Das Mehrzweckgebäude Eversen soll mit Leben gefüllt werden

Aus dem Dornröschenschlaf erwacht

(kh). In der Gemeinde Ahausen sind sich alle einig: Beim Mehrzweckgebäude (MZG) in Eversen muss sich was tun. Im Rahmen des Wettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft hat sich deswegen eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich der Sache angenommen hat.

Carsten Kaßburg, der der Gruppe angehörte, stellte ein erstes Ergebnis während der jüngsten Sitzung des Ahauser Gemeinderates vor. Gemeinsam mit Sandra Behrens, Claus Pluntke, Ulli Ebert, Uwe Janßen, Günter Renken und Volker Evers hat Kaßburg zu Beginn der Arbeit eine Befragung unter den Bürgern der Gemeinde durchgeführt, um herauszufinden, wie diese das MZG gerne nutzen würden. Dabei kam folgendes Ergebnis heraus: Der Schwerpunkt des Interesses liegt im Bereich Kultur (38 Prozent), gefolgt von der Nutzung für private Veranstaltungen (20 Prozent), als Treffpunkt für Vereine und Feiern (18 Prozent), für Seminare und künstlerisches Arbeiten (13 Prozent) sowie als Sport- und Spielstätte (elf Prozent). „Für viele Bürger war das Mehrzweckgebäude bisher einfach da, genutzt wurde es aber nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt. Das ist schade, denn viele andere Gemeinden wünschen sich eins und wir haben es, nutzen es aber nicht effektiv“, so Kaßburg. Was für ihn nicht effektiv bedeutet, verdeutlichte er an der aktuellen Gebäudenutzung: Zurzeit probe das Junge Orchester Auenland an zwei Tagen die Woche in den Räumen am Kirchweg. Außerdem nutzen die Wippsteers, das DRK sowie ein privater Tanzkreis das MZG. „Ein paar Vereine lagern außerdem in den Nebenräumen verschiedene Sachen. Bisher ist aber unklar, wem was gehört. Das ist noch alles sehr unübersichtlich“, sagt Kaßburg. Kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen oder Seminare fänden dort bisher nicht statt. Um an der Situation etwas zu ändern, sieht der Arbeitskreis seinen nächsten Schritt darin, eine Nutzungsordnung zu erstellen, um einige Rahmenbedingungen schriftlich zu verankern. Dazu gehören eine Kosten- und Reinigungsregel sowie die Klärung von versicherungstechnischen Fragen. „Weil wir aber alleine nicht so richtig weit kommen, haben wir uns professionelle Unterstützung dazugeholt. Wir haben jetzt Dieter Hinrichs von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur an unserer Seite“, sagt Kaßburg. Und er fügt hinzu: „Die Beratung kostet uns nichts, das wird vom Land gefördert.“ Gemeinsam mit dem Experten möchte die Arbeitsgruppe jetzt ein Betreibermodell entwickeln sowie Ideen für eine Gebäudegestaltung und -sanierung sammeln. Eins steht dabei aber an erster Stelle: „Das Ganze muss zur Gemeinde Ahausen passen“, sagt Kaßburg. Im Oktober soll es einen Workshop geben, bei dem ein Betreibermodell entwickelt wird. An dem Seminar können neben der Arbeitsgruppe auch die Mitglieder des Gemeinderates, die Vereine sowie interessierte Bürger teilnehmen und sich mit ihren Ideen einbringen. Der genaue Termin stehe aber noch nicht fest. Bürgermeister Dr. Claus Kock lobte das Engagement der Arbeitsgruppe und das vorgestellte Ergebnis. Er wies daraufhin, dass es wichtig sei auch die Vereine bei der Erarbeitung des Konzeptes einzubinden. Und Thomas Weirach (SPD) sagte: „Endlich erwacht das MZG aus seinem Dornröschenschlaf.“

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