Architekturbüro Behrens in Partnerschaft überführt

Berufsbild: Baumeister

Großer Andrang herrschte in der Sporthalle der Eichenschule, in die Werner Behrens geladen hatte Foto: Ricci
 ©Rotenburger Rundschau

(ari). Ein Dünenhotel auf Sylt, das Ärztehaus in Scheeßel, Bürokomplexe in Hamburg, Bankfilialen, Pflegeheime, Wohnanlagen, Parkhäuser, Gewerbehallen: Auf 220 Hochglanzseiten präsentiert Architekt Werner Behrens insgesamt 87 neuere Projekte, für deren Umsetzung er gemeinsam mit seinem Team verantwortlich zeichnet.

Das Werk markiert zugleich einen Einschnitt: Nach 42-jähriger Selbstständigkeit hat Werner Behrens sein renommiertes Architekturbüro in eine Partnerschaft geführt und damit den Weg für einen Generationswechsel und den Fortbestand des am 1. April 1967 gegründeten Unternehmens geebnet. Zur feierlichen Umfirmierung zu "Werner Behrens Architekten, Ingenieure & Partner“ fanden zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung den Weg in die geräumige Turnhalle der Scheeßeler Eichenschule – auch sie übrigens ein vom Architekturbüro Behrens geschaffenes Bauwerk. Behrens bedankte sich in seiner Ansprache für die große Resonanz auf seine Einladung und gab sich überzeugt, mit der neuen Partnerschaf die Weichen richtig gestellt zu haben. Behrens: "Ich bin sicher, dass wir mit der gewählten Bürostruktur, unserem erweiterten Führungsteam und der gesamten Mitarbeiterschaft für die Zukunft sehr gut aufgestellt sind.“ Künftig werden Benjamin Ellwanger, Martin Menzel und Renko Schmidt die Geschicke des Architekturbüros maßgeblich mitbestimmen. Alle drei haben eine Menge Berufserfahrung im Gepäck. So ist Diplom-Ingenieur Architekt Benjamin Ellwanger als Büroleiter in Berlin bereits seit 13 Jahren mit den Schwerpunkten Entwurf, Design und Visualisierung beschäftigt. Diplom-Ingenieur Architekt Martin Menzel arbeitet sogar bereits seit 15 Jahren für Werner Behrens und ist Büroleiter in Rotenburg. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Projekt- und Bauleitung sowie die Fachbereiche Gewerbe- und Industriebau und Energieberatung. Diplom-Wirtschaftsingenieur Renko Schmidt stieß hingegen erst jüngst zum Team und soll sich künftig insbesondere mit kaufmännischen Fragestellungen beschäftigen und die ganzheitliche Projektentwicklung im Bereich Gewerbe- und Industriebau unterstützen. Behrens selbst bleibt dem Büro als Seniorpartner erhalten. Zahlreiche Redner nutzten die Feierstunde in Scheeßel, um an die vergangenen Jahrzehnte zu erinnern, in denen das Architekturbüro Werner Behrens mit immer wieder neuen Projekten – insgesamt mehr als 3.400 – Aufsehen erregte. Landesbauministerin Mechthild Ross-Luttmann hob hervor, dass das Team um Werner Behrens schon mit mehr als 60 hochkarätigen Architekturpreisen bedacht wurde – unter anderem 2004 mit dem angesehenen Niedersächsischen Staatspreis für Gewerbearchitektur. Behrens selbst bekannte sich zu einer "menschlichen Architektur“, die mit klaren, nachvollziehbaren Linien arbeitet und dem klassischen Ideal des Baumeisters verpflichtet ist. Diese Grundmelodie ändere sich nicht, auch wenn sich der Markt und die Ansprüche der Kunden im stetigen Wandel befänden und Themen wie etwa Energieeffizienz heute einen ganz anderen Stellenwert hätten als in der Vergangenheit. Zum Vertiefen in diese humanistische Bauphilosophie erhielten alle Gäste den Bildband überreicht, der einen schönen Überblick über das Schaffen des Architekturbüros in den vergangenen 15 Jahren bietet.

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