Keine personellen Veränderungen erbrachten die Vorstandswahlen während der Jahreshauptversammlung des Gewerbe- und Verkehrsvereins Scheeßel. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden die Vorsitzenden Hauke Hollmann und Carsten Gehse, Kassenführer Bernd Kolkmann, Schriftführerin Ulrike Peters sowie deren Stellvertreterin Reni Meinke. Neben den Wahlen standen drei weitere wichtige Themen auf der Tagesordnung.
Vorgestellt wurde eine neue Kunden-Bonuskarte. Entwickelt wurde sie vom Marketingausschuss, in dem Vertreter des Gewerbevereins und der Gemeinde Scheeßel sitzen. Ziel der Karte ist es, mehr Kaufkraft in Scheeßel zu binden. Das Bonusheft hat zehn freie Felder. Für einen Einkauf ab 20 Euro erhält der Kunde einen Stempel. Ist die Karte mit zehn Stempeln aus unterschiedlichen Geschäften aus den Reihen des Gewerbevereins versehen, kann sie im Rathaus gegen einen Einkaufsgutschein im Wert von zehn Euro eingetauscht werden. Die Bonuskarte trägt den Namen Heimvorteil und soll auch das Bewusstsein für qualifizierte Beratung und das gute Preis-Leistungsverhältnis vor Ort schärfen. Diskutiert wurde von den Vereinsmitgliedern, ob man den Gutschein nicht auch in den angeschlossenen Unternehmen einlösen und ob zusätzlich eine Sonderverlosung durchgeführt werden könnte. "Das wäre ein zusätzliches I-Tüpfelchen“, so Kolkmann. Ebenfalls lebhaft diskutiert wurde eine mögliche Verlegung des Weihnachtsmarktes vom ersten auf den dritten Advent. Damit entginge man der direkten Konkurrenz der Weihnachtsmärkte in Sittensen, Tostedt und Sottrum, die alle am ersten Advent stattfinden. Die Bedenken gegen eine Verlegung waren gleichwohl groß. Für Anbieter von Adventskränzen und Kunsthandwerk sei der Termin zu spät, gaben einige Mitglieder zu bedenken. Andere betonten wiederum, dass moderne Weihnachtsmärkte mehr vom Flair der Imbiss- und Glühweinstände lebten als von den Verkaufsangeboten. Angeregt wurde, die Scheeßeler Bürger zu befragen, welchen Termin sie favorisieren. Als drittes Thema wurde eine neue Veranstaltung unter dem Titel Frühjahrerwachen in die Runde eingebracht. Sie hätte am 26. März stattfinden können – zu kurzfristig, so die einstimmige Meinung der Versammlung. Als Ersatz wurde eine Rabattwoche angeregt. Kolkmann schlug vor, diese parallel zum Frühjahrmarkt umzusetzen. So könnte auch die zuletzt nicht mehr gut besuchte Kirmes neu belebt werden.