Mittwoch Theaterpremiere am Gymnasium Sottrum - VON ANDREA ZACHRAU

Der Traum des Christoph K. oder: Amerika entdecken

Die Theater-AG des Sottrumer Gymnasiums zeigt am Mittwoch "Die Reise des Christoph K."
 ©Rotenburger Rundschau

Seitdem das Sottrumer Gymnasium 2004 den Betrieb aufgenommen hat, wird Theater gespielt. Jetzt, nach drei Jahren, kommt das erste große Stück auf die Bühne. Titel: "Der Traum des Christoph K.“ oder: "Indien suchen, Amerika entdecken“.

Drei Aufführungen des Stücks, an dem 17 Schüler mitwirken, sind geplant. Die erste findet am Dienstag, 25. September, 9.50 Uhr, für die sechsten bis neunten Klassen des Gymnasium statt. Die zweite ist für Mittwoch, 25. September, 9.30 Uhr, geplant – dann sind die Jahrgänge sechs bis neun der Außenstelle Ottersberg des Cato-Bontjes-van-Beeck-Gymnasiums Achim zu Gast. Dass gerade die Ottersberger eingeladen wurden, hat seinen guten Grund: Bereits seit Jahren ist eine gemeinsame Oberstufe mit dem Sottrumer Nachbarort im Gespräch. "Jetzt findet eine erste Zusammenführung der beiden Schulen statt“, sagt Friedrich Bartels, der die Theater-AG leitet und für Text und Regie verantwortlich zeichnet. Die einzige öffentliche Aufführung für Eltern und interessierte Sottrumer findet am Mittwochabend um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten. "Der Förderverein hat die Unkosten zwischenfinanziert und soll sein Geld wiederbekommen“, erklärt der Lehrer. Mit den Theateraufführungen wird gleichzeitig die neue Bühne im Forum zum ersten Mal genutzt. Einziger Nachteil: "Der Vorhang braucht zwei Minuten zum Öffnen und Schließen, sodass wir das Stück in den vergangenen zwei Wochen nocheinmal umschreiben mussten, um lange Pausen zu umgehen“, berichtet Bartels. Im Mittelpunkt des Stücks steht die erste Reise von Christoph Kolumbus. Im Laufe der Aufführung werden zahlreiche Fragen beantwortet. Was war Kolumbus für ein Mensch? Was wollte er in Portugal, später in Spanien? Wie kam er auf die Idee, nach Indien zu fahren? Was gab es da schon zu holen? War er eigentlich ein guter Christ? Wie hat er sich gegen die katholische Kirche durchsetzen können? War Bestechung im Spiel? Hat er sich etwa in die Äbtissin Almira verliebt? Wie konnte er den Segen seines großen Gegenspielers, des Erzbischofs Sabbatino gewinnen? Und dann die schwierigen Verhandlungen mit dem spanischen Königshaus: War denn der König Ferdinand wirklich so leicht auszuschalten? Mit welchen Mitteln konnte Kolumbus schließlich die schöne Isabella auf seine Seite ziehen? Spielte Erotik eine Rolle? Oder wieder Geld? Im Programm heißt es: "So geht es uns allen manchmal im Leben. Wir suchen etwas ganz heftig, erreichen es aber nie. Und dann ist plötzlich was ganz anderes da, oftmals viel schöner als das Gewünschte. Dann sind wir glücklich. Die Enttäuschungen sind schnell vergessen. – Was für Parallelen!“ Man darf also gespannt sein... Es spielen mit: Anna Parker (Erzählerin 1), Sarah Bliemeister (Erzählerin 2), Lennart Cordes (Kolumbus), Patrick Röhrs (Toscanelli, König Ferdinand), Marcus Döscher (Seemann, Hofmathematiker), Jan-Henrik de Vries (Seemann, Erzbischof Sabbatino), Ricarda Böcker (Wirtin), Nina Kurzmann (Almira, Äbtissin), Julia Küsel (Schwester Domenica), Jana Prüser (Königin Isabella), Sonja Lienhop (Conchita), Fiona Hillmann (Amelita), Marc-Andr' Tobias (Pablo), Juliane Schiller und Sabine Müller (Gesa). Um Dekoration und Garderobe kümmerte sich Katharina Freytag, für die Bühnengestaltung zeichnen Marc-Andr' Tobias und Henrik de Vries verantwortlich. Souffleuse ist Alina Trompeter; dass Beleuchtung und Ton stimmen, ist Henrik Klees Aufgabe. Vorprogramm und Regieassistenz liegt in den Händen von Sonja Lienhop, Katharina Freytag, Fiona Hillmann und Ricarda Böcker.

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