Spende der Visselhöveder Realschüler in Postelwitz übergeben

1.300 Euro und Kartons voller Spielzeug für die Flutopfer

(hm). Dass auch nach so vielen Wochen noch immer Menschen an sie denken, hat die Postelwitzer berührt. Visselhövedes Realschulleiterin Ute Kollek und Schülersprecherin Maren Wolff hatten sich auf den Weg in den sächsischen Ort gemacht, um die Spenden zu übergeben, die sie für die Flutopfer gesammelt hatten.

"Die Idee kam aus der Schülerschaft. Da hat die Schulleitung keinen Einfluss genommen", erläutert Kollek. Die Schüler hätten gefragt, ob sie in der Schule für die Geschädigten des Elbehochwassers sammeln dürften. Erst da schaltete sich Kollek ein und übernahm die Koordination. "Es schien uns sinnvoll, eine gemeinsame Aktion statt vieler kleiner zu starten", so die Rektorin. Was fehlte, war ein konkreter Spendenzweck, denn darin waren sich die Schüler einig: Das Geld sollte nicht im großen Topf untergehen, sondern ganz gezielt Not lindern. Über Bärbel Korgel, eine Lehrerin des Kollegiums, wurde die Verbindung zu einem Bekannten in der betroffenen Region hergestellt. Der suchte den Ort Postelwitz aus: "Da ist dringend Hilfe nötig." Davon konnte sich die kleine Visselhöveder Delegation jetzt mit eigenen Augen überzeugen, als sie am ersten Adventswochenende in dem Ort nahe Dresden ankam. Kollek: "In den meisten Häusern, die von der Flut betroffen sind, ist der Putz im Erdgeschoss von den Wänden geschlagen worden, damit die Mauern besser austrocknen können. Durch große Schläuche wird warme Luft in die Gebäude gepumpt. In Postelwitz werden Medikamente noch immer im ersten Stockwerk der Apotheke verkauft, weil unten alles feucht ist. Familien wohnen sehr beengt bei Freunden und Bekannten." Die Visselhöveder Schüler hatten Geld gesammelt und um Spielzeug- und Bücherspenden gebeten. 1.300 Euro konnte Maren Wolff an die stellvertretende Postelwitzer Bürgermeisterin übergeben. Dieses Geld soll pünktlich zu Weihnachten an drei oder vier besonders hart betroffene Familien weitergegeben werden. Dem Kindergarten im Ort brachten Kollek und Wolff eine Menge Kartons, gefüllt mit Kuscheltieren, Büchern und Spielen, die zum Teil beim Flohmarkt von Astrid Fricke in der Realschule gestiftet worden waren. Der Postelwitzer Kindergarten hatte sein gesamtes Inventar vernichten müssen. Das Elbwasser hatte die Ausstattung nicht nur durchnässt, sondern auch gesundheitsschädlich verschmutzt.

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