BBS Rotenburg und Bremervörde: Geld für Innovationsprojekt - Von Ines van Rahden

Für die Zukunft gut gerüstet

Dr. Torsten Lühring (von links), Jürgen Ahlden, die stellvertretende Schulleiterin Katharina Engelhardt und Schulleiter Harry-Peter Bauer aus Bremervörde und freuen sich über die Fördermittel aus Hannover Foto: van Rahden
 ©Rotenburger Rundschau

Der Bewilligungsbescheid lässt auf sich warten, doch die Zusage aus Hannover steht: Die Berufsbildenden Schulen in Rotenburg und Bremervörde erhalten etwa 500.000 Euro Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II. Damit gehören sie zu den 24 aus 68 landesweit ausgewählten Innovations- und Zukunftszentren. Neuer Schwerpunkt ab 2010: alternative Antriebstechniken in der Fahrzeugtechnik.

Als das Land im März die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen erließ, wurde Rotenburgs BBS-Schulleiter Wolf Hertz-Kleptow hellhörig und besprach mit Kollegium und Schulträger eine mögliche Teilnahme in Kooperation mit der BBS in Bremervörde. Eckhard Warncken und Jürgen Ahlden machten sich an die Ausarbeitung eines erfolgversprechenden Konzepts. "Der Bereich war schnell ausgelotet: Mit über 400 Auszubildenden im dualen System haben wir uns auf Fahrzeugtechnik konzentriert“, erinnert sich Ahlden. Dabei legten die Pädagogen den Schwerpunkt auf alternative Wasserstoff-, Hybrid- und Elektroantriebe. Bremervörde wird sich in diesem Bereich auf Batterietechnik, Rotenburg auf Prüftechnik spezialisieren. Der Plan für das künftige Innovations- und Zukunftszentrum sieht dabei ein Kursprogramm für externe Teilnehmer (Mitarbeiter freier und Vertrags-Werkstätten, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste) und ein Fortbildungskonzept für die Weiterbildung von Lehrkräften vor. Angestrebt wird eine enge Zusammenarbeit mit industriellen Partnern. Die berufsbildenden Schulen wirken zudem als Multiplikatoren und geben ihr neu gewonnenes Wissen an andere Schulen weiter. Darüber hinaus sollen gegenwärtige und zukünftige alternative Antriebstechniken künftig in den Unterricht integriert werden. Mitarbeiter von innovativen Unternehmen stehen den Lehrern dabei mit Rat und Tat zur Seite. "So wird ein ständiger Wissens- und Techniktransfer sichergestellt. Für die Region bedeutet das einen nicht zu vernachlässigenden Standortvorteil“, betont Bremervördes Schulleiter, Studiendirektor Harry-Peter Bauer. Das Geld aus der Landeshauptstadt und zusätzliche 55.000 Euro vom Landkreis Rotenburg sind ein willkommener Investitionszuschuss und bereits grob verplant. Denn mit dem Ausbau der Schulen zu Innovations- und Zukunftszentren sind Umbaumaßnahmen und zwingend erforderliche Neuanschaffungen verbunden. Beispielsweise soll am Standort in Rotenburg ein Fahrzeug-Leistungsprüfstand angeschafft werden, unter anderem um die Wirtschaftlichkeit von Antriebskonzepten beurteilen und Leistungsdaten vergleichen zu können. "Natürlich brauchen wir auch ein Hybrid-Auto im Querschnitt für den Anschauungsunterricht“, führt Ahlden an. Nächster Schritt ist nun der Abschluss von Kooperationsverträgen mit industriellen Partnern und die Aufstellung des Kurs- und Fortbildungsplanes für das Jahr 2010. An engagierten Lehrkräften – damit das Konzept auch problemlos umgesetzt werden kann - mangele es weder in Bremervörde noch in Rotenburg.

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