(vm). Es ist noch druckfrisch, trägt den Titel "Seelenregen" und ist das Erstlingswerk von Dominik Götz. Abegrundet wird das im Karin Fischer Verlag erschienene Buch durch Zeichnungen von Tobias Nagel. "Das Schreiben hat mir schon immer Spaß gemacht", sagt er, aber erst mit 18 Jahren fing er an, seine Stimmungen, innerlich und äußerlich Erlebtes ganz konkret in Lyrik zu fassen.
Das 45-seitige Büchlein hat er seiner Großmutter und seiner Mutter gewidmet, die verstarb, als Dominik gerade volljährig geworden war. Seine Gedicht- und Kurzprosasammlung lässt erahnen, wie düster und traurig es seinerzeit um die Seele des jungen Götz stand. Zurückblickend sagt er: "Dass Schreiben war für mich eine Art der Trauer und Vergangenheitsbewältigung. Die kurzen Lyriktexte sind nicht chronologisch geordnet, doch wird dem aufmerksamen Leser auffallen, dass die Stimmung nicht durchgehend "tief schwarz" ist sondern sich auch aufhellt, dass wieder Licht am Horizont auftaucht. Am Mittwoch, 22. Oktober, wird Dominik Götz in der Buchhandlung Froben, Lange Straße 4, in Ottersberg seinen Lyrik-Band "Seelenregen" vorstellen. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Dominik Götz, der das Gymnasium bis zur zwölften Klasse besuchte, hat sich jetzt klare Ziele gesteckt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in der Diakonischen Behindertenhilfe in Lilienthal, will er das Fachabitur machen. Zudem ist ein Auslandsaufenthalt geplant. Und ganz eifrig arbeitet der 23-Jährige an seinem zweiten Werk, einem Roman. 50 Seiten sind schon geschrieben. "Eines Tages von der Schriftstellerei leben zu können, das ist mein Traum", sagt er.
