(gst). Das traditionelle Fußball-Samtgemeindepokalturnier stand, trotz sehr guter Vorbereitung der Hellweger Ausrichter, unter keinem guten Stern. Hauptgründe seien, laut Organisator Gerhard Weirauch die schlechten Wetterverhältnisse und der Kampf gegen die einbrechende Dunkelheit.
"Bei dem Dauerregen hatten die Spieler einige Rutschpartien zu absolvieren, da war die Verletzungsgefahr groß. Zudem waren leider nicht so viele Zuschauer anwesend, wie wir uns erhofft hatten. Ein weitaus größeres Problem stellte jedoch das fehlende Flutlicht auf dem Sportplatz dar. Viele Spiele endeten erst gegen 22 Uhr, da war es auf Grund des ständig bewölkten Himmels schon sehr dämmrig“, berichtete der Hellweger Trainer und dankte gleichzeitig den Sponsoren (Volksbank Sottrum/Firma Hüsing Sottrum) sowie den zahlreichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Mehr als eine Woche lang kämpften mit dem SV Taaken, TV Hassendorf, TuS Mulmshorn, Tus Reeßum, TuS Hellwege, TSV Bötersen/Höperhöfen, SV Horstedt und TV Sottrum II acht Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen, um die begehrte Trophäe. In diesem Jahr erstmals nicht mit von der Partie, die Ahauser Kicker, die keine Mannschaft stellen konnte. Premiere hatten dafür die Taakener, die nach langer Zeit wieder mit einer Elf antreten konnten. In 14 Spielen erzielten die Teams mehr als 60 Tore, unterstützt von unermüdlichen Fans, die trotz der schlechten Witterung ihre Spieler anfeuerten. Während im Spiel um Platz drei Reeßum Sottrum mit 5:1 ganz souverän besiegen konnte, taten sich die Horstedter gegen die Hassendorfer erheblich schwerer. Nach Treffern von Malte Stühring (Horstedt) in der ersten Halbzeit und Andreas Stöver (Hassendorf) nach der Pause, wurde es trotz einer eher schleppenden Partie doch noch einmal spannend. Am Ende hatten die Kickern in den grünen Trikots mehr Glück: Mario Ernst landete in der 84. Spielminute, sehr zur Freude von Horstedts Bürgermeister Heinz-Dieter Gebers, den Siegestreffer zum entscheidenden 2:1. Somit löste der SV Horstedt den Tus Reeßum als Titelverteidiger ab und konnte einen neuen Wanderpokal aus den Händen des stellvertretenden Samtgemeindebürgermeisters Wilfried Kirchner entgegennehmen. Die alte Trophäe ging nach dreimaligem Sieg in den Besitz der Reeßumer Kicker über. "Wir freuen uns sehr, nach 1996 wieder ein Finale beim Samtgemeindepokal gewonnen zu haben“, meinte Horstedts Kapitän Christian Bremer. Es sei ein ausgeglichenes Spiel gewesen, mit einer verdienten Führung in der ersten Halbzeit. Die schlechten Bodenverhältnisse hätten viel Kraft gekostet, das Spiel entwickelte sich in der zweiten Halbzeit etwas chaotisch. "Das Ergebnis hätte in beide Richtungen gehen können, doch letztendlich war das Glück auf unserer Seite“, so der 21-Jährige, der den Sieg mit seinen Teamkameraden ausgelassen feierte. Ausrichter des nächsten Samtgemeindepokalturniers wird Sottrum sein.
