Schüler untersuchen Jugendarbeit - Sparkasse zeigt Ergebnisse in einer Ausstellung

Fazit: Vereine haben bestes Angebot

(vm). Welche Freizeitmöglichkeiten haben Jugendliche im Flecken Ottersberg? Dieser Frage gingen Martina Windler, Aik Bremenkamp, Heidi Neumann und Annemarie Schaumann im Rahmen einer Projektarbeit nach. Die 19- bis 21-Jährigen besuchen die Berufsbildenden Schulen in Rotenburg, Fachrichtung Sozialpädagogik.

Die angehenden Erzieher hatten Fragebogen erarbeitet, sprachen mit Schülern der siebten Klassen der Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Ottersberg, mit Vertretern der Gemeinde, den Verantwortlichen der Vereine und den Jugendhäuser. Ins Detail ging es ab September. Über das Ergebnis informiert eine Ausstellung, die derzeit in der Schalterhalle der Sparkasse Ottersberg zu sehen ist. Fazit: 81,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen nehmen das Angebot der ortsansässigen Vereine in Anspruch. Den Löwenanteil haben die Sportvereine. Aber auch der Tennisclub und Reitsportangebote sind begehrt, ebenso die Mitgliedschaft in den Jugendfeuerwehren. Das macht deutlich, welchen Stellenwert dem ehrenamtlichen Engagement beizumessen ist. 7,2 Prozent der Befragten nehmen an Angeboten der kirchlichen Einrichtungen teil. Lobend erwähnt Annemarie Schaumann die Vielseitigkeit der kirchlichen Jugendarbeit in Ottersberg, dazu zählen auch Theater und Freizeiten. 6,3 Prozent besuchen das Jugendhaus Fischerhude oder den Jugendtreff Ottersberg. Im Verhälnis zum finanziellen Aufwand, den die Gemeinde leistet, eine eher geringe Zahl. Aik Bremenkamp nennt dafür zwei Gründe. Zum einen würden in den Jungendhäusern vielfach Projektarbeiten oder Workshops angeboten. Das sei bei den Jugendlichen nicht angesagt, weil es verpflichtende Arbeit bedeute. Ein anderer Aspekt sei, dass sich die Einrichtungen zumeist in fester Hand einer Clique befänden. "Ein fremdes Gesicht hat es nicht leicht, akzeptiert zu werden. Viele trauen sich nicht, diese Hürde zu nehmen", erläutert das Projekt-Quartett. 5,4 Prozent der Jugendlichen bevorzugen offene Treffpunkte wie den Ottersberger Busbahnhof, die Skaterbahn in Fischerhude oder den neuen Spielplatz in Quelkhorn. Beliebt sind auch Treffs an den örtlichen Geldinstituten. Diese Prozentzahl sei im Vergleich zu anderen Orten wie Bremervörde, Tostedt, Scheeßel, Rotenburg, Verden und Zeven gering. "Während unserer intensiven Recherchen hatten wir immer das Gefühl, dass das Angebot im Flecken Ottersberg so vielfältig ist, dass für Alle etwas dabei ist", meint Heidi Neumann. Gefragt wurde auch nach Wünschen. Die Kinder in Fischerhude möchten eine zweite Skaterbahn, weil die "Großen" die vorhandene zumeist in Beschlag nehmen. Mädchen würden gerne an einem Selbstverteidigungskurs teilnehmen, der sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und Jungen über eine Go-Cart-Bahn brettern. Außerdem wünschen sich Viele ein Freibad. Beleuchtet wurde auch die Kindergartensituation. Hier gab es keine Mängel, nur Lob. Für jedes Kind stehe ein Platz zur Verfügung. Darüberhinaus hätten Eltern die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Trägern und pädagogischen Konzepten zu wählen.

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