SPD verfolgt Umwälzungen der Bundeswehr-Strukturen

Ab 2003 in Streitkräfte-Basis

Mit 900 gegenüber 350 Dienstposten wird die Mölders-Kaserne in Visselhövede als Ergebnis der jüngsten Strukturreform der Bundeswehr kräftig aufgestockt. Einen wesentlichen Grund für diese Entscheidung des Verteidigungsministeriums sieht Oberstleutnant Dirk Landgraf darin, dass der Südzipfel des Kreises "ein relativ strukturschwaches Gebiet" ist. Der stellvertretende Regimentskommandeur unterrichtete die SPD-Kreistagsfraktion über weitere entscheidende Neuerungen bei der Bundeswehr in den nächsten Jahren.

Nach dem Willen des Verteidigungsministeriums werden das Fernmelderegiment 11 in Visselhövede und das Schwesterregiment in Karlsruhe zusammengeführt. Die neue Struktur sieht vor, dass in Visselhövede künftig ein mobiles Bataillon stationiert wird, in Karlsruhe ein ortsfestes Bataillon. Die Dienstaufsicht werde durch die große Entfernung der beiden Standorte erschwert, machte Landgraf deutlich. Monatlich würden allein zwischen 5.000 und 10.000 Kilometer zurückgelegt, um die Truppenteile zu besuchen. Derzeit würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Zuwachs in der Mölders-Kaserne geschaffen. In den Unterkünften müssten die Soldaten "zusammenrücken". Das zusätzliche Material zu lagern, werde für eine Übergangszeit noch ein Problem darstellen. Auch neue Abstellplätze müssten geschaffen werden. Durch den Zuwachs an neuen Bürgern werde die Stadt Visselhövede profitieren, ihr etwas mehr Kaufkraft bescheren und den Wohnungsmarkt beleben, resümierte Oberstleutnant Landgraf. Nach den Beziehungen zu Stadt und Kreis erkundigte sich SPD-Fraktionschef Jürgen Borngräber. Als gut bezeichnete sie Landgraf, wobei er auf das Open-Air-Konzert verwies, das seine Einheit seit drei Jahren gemeinsam mit der Stadt veranstalte. In diesem Jahr werde die Big Band der Bundeswehr zu Gast sein. Enge Kontakte gebe es auch durch die Tage der offenen Tür (Biwak). Ab 2003 soll die Visselhöveder Fernmeldeeinheit in die neu zu schaffende Streitkräfte-Basis eingegliedert werden, die allen drei Teilstreitkräften - Heer, Marine, Luftwaffe - zuarbeiten soll. Unter einer neuen Kommandostruktur wird die Einheit dem Führungsunterstützungsregiment in Erfurt unterstellt sein. An Oberstleutnant Dirk Landgraf sowie seinen "Informationsmeister", Hauptfeldwebel Olaf Engel, richtete sich der Wunsch des SPD-Fraktionsvorsitzenden, sie mögen die "Herausforderungen bestehen".

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