Polizeistation Ottersberg jetzt mit fünf Beamten - Der Neue heißt Adrian Liegmann

Kontakt zur Bevölkerung wichtig

(vm). Achims Polizeikommissariatsleiter Bernd Oehl hat sein Versprechen gehalten. Zusage war es, dass die Ottersberger Station einen fünften Mann bekommt. Seit dem 1. Mai verstärkt nun Kommissar Adrian Liegmann das Team. Zu personellen Engpässen war es in den letzten Jahren in Ottersberg durch einige Pensionierungen gekommen.

Adrian Liegmann kommt vom Polizeikommissariat Achim. Dort war er seit 1987 im Einsatz- und Streifendienst tätig. Zuvor versah der 43-Jährige seinen Dienst in der Station Oyten. Liegmann macht kein Geheimnis daraus, dass er sich auch für Ottersberg beworben hat, um dem Schichtdienst ein Ende zu machen, denn die örtliche Polizeistation ist nur von 7.30 Uhr bis 18 Uhr besetzt, 14-tätig auch samstags, im Wechsel mit Oyten. Dass in Ottersberg anders gearbeitet wird, wissen die Kommissare Johann Focken und Manfred Kettenburg, die im vergangenen Jahr in den Ort kamen. In Achim werde ein Einsatz nach dem anderen gefahren. In Ottersberg dagegen sei der Dienst mit mehr Schreibtischarbeit verbunden. Günther Stein, seit 25 Jahren Polizeibeamter in Ottersberg und seit dem 1. Oktober Stationsleiter, freut sich über den neuen Mann und besonders darüber, dass es sich um einen Kollege mit Erfahrung handelt, der auch mit der Stationsarbeit vertraut ist. Jährlich sind im Flecken Ottersberg rund 250 Verkehrsunfälle aufzunehmen. Zudem fordern die Diebstahlsdelikte im Einkaufszentrum Dodenhof (von der Einzeltat bis hin zur organisierten Banden) den häufigen Einsatz der Polizeibeamten. Dabei sei zu beobachten, dass die Langfinger jünger würden, weiß Oberkommissar Stein. Heute seien schon Neun- und Zehnjährige unterwegs, um Diebstähle zu begehen; das habe es früher nicht gegeben. Um diese Fälle kümmert sich der Jugendsachbearbeiter. Er befasst sich speziell mit den Heranwachsenden und kennt natürlich seine Pappenheimer. Der Kontakt zum Ottersberger Schulzentrum sei gut, versichert Dienststellenleiter Stein, "eine Zunahme der Gewaltbereitschaft ist in den letzten zwei Jahren nicht zu verzeichnen." Auf Anfrage gehen die Beamten auch in die Klassen, um präventiv tätig zu werden. Das komme aber eher selten vor. Die Polizisten werden auch aktiv, wenn auf der A1 nichts mehr geht und sich die Fahrzeuge durch Ottersberg schieben. Die Situation im Kreuzungsbereich Grüne Straße/Große Straße ist dann besonders brisant. "Da wird auch ein Kreisel keine Wunder bewirken", sind die Beamten sicher. Dennoch stehen sie einem Kreisel, wenn er denn kommt, positiv gegenüber - vorausgesetzt, die Maße stimmen. "Wer A sagt, muss auch B sagen", meint Stein. Will heißen, dass ein zweiter Kreisel im Bereich Grüne Straße/Am Damm installiert werden müsste, denn auch dort kommt es häufig zu längeren Rückstaus. Im täglichen Dienst setzen die fünf Beamten der Station auf Bürgernähe. Günther Stein: "Die Leute sollen ihre Polizisten kennen, dann können sie mit ihnen auch über ihre Probleme reden." Der Kontakt zur Bevölkerung sei wichtig und im ländlichen Bereich noch möglich und könne auch präventiv wirken.

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