Rotary-Club spendet 1.000 Euro an Sozialdienst

Schnelle Hilfe für Familien und Kinder in Not

Der Präsident des Rotary-Club Oyten, Dr. Rolf Anselm (l.) und Rotary-Club-Mitglied Marc Detjen überreichten Sozialarbeiterin Sabine Ziegenhorn-Isigkeit 1.000 Euro, die nun kurzfristig für in Not geratene Familien und Kinder zur Verfügung gestellt werden können Foto: Engelken
 ©Rotenburger Rundschau

(te). Der Rotary-Club Oyten übergab jetzt eine Spende in Höhe von 1.000 Euro an Sabine Ziegenhorn-Isigkeit. Die Diplom-Sozialarbeiterin ist mit ihren Kolleginnen Ina Sausmikat und Sybille Mösch vom Fachdienst für Jugend und Soziale Dienste des Landkreises Verden für den Bereich Oyten zuständig. Das Geld soll für in Not geratene Familien und Kinder kurzfristig zur Verfügung stehen, wenn Hartz IV nicht ausreicht.

Teilweise fehlt es laut Ziegenhorn-Isigkeit bereits an Geld für Pausenbrote und Schulmaterial. Auch Klassenfahrten können oft nicht bezahlt werden. Häufig sind alleinerziehende Mütter betroffen, wenn sie arbeitslos werden, der Vater keinen Unterhalt zahlt oder Krankheiten eintreten. Kinder stehen dann nicht selten alleine da, weil es enge Familienbande wie in früheren Zeiten nicht mehr gibt. Auch Nachbarn können oft nicht helfen, weil sie genug mit sich selber zu tun haben. Rotary-Club-Mitglied Marc Detjen, der im Bereich der häuslichen Krankenpflege tätig ist, bestätigt das: "Die Not der Menschen wird immer schlimmer“, meint er. "Und zwar nicht nur in der Stadt, sondern auch in ländlichen Gebieten“, ergänzt Ziegenhorn-Isigkeit. Die Härtefälle beschränkten sich zudem nicht mehr nur auf die bekannten sozialen Brennpunkte. Doch nicht immer fallen Bezugspersonen wie Lehrern die Missstände sofort auf. "Die Kinder sagen nichts, übernehmen Verantwortung für ihre Eltern“, berichtet die Sozialarbeiterin. Detjen meint: "Kinder sind in der Lage, den Schein zu wahren, kommen gut angezogen, aber ohne Pausenbrot in die Schule.“ Der vermeintliche Makel, von "Sozialhilfe“ leben zu müssen, ist den Menschen peinlich. Sie versuchen, die Probleme zu vertuschen. Manche wissen auch nicht, wie sie mit Behörden-Formularen umzugehen haben. "Solche Langzeit-Situationen stellen eine große psychische Belastung dar und machen oft krank“, sagt Detjen. Daher ist es gut, einen Topf zu haben, aus dem die Sozialarbeiter auch schon mit kleinen Summen schnell und unkompliziert helfen können. Durch den Scheck der Rotarier ist diese Möglichkeit nun gegeben. Der Rotary-Club Oyten unterstützt neben dem Schulbau in Kindia/Guinea auch soziale und ökologische Projekte in der Gemeinde Oyten. Die Gelder dafür stammen aus Aktivitäten des Clubs wie dem großen Büchermarkt, der am Sonntag, 14. Oktober, von 11 bis 17 Uhr in der Grundschule stattfindet.

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