Hervorragende Bedingungen bei den Segelflugmeisterschaften

450 Starts, vier Winden

(dd) Der Wettergott meinte es mit dem ausrichtenden Rotenburger Verein für Luftsport so gut, dass bei der Niedersächsischen Segelflugmeisterschaft 2001 in der vergangenen Woche von acht angesetzten Wettkampftagen an fünf Tagen Überlandflüge gestartet werden konnten. Nach dem tragischen Unfall eines der Wettbewerbsteilnehmer bei seiner Außenlandung in der Nähe von Minden am ersten Flugtage wollte man die Meisterschaft abbrechen. Aber die Witwe des tödlich Verunglückten überzeugte die Veranstalter, dass der Wettbewerb fortgesetzt werden sollte.

Für jeden Flugtag setzte der Sportleiter Günter Leineweber andere Flugrouten für die vier verschiedenen Kategorien der Renn-, Standard-, Club- und Doppelsitzer-Klasse fest. So hatten die Segelflieger etwa mit den Eckpunkten Schwerin, Ludwigslust, Magdeburger Börde, Wolfsburg oder Allertal jeden Tag 250 bis 500 Kilometer zurückzulegen. Wenn bei den teilweise sechsstündigen Flügen gegen Abend die Thermik nachließ, gab es noch viele unfallfreie Außenlandungen. Dank der vorzüglichen Planung und der pannenfreien Organisation durch die Aktiven des Rotenburger Vereins für Luftsport konnten die insgesamt 450 Starts mit den vier Doppeltrommelwinden jeden Tag in kürzester Frist durchgeführt werden. Besonders die Frauen kümmerten sich darum, dass den Gästen Hunger und Durst nichts anhaben konnten. Daher wurde am letzten Tag vor der Siegerehrung durch Meike Müller, der Vorsitzenden der Segelflugkommission, dem Sportleiter Günter Leineweber, dem Vorsitzenden Bodo Rinn und allen seinen Helfern viel Anerkennung und Dank für die Niedersächsischen Segelflugmeisterschaften 2001 ausgesprochen. Anschließend verteilten Günter Leineweber und Bodo Rinn allen 81 Teilnehmern die Urkunden. In der Rennklasse siegte Hans Martin Tonnier vom AeC Braunschweig vor Michael Hamm-Bohle vom SFC Melle und Tilo Holighaus aus Kirchheim. In der Standard-Klasse siegte Tassilo Bode (Gifhorn) vor Carsten Bartel (LSV Hameln) und Michael Möker (Salzdetfurth). Erster in der Club-Klasse wurde Thomas Quindel vor Lutz Seiler und Lothar Dittmer (alle aus Isenhagen). In der Doppelsitzer-Klasse siegte Jens Teichmann (Hann. AeC9 vor Andreas Werscheck (Hildesheim) und Volkhart Meißner (FV Celle). Der Rotenburger Bernd Kröger erreichte in der Standard-Klasse unter den 27 Teilnehmern einen beachtlichen 17. Platz.

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