(map). Zur Jahresversammlung der Kreis-Waldmärkerschaft berichtete Forstinspektor Matthias Degenhardt, dass im Herbst diesen Jahres im Bereich der Bezirksförstereien Visselhövede und Scheeßel, zur Stabilisierung der Bestände rund 633 Hektar Wald durch Hubschrauber gekalkt werden konnten. Gesamtkosten: rund 386.000 Mark. 90 Prozent der Nettokosten wurden durch das Land Niedersachsen gefördert, weitere zehn Prozent durch den Landkreis Rotenburg. Den Mehrwertsteuer-Anteil (etwa 85 Mark pro Hektar) müssen die Waldbesitzer tragen.
Für das Frühjahr 2002 sei nun für Sottrum (510 Hektar), Visselhövede (210 Hektar) und Scheeßel (80Hektar) eine Folge-Kalkung geplant, berichtete Degenhardt. Umfangreiche Vorarbeiten wie Beispiel die Anfertigung von Gebietskarten im Maßstab 1:10.000 und 1:25.000 für den Piloten, Ausschreibungs-Unterlagen, Förderantrag, Abgrenzung von gefährdeten Bereichen wie Biotopen und vielem mehr, werden zur Zeit durch das Forstamt geleistet, erklärte er den Zuhörern. Bezirksförster Rainer Schild sprach in seinem Tätigkeitsbericht für die Bezirksförstereien Sottrum, Scheeßel, Visselhövede und Rotenburg, über 52,5 Hektar neu aufgeforstete Flächen. Davon 85 Prozent Laubholz mit überwiegend Erle und Eiche. Der Holzeinschlag betrug 20.300 Festmeter, davon 64 Prozent Industrieholz, sieben Prozent Laub-Stammholz, fünf Prozent Nadel-Stammholz und 24 Prozent Nadelholz-Abschnitte. Der Bezirksförster appellierte an die Waldbesitzer, die Holz-Einschlagsarbeiten rechtzeitig abzustimmen, Pflegemaßnahmen in Kulturen und Jungbeständen (zum Teil mit Förderung) durchzuführen, sowie die Öffentlichkeitsarbeit für den Privatwald voranzutreiben. Außerdem bat er darum, auf Befall von Borkenkäfern und Fraßschäden durch Mäuse zu achten. Besonders die Schermaus (Wühlmaus) bereite zur Zeit auf Laubholzflächen erhebliche Schäden. Überwiegend auf Feuchtstandorten beiße diese gute Schwimmerin bevorzugt bei Eichen und Buchen die Wurzeln ab. Ihnen sei mit eingegrabenen Köderboxen beizukommen.
