Ausstellung in der Bildnerischen Werkstatt in Rotenburg eröffnet - Von Wibke Woyke

Auf Entdeckungsreise gehen

Bei der Vernissage schaute so mancher Kunstinteressierte vorbei Foto: Woyke
 ©Rotenburger Rundschau

"Diese Ausstellung ist ein Highlight für unsere Stadt.“ Bürgermeister Detlef Eichinger sparte bei der Eröffnung der Präsentation "Neues aus der Bildnerischen Werkstatt“ in der alten Turnhalle in der Lindenstraße nicht mit Lob. Noch bis 13. Februar sind aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Objektkunst zu sehen.

Der Besuch der Ausstellung, das machte Eichinger bei der Vernissage klar, lohne sich wirklich. Schließlich seien alle Exponate absolut sehenswert. Besonders eine aus Kupfer gefertigte Kirche hatte es ihm angetan. Immerhin hat der Bürgermeister in seinem Dienstzimmer bereits die "rote Burg“ aus gleichem Material stehen (ebenfalls aus der Bildnerischen Werkstatt) und die Kirche wäre dazu eine optimale Ergänzung. Kein Wunder also, dass Eichinger ein Vorkaufsrecht für sich beanspruchte, um das gute Stück, das in seinen Augen die Stadtkirche darstellt, zu erwerben. Für die Ausstellung im kommenden Jahr hatte der Bürgermeister dann auch schon einen Wunsch: Er hofft auf die Nachbildung der alten Turnhalle, die er dann ebenfalls kaufen möchte. "Dann kann ich mir Rotenburg in meinem Dienstzimmer nachbauen, in Kupfer hartgelötet“, freute er sich. Auch Jutta Wendland-Park (Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke) begrüßte die Gäste. "Ich möchte sie einladen auf eine künstlerische Entdeckungsreise“, erklärte sie. Wer sich die verschiedenen Werke anschaue, könne entdecken, welches Potenzial in den Menschen, die sie geschaffen hätten, stecke und welche Fähigkeiten sie entfalteten. Fasziniert ist Wendland-Park außerdem von der besonderen Atmosphäre in der alten Turnhalle in der Lindenstraße. "Sie ist ein ganz besonderer Ort“, schwärmte sie. Besucher könnten eine riesige künstlerische Vielfalt entdecken – von großen farbigen Flächen bis hin zu kleinen akribischen Zeichnungen und Skulpturen. "Ich bin stolz auf diese Bildnerische Werkstatt“, so die Vorstandsvorsitzende, deren Dank auch an das Team der Einrichtung ging. Für musikalische Unterhaltung sorgten Friederike Brückl (Gesang) und Karolin Franke (Piano). Nach dem offiziellen Teil hatten alle Interessierten Gelegenheit, die Werke ausführlich zu betrachten – beispielsweise die Skulptur "Känguruh“ von Karl-Heinz Hinke, die große Kupferspinne von Kai Runne (mit technischer Unterstützung von Ulrike Timm, Jarmo Lehtinen und Michael Lützler gefertigt) oder die großformatigen Landschaften von Immo Fibelkorn. Alle Werke stehen zum Verkauf. Die Ausstellung kann täglich - auch am Wochenende - in der Zeit von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Für Gruppen und Schulklassen sind auf Wunsch Sondertermine möglich. Als Ansprechpartner stehen die Mitarbeiter der Werkstatt (Telefon 04261/920390) zur Verfügung. Am Mittwoch, 6. Februar, gibt es in der Bildnerischen Werkstatt übrigens eine Vortragsveranstaltung mit dem Titel "Schönheit und Wahrheit in der Kunst“. Ab 18 Uhr gehen Brigitte Borchers und Rüdiger Wollschlaeger auf einen Streifzug durch die Kunstgeschichte und auf Tendenzen in der Kunst der vergangenen 2.500 Jahre ein.

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