(as) Der Sagehorner Schützenverein wird bis August kommenden Jahres von einem Ehepaar regiert. "Ich hätte nie damit gerechnet, dieses Amt bekleiden zu dürfen. Aber gewünscht habe ich es mir immer schon“, erklärte die neue Schützenkönigin Ulrike Pohlmann nach der Proklamation. Sie freue sich riesig, dass sie diese Erfahrung zusammen mit ihrem Ehemann Matthias Pohlmann durchleben dürfe.
Für den 48-jährigen Kraftfahrer ist es bereits der dritte Titel - wenngleich die anderen zwei schon eine ganze Weile zurückliegenden: Kinder- und Jugendkönig. Jetzt hat den höchsten Posten inne und muss für seine Tätigkeit als Fahnenträger Ersatz finden. Elke Mindermann ist neue Vize-Königin. Das männliche Pendant übernimmt Hermann Fischer. Bei den Jugendlichen setzte sich Felix Kraas vor Jasmin Böse durch. "Wir haben 24 heranwachsende Mitglieder in unserem Verein, die bei den Wettbewerben immer außergewöhnlich gut abschneiden“, freute sich Adolf Hellnigk. Der Pressewart informierte anschließend, dass die Schlumpforden an die Schützen vergeben werden, die am schlechtesten geschossen hätten. Die Auszeichnungen, die bei den etwa 200 anwesenden Schützen im Saal für zahlreiche Lacher sorgten, gingen an Julian Bornemann, Monika Erhardt und Johann-Heinrich Schlobohm. Neben dem Wettbewerb um die Königstitel wurde auch um Pokale und Medaillen gekämpft. An Thomas Böse gingen der Schützenpokal und die Tschärper-Medaille. Carsten Seidel gewann hingegen die Ausmarschscheibe und den Peter Wurnitsch-Wan-derpokal. Vereinsvorsitzender Hartmut Lieder sicherte sich den Hans-Mindermann-Wanderpokal und Karin Häfker ist die Gewinnerin des Seniorenpokals. Elke Mindermann erhielt den Damen- und Jasmin Böse den Jugendpokal. Günter Mindermann ist neuer König der Könige. Bereits einen Tag vor der Königsproklamation lud der Verein alle Interessierten zu dem Theaterstück "So geit dat nich wieter“ in die örtliche Schützenhalle ein. Der Samstag begann mit einem Umzug durch den Ort. Anschließend konnten Mannschaften beim Lanz-Bulldog-Ziehen ihre Kräfte messen. Der Nachwuchs hatte hingegen die Chance, seine Geschicklichkeit beim Strohballenrollen unter Beweis zu stellen. Am Abend lockte ein großer Festball aufs Tanzparkett. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Kinder, die ihren König ausschossen und während eines Spielenachmittags voll auf ihre Kosten kamen.
