"Spielmanns- und Musikzug" gehört der Vergangenheit an

Der Musikverein Rotenburg

(dh). Unter dem Namen Spielmanns- und Musikzug kennt jeder die Rotenburger Spielleute. Doch mit dem Titel waren einige nicht zufrieden: Im Verein spielen schließlich zahlreiche Mädchen und Frauen - von einem reinen Männerverein (Spiel-mannszug) kann also keine Rede sein.

Ob nun spitzfindig oder nicht, die lange auf die Bank geschobene Namensänderung wurde während der jüngsten Jahreshauptversammlung endlich in Angriff genommen. Das Ergebnis: Die Spielleute nennen sich nun Musikverein Rotenburg Wümme. Doch die Emanzipation war nicht der einzige Grund: Mit dem neuen Namen ist der Verein nun offen für andere musikalische Aktivitäten. Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung standen jedoch auch andere Themen. Der erste Vorsitzende, Udo Brandt, zeigte sich mit seinem Jahresrückblick durchaus zufrieden. Neben der Gründung einer neuen Formation hielten zahlreiche Auftritte die Rotenburger Spielleute in Atem. Besonders die Gruppe Rhythm and Steel vertrat den Verein bei großen Veranstaltungen. Das machte sich natürlich bei den Auftrittserlösen bemerkbar: Kassenführerin Renate Reinhardt konnte in der Bilanz ganze 20 000 Mark verbuchen. Insgesamt stehen die Finanzen ebenso gut. "Im letzten Jahr wurde ein schönes Polster für Investitionen geschaffen", so Renate Reinhardt. Denn: Die 15 Jahre alten Uniformen haben ihre Schuldigkeit getan und sollen ausrangiert werden. Hier sind also Neuanschaffungen notwendig. Die gute Vorstandsarbeit in der Vergangenheit wurde von den 28 stimmberechtigten Mitgliedern anerkannt. Ralf Reihardt wurde ohne Gegenstimme in seinem Amt als zweiter Vorsitzender bestätigt. Außerdem bekommt der Vorstand Verstärkung: Michael Indorf nimmt nun die Aufgaben des Sekretärs wahr. Zum Musikwart wählte die Versammlung Torsten Braun, zur Kassenprüferin Kerstin Lüding. Um die Mitglieder zu motivieren, greift der Vorstand übrigens zu besonderen Mitteln. Der Musikverein ehrt nicht nur wegen langjähriger Mitgliedschaft. Ina Waliborski bekommt ein Abbo einer Jugendzeitschrift, weil sie im letzten Jahr mit besonders viel Energie ihr neues Instrument erlernte. Ein weiteres Dankeschön ging an Sabine Pich, Renate Reinhardt und Rosi Holzer-Flatow, die Kostüme für die Auftritte der Formationen in Köln schneiderten.

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