Stabs- und Fernmeldebataillon1: Abschlussappell und Chefwechsel

Mehr als nur ein Job

(fo). Zum Quartals-Abschlussappell war das Stabs- und Fernmeldebataillon 1 auf dem Exerzierplatz der Lentkaserne angetreten. Hauptanlass: die Übergabe der dritten Kompanie von Hauptmann Stefan Lissinna an Hauptmann Peter Unruh und der fünften Kompanie von Hauptmann Martin Raaben an Oberleutnant Marc Paxmann. In seiner Rede sprach Kommandeur Christoph Rütten davon, dass die Auslandseinsätze für SFOR, KFOR und ISAF fast schon zur Normalität geworden seien. Derzeit stellt das Bataillon 69 Soldaten für das fünte Einsatzkontingent.

Oberstleutnant Rütten machte deutlich, dass es sich bei diesen Einsätzen aber keinesfalls um Normalität handele, wie die letzten Wochen gezeigt hätten: "Gefahren unserer beruflichen Tätigkeit als Soldat gibt es überall, und so gilt unser tiefes Mitgefühl den Angehörigen der getöteten Bundeswehr-Soldaten und unserer Verbündeten, die für Frieden und Freiheit in der Welt ihr Leben gelassen haben. Militärisch sind und bleiben die Operationen im Ausland Friedensmissionen, aber auch sie beinhalten Gefahren. Soldat sein erfordert notfalls den äußersten Einsatz. Hier handelt es sich nicht um bloße Jobs." Der bisherige Chef der dritten Kompanie, Hauptmann Lissinna, verlässt das Bataillon und geht in die Generalstabsausbildung. Sein Nachfolger, Hauptmann Unruh, kam von der sechsten Kompanie des Stabs- und Fernmelderegiments 4 in Cham nach Rotenburg. Sein derzeitiger Heimatort ist Hankensbüttel. Hauptmann Raaben hatte die fünfte Kompanie im Juli 1998 übernommen. Nachdem er den Stabsoffiziergrundlehrgang besucht hat, wird er als S3-Offizier im Führungsunterstützungsregiment 20 in Hannover eingesetzt werden. Der neue Chef, Oberleutnant Paxmann, kennt die fünfte Kompanie bereits. Der Absolvent eines Pädagogikstudiums ist seit Januar 1999 Angehöriger dieser Teileinheit. Die Sanitätsgruppe des Bataillons, die bisher zur ersten Kompanie gehörte, wird im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr zum 1. April dem Standortsanitätszentrum Nienburg unterstellt werden. Auch das Kraftfahrausbildungszentrum wird voraussichtlich zum 1. Juli in ein anderes Unterstellungsverhältnis in die Streitkräftebasis wechseln. Rütten nahm den Appell auch zum Anlass, mehrere Soldaten und eine Soldatin auszuzeichnen. Für die Teilnahme am Auslandseinsatz im Kosovo erhielten Hauptfeldwebel Lutz August Artur Baufeld, Feldwebel Heiko Steinborn und Stabsunteroffizier Stefan Rüter die Einsatzmedaille der Bundeswehr. Die Oberfeldwebel Kai Kuhn und Volker Janssen sowie Hauptmann Martin Raaben bekamen für ihre Verdienste die Ehrennadel des Stabs- und Fernmeldebataillons 1 in Gold. Für beispielhafte Erfüllung der Soldatenpflichten erhielten die Stabsunteroffizierin Sonja Saathoff das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze sowie die Stabsunteroffiziere Heinz Jansen und Markus Heider die Ehrenmedaille der Bundeswehr.

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