Projektwoche 2008 der Fachschule für Heilerziehung

Ich-Bücher und harte Beats

Nicola Lill (Bildmitte) präsentiert Vanessa Sell, die als Lehrkraft der Berufsbildenden Schule das Projekt betreute, eines der Ich-Bücher
 ©Rotenburger Rundschau

(r/hm). Während der Projektwoche der Berufsschulen der Rotenburger Werke fanden viele Projekte mit direktem Praxisbezug statt. Eine Gruppe von Auszubildenden traf sich in der Lindenschule, um mit Monika Hein, Lehrkraft der Lindenschule und Kommunikationspädagogin, sowie Vanessa Sell, Lehrkraft der Fachschule, zum Thema "Unterstütze Kommunikation“ zu arbeiten.

Ich-Bücher für Schülerinnen der Lindenschule sollten erstellt werden. Diese Bücher sind Kommunikationshilfen für Menschen, die selbst nicht oder nur wenig mitteilen können und ihr persönliches Ich- Buch als Unterstützung nutzen können. Diese Bücher wurden individuell für jede Person gefertigt und enthalten neben Fotos auch Symbole oder Gebärden, je nach Interessen und Fähigkeiten der Person. Die Auszubildenden Markus Helmle, Benjamin Beck, Stefanie Klee und Nicola Lill haben sich während der Projektwoche mit den jeweiligen Schülerinnen beschäftigt, Lehrerinnen, Erzieher und Eltern befragt und die Schüler genau beobachtet. "Die Bücher sind nur ein Anfang,“ erklärt Hein. "Sie sollen ständig weiter bearbeitet und aktualisiert werden, damit sie immer zur jeweiligen Lebenssituation des Menschen passen!“ "Die Projektwoche ist seit langem fester Bestandteil unseres Ausbildungsprogrammes für die angehenden Heilerziehungspfleger,“ so Schulleiterin Regina Koithan. "Die Schüler schlagen Projekte vor und ein Team aus Schülern und Lehrern übernimmt dann gemeinsam die Koordination. In diesem Jahr hatten wir 21 Projekte. Die Themen waren sehr unterschiedlich und beschäftigten sich zum Beispiel mit der Innenrenovierung der Schule, dem Altern von Menschen mit Behinderung und der Bildung eines Schulvorstandes.“ Je nach Interesse und Fähigkeiten können die Schüler sich die Projekte aussuchen und sich einbringen. Während beispielsweise eine Projektgruppe in einer der Tagesförderstätten der Rotenburger Werke einen renovierten Raum mit viel Kreativität und Berücksichtigung der Interessen der Klienten neu einrichtete, übten gleichzeitig einige ihrer Mitschüler mit einigen Menschen mit Behinderung harte Rock-Beats ein. Das anschließende Konzert begeisterte dann auch das Publikum. Erstmalig waren die Projekte nicht alleine auf Rotenburg konzentriert. Da viele der Beteiligten bei Kooperationspartner im Elbe-Weser-Raum beschäftigt sind, wurde auch in Lüneburg, Bremen, Cluvenhagen, Bremervörde und Stade gearbeitet. Bewerbungen als Heilerziehungspfleger können gerichtet werden an: Schulen für Heilerziehung der Rotenburger Werke der inneren Mission, In der Ahe 33, 27356 Rotenburg Wümme. Weiter Informationen über die Schule gibt es unter www.rotenburgerwerke.de. Telefonische Auskünfte erteilt Regina Lanz, Telefon 04261/ 93770.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser