Tuchels Hilfeschrei auf der Bayern-PK: „Das ist belastend“

Thomas Tuchel bei der Pressekonferenz des FC Bayern.
 ©Frank Hoermann/imago

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hielt einen langen Monolog über die große Belastung der Spieler. Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen.

Das war‘s an der Säbener Straße! Die Pressekonferenz ist beendet.

13.24 Uhr: Tuchel über Neuer und die Torwartfrage beim DFB: „Ich glaube, dass sich die Frage im Mai von selbst beantwortet, wenn er gesund bleibt. Dann wird er zu alter Stärke zurückkehren und in einer eigenen Liga spielen.“

13.21 Uhr: Thomas Müller hatte jüngst angekündigt, weiterspielen zu wollen. „Er ist topfit im Moment. Er hat Bock, zu trainieren, zu spielen. Er ist Fußballer durch und durch. Warum sollte er nicht weiterspielen? Er hat nicht die Spielminuten, die ihn glücklich machen. Trotzdem nehme ich ihn als sehr positiv wahr. Thomas ist fixer Bestandteil für diesen Klub. Er ist eine Ikone, eine spielende Legende“, bekräftigt Tuchel.

13.13 Uhr: Tuchel über Kimmich, der gegen Österreich auf der Bank saß: „Er ist ein Schlüsselspieler für uns. In schweren Phasen ist es umso wichtiger, ein stabiles Umfeld zu haben.“

Tuchels Hilfeschrei auf der Bayern-PK: „Das ist belastend“

Dann holt der Coach zur generellen Kritik am vollgepackten Spielplan aus – und wirkt enorm angefasst: „Es geht nicht nur Josh so. Das Feedback von allen Nationaltrainern ist, dass die Topspieler müde sind. Die Jungs sind mental, emotional, physisch müde. Es geht nicht immer nur um die Spielminuten. Sie verbringen so viele Stunden in Hotels, Bussen, Flugzeugen. Das ist belastend und in dem Kalender an der absoluten Grenze, wenn nicht drüber. Minjae Kim kommt aus China. Phonzy (Davies, Anm. d. Red.) aus Kanada. Die haben weiß Gott wie viel Zeitverschiebung. Kim steht morgen wahrscheinlich nach seinem Mittagsschlaf auf und weiß nicht genau, wo er aufgewacht ist. Das ist ein insgesamtes Feedback: Es ist einfach an der Grenze. Das Spiel soll mit Freude gespielt werden. Die Leichtigkeit, die Freude, das sind Grundvoraussetzungen, um das Spiel zu spielen. Die Leute wollen die besten Spieler mit Freude und Lust Fußball spielen sehen. Das Ganze ist eine Ebene, über die nicht berichtet wird, die es aber gibt. Das kann nicht im Sinne der Spieler sein.“

13.12 Uhr: Zu den Neuzugängen Nestory Irankunda und René Maric sagt Tuchel: „Das waren keine Themen, in die ich unmittelbar involviert war.“ Irankunda habe aber „großes Potenzial. Er ist sehr schnell. Wir wollen ihn so schnell wie möglich kennenlernen und dann schauen wir, wohin die Reise geht.“ Maric könne einen „positiven Input für die Nachwuchsentwicklung“ geben.

13.07 Uhr: Der Bayern-Trainer über Leon Goretzka, der eine aufsteigende Form zeigt: „Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Er hat sich durchgebissen mit seinem Handbruch. Er hatte Schmerzen. Er hat in eine gute Form gefunden, ist torgefährlich auf halblinks. Es gab ein paar Diskussionen um ihn, aber er hat sich durchgebissen und nie hängen lassen. Ich hoffe, dass er es morgen wieder beweisen kann.“

Bayern-Trainer Tuchel sauer über „sehr, sehr unglückliche Ansetzung“

13.03 Uhr: Tuchel ist wie erwartet wenig begeistert von der Spielansetzung gegen Köln. „Wir haben das benannt, wir sind zum zweiten Mal auswärts dran am Freitag. Das ist eine sehr, sehr unglückliche Ansetzung. Minjae Kim und Alphonso Davies kommen von weit her. Aber wenn das ein Trainer sagt, wird das gleich wieder als Entschuldigung gewertet. Ich denke, es hat mit TV-Rechten zu tun, die Sender suchen sich die Spiele aus.“

Matthijs de Ligt und Jamal Musiala sind gegen Köln nicht dabei, auch das ist keine Überraschung. Ein Einsatz von Raphael Guerreiro ist in der Schwebe. „Bei Rapha müssen wir von Tag zu Tag schauen, da sind wir sehr vorsichtig. Er hat seinen Muskel gespürt.“

Tuchel äußert sich zum Sané-Ausraster: „Sollte nicht passieren, ist aber menschlich“

13.01 Uhr: Die erste Frage an Tuchel: Wie hat der Trainer die deutschen Nationalspieler vorgefunden? „Die Spieler sind gesund, das ist das Wichtigste. Ich hab Leroy (Sané, Anm. d. Red) und Leon (Goretzka, Anm. d. Red) gesehen, die anderen habe ich noch nicht erwischt. Grundsätzlich tun wir alles dafür, dass sie sich hier wohlfühlen. Wir wollen ein Umfeld und eine Einheit bieten, wo man auch mal abschalten kann. Wir reiten da nicht groß drauf herum oder gehen in die DFB-Analyse.“

Der Trainer zum Sané-Ausraster: „Ich habe es ein bisschen kommen sehen. Man hat gesehen, dass er unzufrieden ist. Normalerweise hat er sich top im Griff. Er hat mein volles Vertrauen und meinen vollen Schutz. Das sollte nicht passieren, ist aber menschlich.“

13 Uhr: Thomas Tuchel ist da, die Pressekonferenz beginnt.

Update vom 23. November, 12.37 Uhr: In einer knappen halben Stunde wird Bayern-Coach Thomas Tuchel vor die Medienrunde treten. Er hatte nach der Länderspielpause nur wenig Zeit, sich mit der Mannschaft auf das Spiel gegen Köln am Freitag vorzubereiten, da viele erst am Mittwoch oder Donnerstag an die Säbener Straße zurückkehrten.

Wie plant Tuchel das Spiel am Freitagabend? Gleich gibt es Antworten.

Erstmeldung vom 23. November:

München – Ein Tapetenwechsel tut den deutschen Stars des FC Bayern momentan gut. Zu ernüchternd war wieder einmal der Lehrgang mit der Nationalmannschaft, für die sich die Türkei und Österreich als unbezwingbare Gegner erwiesen.

Das beste Beispiel für die unerklärliche Schwäche des DFB-Teams war in den letzten Spielen Leroy Sané. Beim FC Bayern legte er bisher eine fabelhafte Saison hin, dominierte seine Gegenspieler nach Belieben. In den beiden Länderspielen war davon plötzlich überhaupt nichts mehr zu sehen.

Bayern-Coach gefragt: Tuchel muss nicht nur Sané nach dem DFB-Debakel aufpäppeln

Sané agierte glücklos – und regte sich dann so über seine eigene Leistung auf, dass er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Resultat war die erste Rote Karte seiner Karriere, zu der Boris Becker eine ganz eigene Meinung hatte. Kehrt der Linksfuß nun zurück in die Wohlfühloase des FC Bayern? Thomas Tuchel wird ihn aufpäppeln müssen. Aber nicht nur ihn, sondern auch die restlichen Bayern-Stars, die für das DFB-Trauerspiel mitverantwortlich waren.

Am Freitagabend muss der Tabellenzweite nach Köln, wo die Stimmung auch schon mal deutlich besser war. Nur Union Berlin steht in der Tabelle noch schlechter da als die Elf von Steffen Baumgart. Im Gegensatz zu Urs Fischer sitzt der aber noch im Sattel. Perfektes Rehabilitationsprogramm für die Münchner also?

Auf Matthijs de Ligt und Jamal Musiala wird Tuchel noch verzichten müssen. Während der Niederländer in diesem Jahr vielleicht gar nicht mehr auf dem Platz steht, sieht es bei Musiala schon deutlich besser aus. Am Dienstag trainierte der Youngster schon wieder recht dynamisch, für das Auswärtsspiel in Köln ist er aber noch keine Option. (epp)

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