Ablöse, Co-Trainer & Vertragslaufzeit: So bastelt der FC Bayern am Kompany-Transfer

Der Deal zwischen dem FC Bayern und Trainer Vincent Kompany befindet sich in den finalen Zügen. Woran der Wechsel noch hakt.

München - Es ist nicht all zu lange her, da standen sich Vincent Kompany und Harry Kane auf dem Platz gegenüber. Mal in der Premier League, wenn Kompany als Abwehrchef von Manchester City diverse Male mit Tottenham-Torjäger Kane aneinander rumpelte, mal mit der Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland duellierten sie sich sogar zweimal: Sowohl das Gruppenspiel (1:0) als auch die Partie um Platz drei (2:0) gewannen die Belgier gegen England.

Derzeit deutet alles darauf hin, dass die Kontrahenten von einst künftig gemeinsame Sache beim FC Bayern machen werden. Kompany soll den deutschen Rekordmeister als neuer Cheftrainer übernehmen. Diese Meldung sickerte bereits am späten Mittwoch-Abend aus England durch und verbreitete sich im Laufe des Donnerstags wie ein Lauffeuer: Die Frage, die sich Fußball-Deutschland stellt: Hat der 38-Jährige – der bisher als Spielertrainer beim RSC Anderlecht und als Teammanager des FC Burnley diese Saison aus der Premier League abgestiegen ist – einen Top-Club wie Bayern im Kreuz?

Kompany-Deal vor Abschluss: FC Bayern will ihn

Wenn es nach Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund geht, lautet die Antwort: ja! Die sportliche Leitung der Münchner ist von der Arbeit des einstigen Nationalspielers überzeugt. Nicht umsonst hatte Freund nach tz-Informationen Kompany bereits vergangenen Sommer als Trainer für Red Bull Salzburg auf dem Schirm. In der Chefetage ist man zuversichtlich, dass der Deal im Laufe der Woche final über die Bühne geht. Allerdings gibt es noch einige Punkte zu klären. Allen voran die Frage nach der Höhe der Ablöse.

In England denkt man bekanntlich in anderen finanziellen Sphären. Und so wurde auf der Insel eifrig berichtet, dass Burnley 20 Millionen Euro fordere. Als Grundlage dieser Summe dient den britischen Spekulanten die vermeintlichen 18 Millionen Euro, die der FC Bayern angeblich für Trainer-Kandidat Oliver Glasner an Crystal Palace geboten hätte. Utopische Zahlen in beiden Fällen. Zwar besitzt Kompany einen Vertrag bis Sommer 2028 – doch es wäre verwunderlich, sollten die Münchner tatsächlich einen zweistelligen Millionen-Betrag für einen „Absteiger“-Trainer zahlen. Eine einstellige Summe scheint da realistischer, die mit eventuellen Erfolgsprämien an der Zehn-Millionen-Marke kratzt.

Marić könnte Co-Trainer von Kompany beim FC Bayern werden

Die Frage nach der Vertragslaufzeit ist ebenfalls noch offen. Nach den Erfahrungen mit Julian Nagelsmann und seinem XXL-Arbeitsvertrag über fünf Jahre dürften Eberl und Freund bei Kompany auf die Bremse drücken. Mögliche Varianten: Ein Zwei-Jahres-Vertrag mit der Option auf eine weitere Saison oder ein Drei-Jahres-Vertrag. Die Besetzung seines Trainerstabs ist ebenfalls noch nicht final geklärt. Wie das englische Portal The Athletic berichtet, wird Kompanys Co-Trainer Craig Bellamy nicht mit nach München kommen. Er könnte den Cheftrainer-Posten bei Burnley übernehmen.

Dafür könnte nach tz-Informationen Campus-Coach René Marić die Rolle übernehmen. Der Vertrag des Trainer-Juwels läuft im Sommer aus, Bayern möchte ihn jedoch unbedingt halten. Eine Idee von Freund & Co.: Marić könnte Co-Trainer von Kompany werden. Beide absolvierten gemeinsam die Ausbildung zur UEFA-Pro-Lizenz in Belgien und schätzen sich sehr. Intern wird diskutiert, ob Marić eine Art Doppel-Rolle bei den Profis und am Campus einnimmt. Der Österreicher ist aber auch in England begehrt, u.a. ist Sunderland an ihm dran. Manuel Bonke, Philipp Kessler

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser