwortete dem damaligen TSG-Coach: „Rangnick ist ein Besserwisser, der im ersten Jahr super Leistung bringt und im zweiten entlassen wird. “

Neuer Bayern-Coach? Selbst Uli Hoeneß stünde hinter Ralf Rangnick

Inzwischen gilt das Verhältnis zwischen den meinungsstarken Fußball-Fachmännern aber als entspannt, die einstigen Konflikte sind nach tz-Informationen längst aus dem Weg geräumt. So hat Rangnick auch den so wichtigen Segen von Hoeneß und kann im Falle einer Verpflichtung auch auf seine Unterstützung bauen. Wichtig, denn: Rangnick ist meinungsstark, packt an und nimmt kein Blatt vor den Mund. Um seine Vorstellungen umsetzen zu können, braucht er die volle Rückendeckung aller Bosse im Verein. Im Gegensatz zu früher gilt er aber mittlerweile als altersmilde.

Eine mögliche Alternative zu Rangnick hat sich derweil erledigt. Unai Emery steht laut The Athletic kurz vor einer Vertragsverlängerung bei Aston Villa. Roberto De Zerbi von Brighton & Hove Albion hat noch Außenseiter-Chancen auf den Trainerjob in München.

Als weitere Option soll der FCB laut der spanischen Zeitung AS den ehemaligen Real-Madrid-Trainer Julen Lopetegui ins Auge gefasst haben. Dies gelte allerdings nur für den Fall, dass der anvisierte Rangnick-Deal nicht klappen sollte – daran wollen die Bayern-Bosse aber derzeit nicht denken. Vinzent Tschirpke, Philipp Kessler

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